Malamorte – Hell For All
Band: Malamorte
Titel: Hell For All
Label: Rockshots Records
VÖ.: 25. Januar 2019
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 1,5/5
Auf dem ersten Album noch dem reinen Black Metal verpflichtet,
ist das Nebenprojekt von Alessandro Nunziati (aka Lord Vampyr) mittlerweile beim Versuch des okkulten Heavy Metal angelangt.
Man hat den Eindruck, als ob hier jemand mit wenig Aufwand möglichst kraftsparend auf den Trendzug aufspringen möchte.
Nur eine subjektive Meinung, und eines muß man objektiv zugeben:
Der Albumtitel verspricht nicht zu viel.
Halbgare, ohne den Hauch von Kreativität aus dem Metalbaukasten zusammengeschluderte Lieder wie Antichrist (Judas Priest für Arme)
und Warriors Of Hell (wieder Priest, diesmal für ganz Arme und zusätzlich mit Helloween – Schnipseln aus der Papiertonne)
sind wirklich kaum zu verdauen.
Die im Fahrwasser von King Diamond, Portrait, In Solitude und Ghost befindlichen Holy Or Unholy, Son und Mother lassen sowohl aufgrund der teilweise schon dreist geliehen Melodien als auch der platten Lyrik jegliche Athmosphäre und Glaubwürdigkeit missen.
Satan`s Slave verkommt gar zur unfreiwilligen Parodie.
Hinzu kommt die sagenhafte Produktion!
Der Schlagzeugautomat ist dabei nicht ausschlagebend, denn es gibt etliche Musikgruppen im Metal, die einen benutzen.
Und dies vor allem besser!
Es ist der verwaschene, auf 128kbts getrimmte Klang an sich, der das Ohrenkrebsrisiko hier um ein vielfaches verstärkt!
Um mit diesem Machwerk abzuschließen, bringe ich es auf den Punkt:
God is Nothing? Mag sein, aber HELL FOR ALL ist weniger.
Es geht als Vorproduktion aus dem Wohnzimmer vollkommen in Ordnung,
als offizielles Album jedoch vollkommen in die Hose.
Tracklist
01. Advent
02. Antichrist
03. Warriors Of Hell
04. Holy Or Unholy
05. Mother
06. Hell For All
07. Son
08. The Worshipers of Evil
09. Satan’s Slave
10. God Is Nothing
Besetzung
Lord Vampyr – Gesang, Gitarren, Keyboards
SK – Gitarren, Bass, Programmierung