A CRIME CALLED – A New Path

A CRIME CALLED – A New Path

a crim called - a new path - album cover

Band: A CRIME CALLED
Titel: A New Path
Label: PR Lodge Agency Europe
VÖ: 20/11/20
Genre: Alterntive/Modern Rock
Bewertung: 2,5/5

A CRIME CALLED sind eine italienische Alternative Rockband und die präsentieren uns mit „A New Path“ ihr neues Werk. Obgleich es vielen von euch genau gleich geht, dass diese Truppe hierzulande eher komplettes Neuland ist, hat der Act fleißig seit der Bandgründung geübt und sein Repertoire ausgebaut. Wer auf pop-catchy lastige Songs steht und daneben ein großer Verehrer von den deutschen FLASH FORWARD und anderen amerikanischen Acts a la FIRE FROM THE GODS ist, und ob die Italienern etwas Neues für die tägliche Setlist sind, dem wollen wir genauer auf den Grund gehen.

Den Mainstream am Rande ankratzend oder auch nicht, es ist eine Schmalspurfahrt in diesem Milieu nicht komplett rüber zu driften. Wenigen gelingt es und anderen wiederum mit einem guten Händchen, sodass der modern avancierte Rock/Metal Freund diese nicht gleich aus dem Blickfeld verliert.

Worum es bei diesem Sound-Experiment geht, zeigt bereits der Opener recht deutlich, eine gute Auswahl an Dubstep-Beats aus der Feder von Szene-Größen wie SKILLET und diese werden mit steifen Alternative Rock/Metal Fragmenten unterwandert. Der Trupp setzt alles daran, diesen typischen Sound merklich zu forcieren und da scheut die Formation desgleichen nicht vor Rap-lastigen Attitüden zurück. Eine Auswahl, welche mich weniger reizt, dagegen kann meine Wenigkeit darüber hinwegsehen, bekanntermaßen bieten die Herrschaften als Gegensatz gute Modern Metal Attitüden und in diesem Bereich sollten sei weitaus dominanter agieren, denn hier überzeugt der Act sehr gut.

Der Charme des Materials liegt in den schönen Verbindungen zwischen Synth.-lastig und relative Groove orientierten Beats im ersten Drittel des Silberlings.

Die wirklich guten, revolutionären Ideen fehlen hier leider noch, etliche Parallelen und Hinweisschilder vieler großen Nummern des modernen Bereichs haben hier enorme Machwerke hingelegt und da hinken diese italienischen Vertreter hinten nach. Das Material ist nicht monoton oder ausgelutscht, darlegend kommen einem viele Passagen und Einfädlungen bekannt vor.

Wenig Überraschendes, obgleich die Mannschaft gute Ideen hätte. Da heißt es noch den richtigen Ansatz zu finden, um ganz vorne mitzumischen, als ersten Einstand im restlichen Europa annehmbar, mehr aber nicht.

Das Machwerk enthält brauchbares Modern/Alternative Material, welches in einigen Passagen superb ins Gehör geht und bei anderen nahezu schräg gucken lässt. Die Italiener machen nicht viel verkehrt und kombinieren größtenteils eingängige Refrains mit typisch-stampfenden Rhythmen und komplettieren diese mit einigen Synthi-Ansätzen. Der Sänger orientiert sich im klaren Bereich und zeigt sich oftmals von einer wankelmütigen Seite. Gute Stimme, dennoch kämen Wutausbrüche bei einigen Songs merklich besser zur Geltung.

Allerdings resultiert nur aus der Ausschöpfung sämtlicher Trademarks eines Genres nicht unweigerlich ein gutes Album, sodass es bei „A New Path“ schlussendlich an einer überzeugenden Dichte an Hits fehlt. Potenzial ist vorhanden und wird bis zu einem gewissen Grad eingesetzt.

Demgegenüber stehen viele verstörende Ansätze und Songs. Insbesondere das grottenschlechte „Pop Could Kill“ sei hier erwähnt. Der Name ist Programm und lässt maximum meinen Urin flockig werden.  Dies ist ein in die Trickkiste greifen, deren Pop-Appeal zu unangenehm, zu dominant ist und man am liebsten die Scheibe in die Ecke schmeißen würde.

Schlussendlich bleibt zu sagen. Guter Anfang, brauchbarer Mittelteil und absolut schwaches unterdurchschnittliches letztes Drittel des Albums.

Fazit: Die Krönung ist A CRIME CALLED mit „A New Path“ im Alternative Rock Bereich nicht gelungen, da heißt es noch vieles ausmerzen.

Tracklist

01. Hide The Feelings
02. Drown
03. New Injiection
04. Over Again
05. Sonic Fear

06. Tidal Waves
07. Weekend Odyssey
08. Pop Could Kill
09. Drown (Unplugged)

Internet

A CRIME CALLED – A New Path CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles