Mother Augusta – Fragile
Band: Mother Augusta
Tiel: Fragile
Label: Pest Productions
Genre: Depressive Suicidal Black Metal
VÖ: 17/12/19
Bewertung: 4/5
Das italienische Parma glänzt in letzter Zeit nicht nur durch seine Schinkenexporten, sondern hat auch im DSBM Sektor mit MOTHER AUGUSTA einen starken Vertreter. Mit seinem Debut „Fragile“ stellt das Ein Mann Projekt unmissverständlich klar, dass auch in Italien die Metalszene blüht.
Bei dem acht Tracks umfassenden „Fragile“ macht „Addicted“ den Anfang. So trostlos wie auf dem grauen farblosen Albumcover geht es musikalisch nicht zur Sache.
Melodiöse Death Metal Gitarren paaren sich mit leicht progressiven Elementen. Einen Ohrwurm mäßigen Lauf auf der Gitarre zaubert Tausendsassa und Multi Instrumentalist Vinteren auf „The Burning Sun Of Despair“ an der Gitarre hervor. Im gemütlichen Tempo gehalten geht die Nummer druckvoll unter die Haut.
Abwechslungsreich und überraschend kommt das DEPECHE MODE Cover „Walking In My Shoes“ um die Ecke. Eine gute Möglichkeit das Original in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Denn MOTHER AUGUSTA hauchen den, etwas in die Jahre gekommenen, Titel neues Leben ein.
Endlich wieder mal eine gelungene Coverversion. Zu viele Künstler sind sich schon an so manchem Song vergangen. Der Titelsong „Fragile“ weiß durch seine Double Base Salven in den Strophen schnell für Begeisterung zu sorgen, während „Just Around The Corner“ eher kurz und instrumental als Übergang gehalten ist.
Das abschließende „In Myself“ ist ein sehr atmosphärischer Titel fasst noch einmal die eben gehörten Trademarks gut zusammen.
Die ganz großen Anspieltipps fehlen zwar, aber trotzdem ist MOTHER AUGUSTA mit ihrem Full Length Debüt ein ordentlicher Wurf gelungen. Man kann also bedenkenlos zugreifen.
Tracklist
01. Addicted
02. Mom
03. The Burning Sun of Despair
04. La notte di Urbino
05. Walking in My Shoes (Depeche Mode cover)
06. Fragile
07. Just Around the Corner
08. In Myself
Besetzung
Matteo Cordani – Guitars, Vocals
Matteo Carretta – Guitars
Alexandros Karabelas – Bass
Tomaso Fontanini – Drums