Band: METAL CHURCH
Titel: Congregation of Annihilation
Label: Rat Pak Records
VÖ: 26/05/23
Genre: Heavy Metal/Power Metal
Die bekannteste aller amerikanischen Stahlkirchen, METAL CHURCH, hat nun schon über vierzig Jahre Kirchengeschichte hinter sich, die voll gespickt mit Ups und Downs waren. Zuletzt machte der Verlust von Sänger Mike Howe durch Suizid ein weiteres tragisches Kapitel aus.
Es verwunderte mich daher enorm, wie energiereich, geradezu ekstatisch der neue Gottesdienst in Form des aktuellen Albums „Congregation of Annihilation“ ausfiel. Mit Marc Lopes als neuem Vokalpriester liefert die Metal-Kirche ein Brett ab, das mehr als amtlich ist. Es ist auch gar nicht pietätlos, dass die Truppe nun erst recht Vollgas zu geben scheint. Im Prinzip leben sie das – wohl von ihm auch so gewünschte – Erbe Mike Howes voll aus.
Einige der Songs sind purer 1980er-Stoff. Wie auch in anderen Szene-Mags erstaunt notiert, durchstoßen METAL CHURCH an wohl so vielen Punkten wie bisher auf keinem ihrer Albem bei Drumming und Riffs die Genregrenze zum Thrash. So heftig ging man bisher wohl noch nie zu Werke. Dennoch gelingt es, den musikalischen Pfad, der seinerzeit auf „The Dark“, „Blessing in Disguise“ und „The Human Factor“ angelegt wurde, lückenlos bis ins Jahr 2023 nachvollziehbar zu machen.
Ich möchte gar nicht so sehr einen einzelnen aus den elf Track hervorziehen, da gerade ihr gesamtes Durchhören im Albumpaket die Spannung ausmacht. Die Produktion muss von Emmett „Doc“ Brown verantwortet sein, sie ist nämlich ’ne geniale Zeitmaschine zurück in die furztrockenen 1980er. Well done!
Fazit: Bei „Congregation of Annihilation“ von METAL CHURCH geht man wieder gerne in die Kirche!
Tracklist
01. Another Judgement Day
02. Congregation Of Annihilation
03. Pick A God And Prey
04. Children Of The Lie
05. Me The Nothing
06. Making Monsters
07. Say A Prayer With 7 Bullets
08. These Violent Thrills
09. All That We Destroy
10. My Favorite Sin (Bonustrack)
11. Laughter (Bonustrack Europe)
Besetzung
Marc Lopes – Vocals
Rick Van Zandt – Guitar
Kurdt Vanderhoof – Guitar
Steve Unger – Bass
Stet Howland – Drums