Band: Aephanemer
Titel: Memento Mori
Label: Primeval Records
VÖ: 19.09.16
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Die aus Toulouse und 2013 gestartet Melodic Death Metal Formation, Aephanemer, legen nach gut zwei Jahren seit dem Release von „Know Thyself“ nun mit „Memento Mori“ ihr Full Length Debüt vor. Mit Marion Bascoul als Frontsängerin haben die Jungs sicherlich keinen schlechten Griff getan. Die Lady lehrt definitiv andere Kolleginnen das Fürchten. Am meisten Ähnlichkeit hat ihr Organ mit einer gewissen Angela Gossow. Das man aber nicht wie ein Abklatsch von Arch Enemy klingt wurde viel getan. Das hört man auch und somit darf man gleich ein Aufschreien der Szene im Keim ersticken. Fakt ist nämlich, auch wenn man wie die Schweden etwas Gitarrenverspielter ins Geschehen geht, biedert man sich nirgends an. Die dabei auch sehr behilflichen Symphonic Sounds sind ebenfalls ein Garant, um eben deutlich anders zu klingen als der sogenannte Rest der Szene.
Mag hier und da eben etwas deutlich verspielter klingen, kommt aber auf Scheibe sehr gut zur Geltung. Demgegenüber stehen tonnenschwerere Bretterparts, welche das sehr steife Lüftchen zu einem wahren Sturm entfachen. Bevor es zu brutal wird, zeigt man sich immer wieder und sehr dominant von der melodische Seite. Diese steten Wechsel offerieren dem Melodic Death Metal Liebhaber eben eine breite Unterhaltung.
Viele der Solis kommen von der eher klassischen Death Metal Ära gewisser schwedischer Bands a la Children of Bodom, mit denen man vom Grundgedanken her oft viel gemeinsam hat.
Die große Mischung aus langsamen, mittleren Temposchlägen und sehr pfeilschnellen Teile innerhalb der Songs bringt einen in Verlegenheit nach einer Pause zu kreischen. Dennoch wird diese angesetzte Angriffstaktik kaum abgelöst und so sieht man sich von einem Dauerfeuer des Melodic Death Metals ausgesetzt und von solch einem lässt man sich gerne niederstrecken.
Fazit: Apehanemer bieten als Full Length Debüt ein sehr gut klingendes Melodic Death Scheibchen. Fans des Genres werden hier gut unterhalten. Viele Einflüsse großer Acts wurden zu einem sehr stattlichen, aufgefrischten, eigenen Sound kompakt fusioniert.
Tracklist:
01. Unstoppable
02. Sisyphus‘ Bliss
03. Hellebore
04. The Oathsworn
05. Ghosts
06. Rage and Forgiveness
07. The Call Of The Wild
08. Crows
09. Memento Mori
10. Gilgamesh
Besetzung:
Martin Hamiche (guit)
Marion Bascoul (voc & guit)
Anthony Delmas (bass)
Mickaël Bonnevialle (drums)
Internet:
Aephanemer Website
Aephanemer @ Facebook