Band: REXORIA
Titel: Imperial Dawn
Label: Black Lodge Records
VÖ: 03/02/23
Genre: Melodic Heavy Metal
REXORIA aus Schweden sind für mich persönlich ein unbeschriebenes Blatt. Die 2016 gegründete Female Fronted Melodic Heavy Metal Truppe aus dem fernen Schweden hat mit „Imperial Dawn“ bereits das dritte Album in der Hinterhand. Gegenüber aller Irrungen haben wir es allerdings nicht mit einer weiteren Symphonic Truppe im herkömmlichen Sinn zu tun. Der Trupp rund um Fronterin Frida Ohlin tendiert dazu vermehrt ihren großen Vorreitern wie BATTLE BEAST es gleichzutun.
Melodic Heavy Metal für Tellerrandgucker
Ähnlichkeiten sind vorhanden und desgleichen nicht von der Hand zu weißen. Eine Berechtigung haben die Schweden trotzdem. Aller Erwartungen zum Trotz wird eine ähnliche Kerbe geschlagen, wenngleich im direkten Vergleich REXORIA merklich symphonischer zu Werke gehen. Was durch die Bank dem traditionellen Heavy Metal Freund weniger gefallen dürfte, ist die große Bandbreite an Melodie und symphonischen Verschnörkelungen. Für den Tellerrandgucker ist dies weitaus mehr und dieser dürfte vom satt ausgestatteten Material nicht enttäuscht werden.
Heavy Metal mit einer breiten Palette zwischen Melodie und Power
Heavy Metal mit einer breiten Palette zwischen Melodie und Power, mit starken erdigen Vocals von Fronterinnen ist seit einiger Zeit wieder adretter geworden. Dies haben die Finnen von BATTLE BEAST längst bewiesen. Im selben Haifischbecken zu fischen ist schwierig, wird aber von diesem schwedischen Trupp gekonnt durchgeführt. Das breite, abgesprochene Publikum kann die Combo mit diesem Material locker erreichen. Dies steht für die Gang- und Machart, mit dem die Songs zurechtgemacht wurden.
Gute Songvariationen mit hervorragendem, weiblichem Gesang
Abscheu bekommt man bei diesen Songvariationen nicht. Gesanglich und musikalisch ist alles im grünen Bereich. Durch die Bank verwöhnt uns der Trupp aus Schweden mit einer gehörigen Mischung aus eingangs erwähnter Ingredienzien. Hinzu kommen eine Vielzahl von Marschtaktwechseln, wo die Formation des Weiteren von epischen Eckpfeilern gut und ausgewogen ebenfalls Gebrauch macht.
Nachvollziehbar projiziert man sich ins Gedächtnis des Hörers
Dass es bei einer Vielzahl wie den genannten Vorbildern schwierig ist, ein revolutionäres Werk zu schaffen, versteht sich von selbst. Hierbei kommt es immer darauf an, mit welchem Ausmaß an Abwechslung und eigener Innovation ins Rennen geht. Auf „Imperial Dawn“ wird mit einem hohen Maß an ehrlicher Spielfreude aller Tempoarten jongliert. Hinzu kommt, dass die Truppe viel Freude an ihrem Material hat und dies nachvollziehbar ins Gedächtnis des Hörers projiziert.
Fazit: „Imperial Dawn“ von REXORIA ist ein kunterbuntes Gemisch im Heavy Metal Bereich, welches einen starken Gegenpol zu den genannten Finnen bildet.
Tracklist
01. Paradigm
02. The New Revolution
03. Devious Desire
04. Rage and Madness
05. Fading Rose
06. Light Up the Sky
07. Horizon
08. Set Me on Fire
09. Crushing for More
10. Enchanted Island
Besetzung
Frida Ohlin – Vocals
Jonas Gustavsson – Guitar, Bass
Cristofer Svensson – Guitar
Martin Gustavsson – Drums