Band: Addiction
Titel: Hate in My Mind
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Aus Sudden Deafness entstanden Addiction, eine Death Metal Combo, welche 2009 ins Leben gerufen wurde. Diese Death Metal Formation aus den deutschen Gefilden schwelgt gerne im Bereich des Old School Death Metals. Mit einer Thrash eingeschwärzten Messerspitze attackieren sie uns auf ihrem ersten Output „Hate in my Mind“ und dabei ist im Programm noch lange nicht Schicht im Schacht. Die zwar eher im traditionellen Bereich angesiedelten Stücke wurden sehr adrett aufgefrischt und dass steht für den Einfallsreichtum der Burschen. Dabei hält man auch nicht vor sehr guten Death n‘ Roll Attitüden zurück. Obwohl in Eigenproduktion eingestanzt macht der Sound auf der Scheiblette unglaublich Spaß. Einerseits drückt und kracht es ordentlich aber andererseits klingt man auch nicht zu glatt poliert. Für einen Eigenrelease aber mit einer sehr erstaunlichen Soundproduktion ausgestattet. Wenn ich so am Rad der Zeit etwas drehe, fühle ich mich etwas in die Frühneunziger zurück gesetzt als der Death Metal seine erste, größere Hochkonjunktur feierte. Nicht minder erinnern einige Stücke und etliche Passagen an alte, große Hasen. Hier alle aufzuzählen wäre etwas sinnlos, allerdings wirkt die Formation nicht etwas nachahmend, nein nur sind etliche Parallelen fest zu stellen. Somit vielleicht und ich sage vielleicht mehr für die ältere Generation des Death Metal, aber auch Jungspunde aus dem Genre können durchaus die Formation für sich entdecken, man muss aber mit der Gründungsphase was anfangen können. Für die andere Fraktion gibt es sowieso kein Halten, hier heißt es Humpen gefüllt und zu der Mischung aus Groove und Death ordentlich abfeiern. Auch ein gewisses Quantum an shakigen Parts darf nicht fehlen. Fehlt auch nicht und so steht einer gediegenen Death Metal Party nichts im Wege. Mit hochaufzüngelnden Flammen wird so alles in Schutt und Asche gelegt. Mit dieser Death Maschinerie auch keine Wunder, denn die Stücke, obwohl etwas solider gestrickt, wissen auch nach dem x-ten Durchlauf immer noch zu reizen. Somit kann von einer bald abgefahrenen Rhythmik zu keinem Zeitpunkt die Rede sein.
Fazit: Für das Debüt eine unglaubliche Gewalt die man als Old School Death unbedingt anchecken sollte. An der Weiterführung sind wir sehr gespannt, denn mit dem vorgelegten Werk haben sich die Jungs und vielen Nachwuchskapellen schon mal einen ordentlichen Messpegel vorgelegt.
Tracklist:
01. Way to the Cemetery
02. You will be Damned
03. This is Addiction
04. Father
05. Pestilence
06. Murder from Behind
07. Execution
Besetzung:
Dennis (voc)
Sven (drums)
Tim (guit)
Olli (guit)
Seraphin (bass)
Internet:
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