Band: Doomina
Titel: Doomina
Label: Noise Appeal Records
VÖ: 10. Dezember 2015
Genre: Post-Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer
Die seit 2006 bestehende Truppe Doomina aus Klagenfurt, Österreich, hauen mit dem selbst-betitelten Album ihr nunmehr drittes Werk in die Umlaufbahnen.
„Doomina“ scheint auf den ersten Blick beziehungsweise auf das erste Hören hin, ein echtes Masterpiece zu sein. Ich beruhige euch – auch auf den Zweiten und auch den Dritten Blick, ist die Scheibe eine Wucht.
Einige werden bestimmt kritisieren, dass dieser Platte eindeutig die Vocals fehlen – dem kann ich nur vehement widersprechen – diese fehlen eindeutig NICHT – besser gesagt – die Vocals vermisst man hier absolut nicht.
Die Kunst, Doomina zu verstehen, wird eine gewisse Zeit brauchen, diese zu erlernen – zugegeben, auch ich sehe mich nach unzähligen Durchgängen von „Doomina“ nicht immer durch. Viel zu komplex sind die Arrangements und vor allem das Songwriting – alter Verwalter – hier kann man sich verlieren.
Mal wirkt alles komplett wirr und verworren, schwenkt der Track auch gleich in ganz glasklare und nachvollziehbare Linien um, um kurz drauf, wieder in definierterem Chaos zu landen. Dem Hörer wird hier massig viel abverlangt. Aber genau das macht die Scheibe auch so interessant. Immer und immer wieder entdeckt man neue Linien, neue Ebenen und vor allem neue, mit unheimlich viel Hingabe ausgefeilte Details.
Wie man die Tracks mit wenigen, aber treffenden Worten beschreiben würde?
– Hmm…, ich würde es einfach mit „atmosphärisch“ und „überaus kraftvoll, aber mit unheimlich viel Gefühl“ ausdrücken.
Mein Fazit: Doomina schießen uns mit „Doomina“ wahrlich in andere Atmosphären. Die Tracks sind wie erwähnt, total kraftvoll und atmosphärisch. Sie verfügen über immense Detailverliebtheit und benötigen keine Vocals. Doomina lassen die Instrumente sprechen – und diese haben euch so einiges zu sagen. Wer überlegt, sich die Vinyl anzuschaffen – bitte tut dies! Unbedingt!
Tracklist:
01. Keira
02. Kepler 10b
03. Pangaea
04. Behold…The Fjord!
05. Prince Of Whales
Besetzung:
Daniel Gedermann – Guitars
Lukas Geyer – Guitars
Christian Oberlercher – Bass
Erich Kuttnig – Drums
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