Skadika – Frozen Legends

Band: Skadika
Titel: Frozen Legends
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Melodic Viking Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

In den letzten Jahren entpuppte sich die Metal Szene in Nord Rhein Westfalen als sehr Stahlgetränkt. Dennoch hatte ich bis zum heutigen Tage von Skadika noch nie etwas gehört. Beim Blick auf das Cover kommt man nicht unbedingt dahinter, was die Formation fabriziert. Kurz nachgeforscht, ah Melodic Viking Metal. Gut das kann jetzt wirklich vieles heißen und schon zu Beginn hört man amtliches Pathos aus den Boxen schallen. Sehr heroisch in Szene gesetzt, so wie es eben viele Freizeitkrieger der Metalgemeinde eben lieben. Eigentlich glaubt man ja jetzt wird amtlich durch die Gegend gebrüllt aber halt hier ist ja eine Frontlady am Arbeiten. Nicht so wie bei Arkona brüllt die Feme Fatale sich durchs Geschehen. Somit driftet man eher in einen sehr heroischen Power Melodic Metal Bereich. Sicherlich bahnt man sich den Weg durch die heroischen Einlagen und auch einigen Sachen aus dem Viking Bereich, dennoch wird nicht strikt eben in diesem Bereich gearbeitet. Immer mehr klingt das Ganze für mich etwas an eine sehr ausgefeilte Version der spanischen Truppe Dark Moor (noch mit Elisa C. Martín hinterm Mikro) und auch die Stimme von Jule ist sehr ähnlich. Wird somit eher der Pathos übertrieben oder gar sinnlos ins Mikro gejault? Nein überhaupt nicht, denn das Material geht gut in den Gehörgang rein, auch wenn ich vom Viking Metal immer weniger höre. Erst ab dem dritten Track kommen einige harsche Vocals zum Vorschein, welche die Stücke deutlich härter klingen lassen. An und für sich weiß die Formation wie man das Pathos musikalisch gereift in Szene setzen muss und so kann man von einem handübergreifenden Streich sprechen welche den Spagat zwischen Symphonic Power Metal und dem Viking Metal sehr gut verbindet. Eine gelungene Melange somit, welch man sich aus beiden Sparten gönnen kann. Man muss aber, was den Wikinger betrifft auch auf eine melodische und sanftere Form stehen. Dem Symphonic Power Metaller wird das Langeisen von Anhieb an gefallen, denn es strotzt nur so von wohltuenden Klängen, die man sich einfach wünscht. Arrangements des Bombastbereich sind für eine doch sehr sparsame Produktion gut gewählt worden, was viele andere Nachwuchstruppen etwas flau dastehen lässt. Somit kann man die Arbeit und die Anstrengungen der Formation als  sehr gut bezeichnen und man ist auf dem richtigen Weg. Dennoch fragt sich meine Person, wie wohl das Album mit deutlich mehr Druck geklungen hätte. Guter Einstand den sich die genannte Fraktion mal antun sollte.

Fazit: Melodic Viking Metal? Nun ja nicht ganz aber dennoch eine gute Mischung aus den Sparten Symphonic, Viking und Power Metal. Nichts klingt zu übertrieben und das Album macht wie mit einem roten Faden gesponnen viel Fun.

Tracklist:

01. Hunt In The Forest 01:38
02. Trapped 05:23
03. Frozen Legends 05:25
04. Avalon 05:18
05. The Hero Way 05:35
06. Runes On My Skin 04:34
07. Frost 03:59
08. Dark Circus 05:19
09. Cold Heart 08:00

Besetzung:

Jule (voc)
Base (guit)
Chris (guit)
Phil (drums)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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