BATTERING RAM – Second To None

BATTERING RAM – Second To None

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Band: BATTERING RAM
Titel: Second To None
Label: UPRISING! Records
VÖ: 15/07/22
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

3/5

Wer BATTERING RAM aus Schweden nicht kennt, glaubt beim ersten Hören ihres Werks „Second To None“, MUSTASCH hätten sich umbenannt. Dies liegt an der Tatsache, dass Johan Hallström klingt wie Ralf Gyllenhammar und dass die Truppe es ihnen musikalisch desgleichen äußerst ähnlich schallen lässt. Klassischer Heavy Metal mit erdig-groovenden Soundfragmenten steht ganz oben am Speiseplan der Formation.

Knietief im Fährwasser ihrer bekannten Mitstreiter

Die gewählte Schiene erinnert von vorne bis hinten an die genannten Landsmänner, so war es zu erwarten, dass deren Werk nicht der Totalausfall ist, metallische Offenbarungen klingen meines Erachtens anders. Knietief im Fährwasser ihrer bekannten Mitstreiter aus dem hohen Norden wird eine gute Runde offeriert, welche im Kontrast hierzu nicht komplett vom Hocker reißt. Hinzu kommen kleinere Messerspitzen aus dem JUDAS PRIEST Lager, die machen im Gegensatz hierzu das Fett leider Gottes auch nicht mehr heiß.

Mit wenig ausschlaggebenden Sicherheitsverstößen wird ein enges, kaum überraschend-innovatives Soundkorsett geboten. Keine Überraschungen, die einem die Kinnlade nach unten klappen lassen und man sich schlussendlich auf der Line auf Nummer sicher gehen befindet. Dies ist nicht das Erfolgsrezept im Haifischbecken, mit dem eine Metaltruppe länger überleben wird.

Potenzial wäre genügend vorhanden

Es wird wie erwähnt nichts falsch gemacht. Gute, griffige Riff-Rhythmen und eine klassische Metalschiene enttäuschen zu keinem Zeitpunkt. Klingt hingegen in dieser Form und Art wie schon einige hundertmal woanders gehört. Irgendwie schade, denn Potenzial wäre genügend vorhanden, nur mangelt es an der bahnbrechenden Innovation, mit der die Schweden das Ruder herumreißen hätten können.

Prinzipiell nichts Schlechtes wird geboten

Der geneigte Metalfreund darf sich von der Stange seinen Anzug aussuchen. Dieser ist dagegen nach vielen Veröffentlichungen heikel geworden und sucht sich mehrheitlich brillierende Stücke raus und nicht die gebotene Meterwahre. Das schwedische Gespann richtet sich mit „Second To None“ eindeutig an Fans von gradlinigem Heavy Metal. Prinzipiell nichts Schlechtes kann man finden, große, bahnbrechende Stärken als Gegensatz ebenfalls nicht. Wie viele andere Bands machen die Schweden ansonsten nichts großartig Neues, schaffen es im Gegensatz nicht vollends unterzugehen. Mit gutem Material hängt man sich an die Versen vieler großer Vertreter, ob dies für einen Durchbruch reichen wird, wage ich zu bezweifeln.

Fazit: BATTERING RAM liefern mit „Second To None“ gutes, aber nicht bahnbrechendes Material für den klassischen Metalfreund ab.

Tracklist

01. What I’ve Become
02. Too Late
03. Ram You Down
04. Pieces
05. Hold On
06. Down
07. Coming Home
08. Rage
09. Battering Ram

 

Besetzung

Tony Trust – drums
Joakim “Jocke” Ståhl – bass
Jonas Edmark – guitars
Johan Hallström – vocals

 

Internet

BATTERING RAM – Second To None CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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