HEADS FOR THE DEAD – Slash ‘N’ Roll

HEADS FOR THE DEAD – Slash ‘N’ Roll

HEADS FOR THE DEAD - Slash n Roll - album cover

Band: Heads for the Dead
Titel: Slash ‘N’ Roll
Label: Transcending Obscurity
VÖ: 05/11/21
Genre: Death Metal

Bewertung:

4/5

Pünktlich zu Halloween veröffentlichen HEADS FOR THE DEAD ihre neue EP „Slash ‘N’ Roll“ über den YouTube-Channel von Transcending Obscurity. Alleine die Tracklist verrät, dass sich die fünf Lieder wieder um das Lieblingsthema der Band dreht: Horror.

Anstatt eine eigene Welt aus Abscheulichkeiten zu kreieren, werden alte Horrorfilmklassiker Mittelpunkt des Interesses. Um welche genau es sich dabei handelt, verrät uns ebenfalls die Tracklist.

Während die ersten drei Songs Eigenkompositionen der Band sind, sind die letzen beiden Lieder Cover von den RAMONES („Pet Sematary“) und den MISFITS („Skulls“).

Mit dem Titel „Slash ‘N‘ Roll“ wollen HEADS FOR THE DEAD vermutlich ihren Soundmix aus Death Metal und Rock bzw. Punk ‘N‘ Roll unterstreichen, der hier in jedem Song deutlich hörbar ist. Die klassischen Rock- und Punk-Elemente werden am besten durch das Schlagzeug akzentuiert. Der Death-Metal-Sound wird in erster Linie von Vocalist Ralf Hauber angetrieben. Seine Schreie gehen einem teilweise wirklich durch Mark und Bein, was ich persönlich absolut genial finde.

Hinzu kommen extrem verzerrte Gitarren- und Basstöne, die schon mehr an Doom Metal erinnern und das Auseinanderhalten der beiden Instrumente fast unmöglich machen.

Dass HEADS FOR THE DEAD sich in ihrer Horror-Thematik total wohl fühlen und Lieder schreiben können, die tatsächlich etwas Gruseliges an sich haben, beweisen sie mit „The Thing”. „The Thing“ erinnert an „At the Dead of Night“ von ihrem letzten Album „Into the Red“. Es beginnt ähnlich langsam, unheilverkündend, wird dann rockiger und schneller, aber der Wechsel zwischen Death/Doom und Rock/Punk bleibt.

Pet Sematary“ von den Ramones habe ich vorher gar nicht gekannt. Das Original hört sich auch ganz anders an als das Cover von HEADS FOR THE DEAD, was ich großartig finde! Die Lyrics werden hier durch die nötige düstere Akustik unterstrichen, aber ohne die originäre Punkrock-Struktur komplett zu zerstören.

Der Death-Punkrock-Style wird auch bei den restlichen Liedern durchgezogen, aber richtig herausstechende Passagen fehlen. Am wenigsten Abwechslung bietet das Schlagzeug, das sich für meinen Geschmack viel zu sehr an das Punkrock-Muster klammert.

Bei „Halloween“ finde ich gut, dass sie das Main Theme eingebaut haben, das echt für Gänsehaut sorgt. Der Rest des Liedes ist leider weniger berauschend. Ähnlich durchschnittlich gestaltet sich „Maniac“, wo zwar der Text geil ist, aber die akustische Untermalung zu wünschen übrig lässt – zu viel Punk, zu wenig Horror.

Schließlich haben wir noch das Cover von „Skulls“, das ursprünglich von den Misfits komponiert worden ist. Das Cover ist definitiv dynamischer und düsterer als das Original, aber hebt sich nicht so extrem davon ab wie „Pet Sematary“.

Fazit: Wer auch noch nach Halloween Bock auf alte Horrorstreifen hat, sollte sich die EP „Slash ‘N‘ Roll“ von HEADS FOR THE DEAD nicht entgehen lassen!

 

Tracklist

01. Maniac
02. Halloween
03. The Thing
04. Skulls (Misfits Cover)
05. Pet Sematary (The Ramones Cover)

 

Besetzung

Ralf Hauber (Vocals)
Jonny Pettersson (Guitars, Bass, Keys, FX)
Ed Warbie (Drums)

 

Internet

HEADS FOR THE DEAD – Slash ‘N’ Roll CD Review

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