Rusty Pacemaker – Ruins

Band: Rusty Pacemaker
Titel: Ruins
Label: Solanum Records
VÖ: 12.05.15
Genre: Dark/Alternative Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es gibt nur wenige Soloprojekte, welche ein dermaßen cooles Erscheinungsbild haben wie eben Rusty Pacemaker. Nach gut vier Jahren kehrt der Mastermind mit einem neuen Werk zurück. Wem schon beim Vorgänger die schweren Melancholien gefallen haben, wird auch bei „Ruins“ nicht enttäuscht werden. Die sehr skandinavischen Klänge, welche oftmals etwas an Timo Rautiainen and Trio Niskalaukaus erinnern sind einfach göttlich. Genau solch eine Klasse hat auch dieses Solo Projekt im Hintergrund eingebaut, dennoch sind die Vibes bei selbigen oftmals kräftiger. Somit gibt es deutlich deftigere Ausbrüche und das nimmt man nur zu gern auf. Somit wird auch zu keinem Zeitpunkt die zu wankelmütige Ecke aufgesucht. Eher im Gegenteil, denn genau durch dieses Wechselspiel wird ein Wechselbad der Gefühle gezaubert, das man honorierend aufnehmen muss. Die stets kräftigen Schübe hieven voran und dann zieht man deftig die Bremse. Was sich vielleicht liest, wie ein unausgegorenes Konzept, wurde vom Künstler so fusionierend und vereinend hinbekommen, sodass man die Qualität einfach schätzen muss. Dadurch ist viel im Progressiven Gewässer angesiedelt, doch zu komplex wird es zu keinem Zeitpunkt. Der drohende Groove und der sehr grau schattierte Sound gut gelungen und die Einflüsse und Techniken im Konzept gehen wirklich auf. Sicherlich gibt es hier und da kleinere Nachbearbeitungswürdige Fragmente, doch im Großen und Ganzen gesehen, hat Rusty es wieder gut hinbekommen sich gegenüber anderen Kollegen im Alternativen Soundgewässer zu behaupten. Es gibt sicherlich viele, aber nur ganz wenige, welche gleichartig ein Konzept hinbekommen wie er. Die breite Palette aus Dark Rock, Gothic Rock und Alternative Metal wurde facettenreich gemischt und das Endergebnis könnte nicht besser klingen. Eines wäre durchaus ein Punkt, den man in Zukunft etwas verstärken könnte. Die gehörige Portion Groove mehr im Sound würde den Songs merklich besser stehen, dann wäre hier überhaupt alles komplettiert und man müsste alle Daumen nach oben halten.

Fazit: Durchaus gute Nachfolge bei diesem Solo Projekt. Zwischen Dark und Alternative Rock wird hindurch gewechselt. Einige verstärkte, progressive lassen das Material fühlbar abgewogener klingen und dies ist durchaus eine Steigerung im eigenen Bereich.

Tracklist:

01. Ruins
02. Made of Lies
03. Ocean of Life
04. The Game
05. Night Angel
06. Candlemess
07. Forever
08. Matter Over Mind
09. Knowing
10. Pillow of Silence

Besetzung:

Rusty Pacemaker (voc, guit, bass & keys)

Internet:

Rusty Pacemaker Website

Rusty Pacemaker @ Facebook

Rusty Pacemaker @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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