FUROR GALLICO – Dusk Of The Ages
Band: FUROR GALLICO
Titel: Dusk Of The Ages
Label: Scarlet Records
VÖ: 18/01/2019
Genre: Folk Metal
Bewertung: 2,5/5
FUROR GALLICO aus Italien existieren seit 2007 und zelebrieren Folk Metal der deutlich härter angehauchten Sorte. Mit „Dusk Of The Ages“ steht der Hattrick der Italo Folk Metaller parat. Fragt sich meine Wenigkeit weshalb ich nicht schon früher von der Truppe gehört habe, geschweige denn was verpasst. Nun weshalb ist dementsprechend nicht wirklich wichtig, was verpasst hat der Folk Metaller nicht unbedingt.
Die Mannschaft ist durchaus bemüht im Fährwasser etlicher, bekannter Bands mit zu schippern. Besonders die Schweizer Combo ELUVEITIE steht in etlichen Passagen und Einlagen Pate für das Konzept dieser Italiener. Nicht bedingungslos frisch und ausgiebig ausgearbeitet stelle ich fest. Zwar bemüht alles zu geben, doch so geeignet aussagekräftig auf den Punkt gebracht ist die Mischung nicht.
Die harten Einlagen donnern im Rücken und wirken im Wechsel, wie desgleichen Kombination äußerst holprig. Reinrassige Härtegestade sind absolute 0815 Einlagen und stehen wohl im Lehrbuch zur Gründung härterer Bands und somit nicht die Überraschung.
Die Sängerin hätte die Combo öfters dominanter in den Vordergrund stellen sollen, bekanntermaßen besitzt die holde Maid ein großartiges Organ, während ihr männlicher Kontrahent eher ein lauwarmer Grunzbarde ist.
Aufgrund vieler ähnlicher Instrumentierungen an ELUVEITIE und Co erinnernd kann der Tross aus Italien nicht recht die eigene Innovation walten lassen. Vieles klingt tausendmal gehört, wenngleich bemühend und gut eingespielt auf den Silberling gebannt. Klingt somit eher nach B-Material für den Folk Metal Recken. Wenn selbiger nichts Besseres zu tun hat, kann er sich uneingeschränkt intensiver mit der Mucke von FUROR GALLICO beschäftigen, ansonsten heißt es warten auf den nächsten Meisterstreich der großen Bands des Genres.
Fazit: „Dusk Of The Ages“ ist kein schlechtes Folk Material, dennoch fehlen FUROR GALLICO die eigenen Innovationen. Genau deshalb wirkt die Mucke wie eine verwendete Blaupause des Genres!
Tracklist
01. Passage To A New Life
02. The Phoenix
03. Waterstrings
04. Nebbia Della Mia Terra
05. Canto D’Inverno
06. Starpath
07. Aquane
08. The Sound of Infinity
09. Dusk of The Ages
10. The Gates of Annwn
Besetzung
Davide (voc)
Gabriel (guit & back voc)
Marco (bass)
Mirko (drums)
Becky (voc & celtic harp)