HELLSPIKE – Dynasties of Decay

HELLSPIKE – Dynasties of Decay

Hellspike - dynasty of decay - album cover

Band: HELLSPIKE
Titel: Dynasties of Decay
Label: Metal On Metal Records
VÖ: 19/11/21
Genre: Speed/Thrash Metal

Bewertung:

4/5

In Sachen True Metal mich mit Daniel bzw. zu messen wäre mittlerweile schon vermessen. Die beiden tanken definitiv verbleiter als meine Wenigkeit. Dennoch wagt sich meine Wenigkeit oftmals an True Metal avancierte Werke. Im heutigen Beispiel an die portugiesische Truppe HELLSPIKE, welche mit „Dynasties of Decay“ ihr Zweitwerk auf den Markt geworfen hat.

Speed/Thrash Metal steht da im Beipackzettel, stimmt in gewissen Maßen, bekanntermaßen kommt die Erweiterung von Retro schallenden Leder-Nieten-Stahl Sektionen, welche ansonsten viele Fellunterhosenträger alt aussehen lassen würde. Gut vermischt macht das Old School Konzept in speed lastiger Abform viel Spaß und hierbei greifen die Portugiesen reichlich in die Trickkiste.

Rollendes Gitarrengewitter trifft auf Puristen-Retro Sound

Rollende NWOBHM Elemente und eine Vielzahl von sägenden Gitarrenriffs machen den Reigen zu einem Hochgenuss für jeden Puristen des Metal und entlocken selbigen ein sehnsüchtiges Schluchzen, denn er denkt an die guten alten Tage, als noch alles in Ordnung war!

Es wirkt zu keinem Zeitpunkt das sich HELLSPIKE sich anbiedern es allen recht machen zu wollen. Unbeschwert und vor allem für das, was die Jungs selbst stehen, donnert hier mit viel Old School Flair aus den Boxen. Hierbei war die Truppe daneben bei der Produktion dabei bedacht viel Retro Flair miteinfließen zu lassen. Wüsste man es nicht mit Bestimmtheit, würde der Hörer tippen, dass es sich hierbei um eine vergessene Perle aus den 80ern handeln muss.

Eingängigkeit und Old School Affinität wird großgeschrieben

Es gibt schnelle, auf Eingängigkeit getrimmte Songs wie den Opener „Dynasties of Decay“. Die Truppe, mit einem gewissen Quantum an Old School Affinität und alten Helden, welche in den 80ern für viel Popularität gesorgt haben. Dies scheint dem Trio im Kontrast hierzu egal zu sein, viel mehr hört man die Lust am eigenen Zocken von Leder-Nieten Stahl mit speedigen Rhythmus und leichten Thrash Gewürzen.

Das volle Kanne stolz auf den Sound eigenen Sound sein lässt das Machwerk für Fans von Fans zu sein und diese werden mit diesem Geschmetter an Retro Rhythmen begeistert sein. Insbesondere, weil die Truppe eine Vielzahl von Old School Elementen intus haben und da schrecken sie desgleichen nicht von Black/Thrash Rhythmen zurück. Hier wären wir beim Thema VENOM, bekanntermaßen kommen beim Song „Gone To Waste“ hier viele Ansätze aus dem britischen Urgesteinslager. Zusätzlich lehne ich mich so weit hinaus auch RUNNING WILD zu nennen. Klingt man doch ab der Mitte des Albums wie eine Variation von Songs der „Gates to Purgatory“ Zeiten.

HELLSPIKE greifen tief in die Old School Trickkiste

Die genannte Zielgruppe von HELLSPIKE wird sich über solch ein Werk freuen und dies mit viel Bier im Dunklen, bei Kerzenlicht genießen. Klar, neu ist das alles nicht, allerdings haben die Jungs die Zeitachse gut genommen und dem Puristen werden solche Klänge viel lieber sein, als verschönerte Werke der alten Helden.

Fazit: Ein Retro Inferno wird uns auf dem neuen HELLSPIKE Album geboten, dass darüber hinaus dem eingefleischtesten Metal Puristen den Pepi vom Haupt fegt.

 

Tracklist

01. Dynasties of Decay
02. They Live
03. Gone to Waste
04. Hegemony Defied

 

05. Divide to Rule
06. On Through the Times
07. Ruthless Invasion
08. Lost Reality

 

Besetzung

Zellpike- Guitars
Rick Metal – Vocals & Bass
Skullthrasher – Drums

 

Internet

HELLSPIKE – Dynasties of Decay CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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