Band: Incantation
Titel: Vanquish In Vengeance
Label: Listenable Records
VÖ: 2012
Genre: Death Metal
Bewertung: 1,5/5
Written by: Robert
Es gibt wirklich Bands die sind einem durchwegs unsympathisch und es gibt Bands die mag man einfach. Ersteres trifft leider auf die Jungs von Incantation zu, habe die Formation schon mehrmals live gesehen und schon hier konnten sie mich noch nie vom Hocker reißen. Nun dachte ich, dass mit dem neuesten und mittlerweile neunten Full Length Album es wohl mal anders sein würde. Von Profilschärfung hat da der Bandobermacker John McEntee gesprochen. Gut, dass gewisse Amerikaner ordentlich Labern und dennoch nur heiße Luft raus kommt war mir schon klar, doch auch in Europa gibt es solche musikalischen Vertreter, also nicht nur auf die Amis beziehen. Im Falle von Incantation sprach man von was komplett großem, nur die Frage erstellt sich mir wo? Auf dieser Scheiblette, bitte was hat man in den letzten sechs Jahren gemacht. Death Metal kann ja so schön sein, in allen Bereichen und Belangen gibt es so gute Truppen. Selbst viele neue Zugänge beweisen dass man hier noch ordentlich Staub aufwirbeln kann. Gut Staub wirbelt man beim Album Vanquish In Vengeance auch auf, aber nur durch stupides, prügelndes Geknüppel oder ewig dahin siechendes Doom-Death Riffing welches an dieser Stelle wieder den Staub nieder fallen lässt. Total ohne Eier und ohne jeglichen Schwung und somit eine krepierende Power in allen Ecken und Enden des Albums und für einen Szeneveteranen, wie im Falle von Incantation erwarte ich mir schon was anderes. Unglaublich wie man sich in den letzten Jahren immer mehr unter die Gürtellinie gespielt hat. Selbst viele Old School Veteranen würden sich über solch eine Vorstellung schämen. Hier wird einfach meiner Meinung nach stupide das Old School Milieu abgelutscht und nochmals tausendmal durchgekaut, bevor es raus gegurgelt wird. Zu oft gehörtes Riffing und leicht doomige Ansätze nerven am laufenden Band und die Spieleinlagen der Axtfraktion wird von mir eher belächelt, denn technische Ausflüge bzw. Seitenhiebe sehen wohl wirklich anders aus.
Fazit: Incantation machen sich bei mir wirklich den Namen alle Ehre, die D****en des Jahres 2012 zu werden. Das Unding langweilt auf breiter Linie und da holt sich meine Wenigkeit doch lieber Trost bei anderen Veteranen oder unterstützt aufstrebende Neuacts die den Death Metal deutlich besser vertreten können.
Tracklist:
01. Invoked Infinity
02. Ascend Into The Eternal
03. Progeny Of Tyranny
04. Transcend Into Absolute Dissolution
05. Haruspex
06. Vanquish In Vengeance
07. Profound Loathing
08. The Hellions Genesis
09. From Hollow Sands
10. Legion Of Dis
Besetzung:
Chuck Sherwood (Bass)
Alex Bouks (guit)
Kyle Severn (drums)
Internet:
Incantation Website
Incantation @ MySpace
Incantation @ Reverbnation