EKTOMORF – Reborn
Band: EKTOMORF
Titel: Reborn
Label: Napalm Records
VÖ: 22/01/2021
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4,5/5
Eine Band welche seit vielen Jahren für etliche Kontroversen und Unkenrufen gesorgt haben waren und bleiben EKTOMORF! Die ungarische Truppe hatte bis dato stets mit ihrem Neo Thrash Metal für gute Alben und kantige Tracks gesorgt. Mit „Reborn“ kündigte die Combo um Mastermind Zoltán Farkas an, eine frische Wiedergeburt praktizieren zu wollen. Dies mündete bereits in Spott-Rufe und dergleichen. Persönlich kann ich dies nicht nachvollziehen, denn macht eine Band gute Miene zum Bösen Spiel und frischt ihren Sound merklich auf ist es nicht recht. Lässt selbige alles beim Alten ist es im Kontrast hierzu auch nicht gut.
Der Rezensent ging mit einem subjektiven Blick an die ersten Songs heran, weil schon länger bekannt und durch die Bank überzeugend. Das Album im Gesamten und da können selbsternannte Szenekönige Spott ausrufen was sie wollen, ist eine ordentliche Thrash Kelle. Die Herrschaften von EKTOMORF haben sich merklich von ihrem alten Sound verabschiedet und den neuesten Silberling mit Old School Attitüden des Thrash Sektors angereichert. Eine bemerkenswerte Aktion, die Mr. Farkas und seine Mannen ausgezeichnet hinbekommen haben.
Insbesondere der Titeltrack „Reborn“ erinnert meine Person betreffend an die Glanztaten von METALLICA zu „…and Justice for All“ Zeiten. Das passt nicht zu den ungarischen Neo Thrashern? Und wie das passt, zumindest wenn man sich nicht zu spöttisch vorangehend gibt. Die Nase etwas tiefer tragend täte gewissen Herrschaften in Zeiten wie diesen besser, zumal man den Jungs aus unserem östlichen Nachbarland unrecht tut!
Anyway, Zoltán und seine Mitstreiter servieren eine amtliche Thrash Kelle, welche eine gute Schnittmenge zwischen traditionellen Keulen und leicht-modern avancierten Attacken sind. Durch die Bank wird servieren die Band gut ausgeklügelte Soundideen, welche sie frisch aufgepeppt dem Hörer vor den Latz knallen.
Die Messlatte liegt aufgrund vieler Thrash Alben allererster Güte hoch, allerdings können die Ungarn nach wie vor mit dem neusten Silberling ein harsches Wörtchen mitreden. Schnelle Riffs gipfeln in virtuose Gitarrensolos, welche von vielen Szene ebnenden Alben bekannt sind. Die vorliegende Arbeit des neuesten Silberlings kann meine Wenigkeit nur als Thrash-Metal-Explosion bezeichnen und hierbei fühle ich mich wie in der Zeitkapsel zurückkatapultiert, als SEPULTURA und Konsorten ihren Siegeszug beginnend der 90er über den Erdball antraten. Die Schnittmenge aus den Brasilianern und METALLICA ist für meinen Geschmack eine prächtige Mixtinktur die sich der geneigte Thrash Fan auf der Zunge zergehen lassen sollte.
„Reborn“ symbolisiert perfekt die angekündigte Wiedergeburt von EKTOMORF als sogenannte Thrash Metal-Teufel. Amtliches Riffgewitter, gute Songideen und selbst vor leichten Veränderungsexperimenten scheut die Formation sich nicht dies alles perfekt auf einen Silberling zu bannen. Es mag kein Geheimnis sein, dass gewisse Trademarks bekannt sind, im Gegensatz hierzu haben die Jungs aus Ungarn das Treiben perfekt aufgefrischt.
Fazit: Die Wiedergeburt im Thrash Sektor haben EKTOMORF mit „Reborn“ perfekt hinbekommen. Ein absolutes MUSS für eine Vielzahl von Thrash Maniacs.
Tracklist
01. Ebullition
02. Reborn
03. And the Dead Will Walk
04. Fear Me
05. Where the Hate Conceives
06. The Worst is Yet to Come
07. Forsaken
08. Smashing the Past
Besetzung
Zoltán Farkas – Vocals, Guitars
Szebasztián Simon – Guitars
Csaba Zahorán – Bass
Kàlmàn Olàh – Drums