PIKES EDGE – Hope

PIKES EDGE – Hope

PIKES EDGE - hope - album cover

Band: PIKES EDGE
Titel: Hope
Label: Selfrelease
VÖ: 14/04/21
Genre: Heavy/Groove Metal
Bewertung: 5/5

Na aber Hallo, seit „All Of Our Beautysind bei den bayrischen Groove Metallern von PIKES EDGE einige Jahre verstrichen, bis sich die Herrschaften mit neuem Material auf der Matte zurückmelden. Mit dem treffsicheren Albumtitel „Hope“ brechen die Jungs aus der Nähe von München ihr langjähriges Schweigen.

Bekannt wie eh und je ziehen und zerren die Münchner abermals am Groove Metal Thron. Steife, zahnige verbissene Metal Stücke werden mit einer satten Groove Kelle vor sich hergetrieben und münden in manch melodischem Zwischenhalt. Also an Mangel an Ideen scheint es den Jungs rund um Sänger Fikret Mujkic aka Pike nicht gemangelt zu haben. Die Sammlung hat wohl seine Zeit gebraucht und diese haben PIKES EDGE gekonnt genutzt.

Der Sound dieser bayrischen Truppe ruht schon immer auf zwei maßgeblichen Grundfesten, nämlich dem Groove der erdigen Art und Weise und der leichten Power/Thrash Metal Kerbe, die amtlich zu einer Einheit zusammengefügt wurden. Mit markantem Gesang seitens des Bandgründers und Namensgebers dieser Combo wird eine gekonnte Runde in Sachen Mischung aus dem genannten Dreigestirn geboten und ist wieder randvoll mit kraftvollen Riffs und Harmonien, die der Banger braucht, um sich im Lockdown die heimische Party anzustimmen und hierbei vor einer Genickstarre kaum herumkommt. Der Hörer sollte sich vorsichtshalber die Halskrause bereithalten, um bleibende Schäden zu vermeiden.  Die Truppe hat sich nebst vielen Größen aus dem deutschen Raum einen Namen im Mischgenre gemacht, hingegen setzen PIKES EDGE mit dem neusten Album noch einen drauf. Die Formation hat sich längst ihre eigene klangliche Nische geschaffen und mit dem neuesten Album setzte sie sich gegenüber manchem großen Fixstern hinweg an die Spitze.

Die Münchner nehmen ihre Fans mit „Hope“ auf einen unerwartet aufbrausenden Galopp mit und gönnen ihnen nur kurze Verschnaufpausen. Diese sind allerdings dermaßen genial eingebaut worden, sodass man nicht recht weiß, will man den Genuss oder doch die brutalere Knute am Rücken verspüren. Viele Spannungsbögen wurden gekonnt gespannt und diese saugt der Hörer mit viel hoch lobenden Gejaule auf. Alleine bei den hymnischen Breaks sieht sich der Rezensent mit seinem nicht vorhandenen Goldkelchen mitzugrölen. Was schlussendlich nach dem auf dem Schwanztreten seiner Katze klingt. Dadurch überlässt er es nichtsdestoweniger lieber der bayrischen Truppe die Beschallung in den heimischen Wänden voranzutreiben, um keine Anzeige von PeTa zu bekommen. Gottgleiche Nummern aufzuzählen wäre ein Frevel, hier ist jeder gottverdammte Track wie aus einem Guss und gehört rundweg bis zum Exzess aufgesogen.

Ungebremstes Riff- und Doublebass-Sperrfeuer von Anfang bis Ende, mit leichten Nuancen in den hymnischen Bereich sind ein Befreiungsschlag für jeden Groove-Metal-Freund, welcher nebst diesem Genre obendrein ein eifriger Power/Thrash Verehrer ist. Die Truppe hat mit Unterstützung von Jakob Herrmann und Jacob Hansen einen Meisterstreich eingespielt, welcher durch seine Vielzahl von etlichen Einlagen, Erweiterungen und Ergänzungen brilliert. Hier passt jedes Mosaiksteinchen zusammen und ergibt schlussendlich ein ausgezeichnetes Klangbild das vom ersten bis zum gottverdammten letzten Track vollends überzeugt.

Fazit: „Hope“ von PIKES EDGE ist der Meisterstreich schlechthin, welcher in keinem Groove Metal Haushalt fehlen sollte.

Tracklist

01. Hope
02. The Sound and the Fury
03. Broken Inside
04. The End of Madness
05. The Day After

06. Near You
07. The Last Letter
08. My Favorite Poison
09. The Betrayer
10. Drifter

Besetzung

Pike – Vocals
Mick – Guitar
Chris – Bass
Rossi – Drums

Internet

PIKES EDGE – Hope CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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