DEBAUCHERY – Monster Metal
Band: Debauchery
Titel: Monster Metal
Label: Massacre Records
VÖ: 21/05/21
Genre: Death Metal
Bewertung: 3/5
Eine neue Galaxie tut sich im Universum von DEBAUCHERY auf: „Monster Metal“ vereint Thomas Gurraths dämonische Trinität auf einer 3-CD-Digipak-Version, die wie gewohnt Death, German und Heavy Metal kombiniert.
Wenn man sich ein bisschen mit DEBAUCHERY, BALGEROTH und BLOOD GOD auseinandersetzt, weiß man, was in etwa auf einen zukommt. Anfangs haben mich die drei verschiedenen Bandnamen komplett verwirrt, wobei es ganz einfach ist: Gurrath ist immer Hauptmann hinter dem Konzept und der Band. Was sich ändert, sind die Sprache der Texte und der Musikstil.
Die Texte von Debauchery sind auf Englisch, die von Balgeroth auf Deutsch. Die Übersetzungen stimmen zwar nicht immer 1:1 zusammen, aber die Thematik und der Musikstil schon.
Anders als bei Debauchery und Balgeroth, rutscht Gurraths Stimme als Blood God gerne in die Höhe und verleiht der Musik einen klassischeren Heavy-Metal-Anstrich.
Die drei CDs, die „Monster Metal“ ausmachen, demonstrieren haargenau diese feinen Unterschiede. Einerseits ist es wirklich cool, dass jemand sich die Arbeit antut und seine Texte in eine andere Sprache übersetzt, aufnimmt und dann teilweise noch mit komplett anderer Stimmlage singt. Andererseits fragt man sich auch, wofür das ganze…
Man muss Gurrath lassen, dass er seine todesmetallische Formel sehr gut ausgearbeitet hat. Wenn man auf diese Art von Death Metal steht, wird man schnell Gefallen an Debauchery und co. finden. Die Lieder sind meist sehr simpel aufgebaut und gerade deshalb so eingängig, fast süchtig-machend. Besonders die Refrains laden zum Mitgrölen ein, da die Lyrics dafür meist der Songtitel selbst und nichts anderes sind. Dazu kommen harte Riffs und eine gut portionierte Ladung Melodik.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Kombination verdammt gut live ankommt. Es muss nicht immer super ausgeklügelt und komplex sein. Es kann auch einfach Spaß machen.
„Monster Metal“ klingt weder neuartig, noch überraschend. Man bekommt gewissermaßen das, was man sich erwartet. Wenn man tiefer in die Diskografie gräbt, erleidet man verdammt viele Déjà vus, auf die man sogar innerhalb des Albums trifft. Die ersten fünf Lieder sind vollkommen in Ordnung und bieten genug Abwechslung, aber danach wird es schnell langweilig. „Hate Kill Murder“ erinnert mich darüber hinaus massiv an „Make Me Wanna Die“ von THE PRETTY RECKLESS.
Ich habe mich wirklich auf „Monster Metal“ gefreut, weil mir dieses dämonische Dreigestirn einfach sympathisch ist. Ich habe mir aber gleichzeitig nicht allzu viel von dem Album erwartet. DEBAUCHERY, BALGEROTH und BLOOD GOD bleiben für mich daher spaßige Live-Acts mit einigen unglaublich geilen Liedern.
Fazit: „Monster Metal“ klingt im Prinzip genau so, wie man es von DEBAUCHERY erwarten würde: rau, dämonisch, repetitiv aber eingängig wie eh und je.
Tracklist
CD 1: DEBAUCHERY – Monster Metal
01. Bloodking
02. Skull Mountain
03. Debauchery Warmachine
04. Metal To The Bone
05. Blood God Eternal
06. Hate Kill Murder
07. Monster Metal
08. Debauchery Blood God
09. The Godmachines March To War
10. Warmachine Of The Chaos Gods
CD 2: BALGEROTH – Böse bis ins Blut
01. Blutgott
02. Die Belagerung von Knochenheim
03. Böse bis ins Blut
04. Hassen Töten Morden
05. Drachenungeheuer
CD 3: BLOOD GOD – Metal To The Bone
01. Monster Metal
02. Debauchery Warmachine
03. The Godmachines March To War
04. Blood God Eternal
05. Warmachine Of The Chaos Gods
06. Debauchery Blood God
07. Metal To The Bone
Besetzung
Gurrath – Monster Voice & Sonic Blasters
Drakornaut Bloodbeast – Blastmaster Bass
Drakornaut Gorezilla – Drums Of Doom