Band: GHOSTS OF ATLANTIS
Titel: Riddles of the Sycophants
Label: Hammerheart Records
VÖ: 27/10/23
Genre: Symphonic/Melodic Death Metal
GHOSTS OF ATLANTIS, sind eine Symphonic-Death-Metal-Band aus England und haben kürzlich ihr zweites Album „Riddles of the Sycophants“ über Hammerheart Records veröffentlicht. Mit einer Verschmelzung von symphonischen und melodischen Death Metal-Elementen zeigt dieses Album den einzigartigen Stil und das musikalische Können der Band. Bereits mit dem Debütwerk „3.6.2.4“ konnten die Briten in der Szene für ordentlich Furore sorgen. Das erschienene Konzeptalbum nimmt den Hörer mit auf eine fesselnde Reise durch antike Mythen und erzählt Geschichten über eine verlorene Stadt, die unter dem Meer versunken ist. „Riddles of the Sycophants“ ist ein kraftvolles und atmosphärisches Werk, das die außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten der Band unter Beweis stellt, indem sie symphonische Elemente, schwere Riffs und erhabene Melodien kombinieren.
Eindringlichen Melodien und intensiven Energie
Mit seinen eindringlichen Melodien und intensiven Energie wird durch die Bank der Ton angegeben. Die Kombination aus gegrölten Vocals und cleanem Gesang verleiht der Musik eine zusätzliche Ebene der Tiefe und Komplexität, die die Gesamtatmosphäre noch verstärkt. Alle symphonischen Elemente wurden wunderschön instrumentiert und ausgeführt. Dies verleiht den Stücken Erhabenheit und eine gewisse Dramatik.
Ein bemerkenswerter Aspekt von „Riddles of the Sycophants“ ist das starke Songwriting. Jeder Track hat eine eigene Identität, und doch tragen sie alle zum kohärenten Fluss des Albums bei. Songs wie „Lands of Snow“ und „The Lycaon King“ zeigen die Fähigkeit der Band, einprägsame Hooks und Melodien zu kreieren, ohne dabei die Intensität und Härte ihres Sounds zu beeinträchtigen. Darüber hinaus wurde beim erst genannten Song ein enormes episches Flair mit in den Gesamtsound eingeflochten.
Nachdenklich stimmende und philosophische Themen
Textlich erkundet „Riddles of the Sycophants“ nachdenklich stimmende und philosophische Themen. Die Band spricht Themen wie die menschliche Natur, persönliche Kämpfe und existenzielle Dilemmas an. Die Tiefe der Texte verleiht dem Album einen zusätzlichen Reiz und sorgt für ein fesselndes Hörerlebnis.
Die Produktionsqualität dieses Albums ist erstklassig. Jedes Instrument ist klar definiert und ausgewogen, sodass jedes Element zur Geltung kommt. Der Gesang hat eine beeindruckende Präsenz, die Gitarren sind scharf und präzise, und die symphonischen Elemente sind reichhaltig und vollmundig. Obwohl zwischen dem Debütalbum und dem neuesten Silberling zwei Jahre verstrichen sind, zeigen GHOSTS OF ATLANTIS eine weiterentwickelte Reife und ein musikalisches Können, wie man es sonst nur von etablierten Bands kennt, welche auf ein breites Discografie-Spektrum zurückgreifen. Die Fähigkeit der Band, Emotionen zu wecken und eine eindringliche Atmosphäre zu schaffen, ist lobenswert. „Riddles of the Sycophants“ ist eine vielversprechende Weiterentwicklung für GHOSTS OF ATLANTIS und die Band geizt nicht ihr Potenzial vollends auszuspielen und im Symphonic-Death-Metal-Genre haben sie sich eine bedeutende Rolle erspielt. Bloß nicht auf den Lorbeeren ausruhen war die Devise und dies offerieren die Briten an allen Ecken und Enden.
Vielseitiges Gesangsspektrum
Leadsänger Phil Primmer stellt auf dem gesamten Album sein vielseitiges Gesangsspektrum unter Beweis und wechselt mühelos von melodischen Clean Vocals zu kraftvollem Growl. Seine gefühlvolle Darbietung verleiht den Texten eine immense emotionale Tiefe und lässt jeden Song mit einer spürbaren Energie lebendig werden. Primmers Leistung wird von der starken Instrumentierung der Band unterstützt, die eindringliche Keyboard-Melodien, erdrückende Gitarrenriffs, donnernde Drums und ein solides Bassfundament umfasst.
Obwohl das Album durchgehend eine gleichbleibende Intensität aufweist, wäre es interessant gewesen, mehr verschiedene musikalische Elemente zu erforschen, um dem Gesamtsound mehr Tiefe zu verleihen. Das tut dem eindringlichen Erlebnis, das GHOSTS OF ATLANTIS mit „Riddles of the Sycophants“ bieten, jedoch keinen Abbruch.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Riddles of the Sycophants“ ein beeindruckendes Zweitwerk von GHOSTS OF ATLANTIS ist, das die besten Elemente des symphonischen und melodischen Death Metal vereint. Dieses Album ist ein Muss für Fans des Genres, da es eine einzigartige und erfrischende Interpretation des symphonischen Death Metal bietet. Mit ihrem Talent und ihrer Leidenschaft ist GHOSTS OF ATLANTIS definitiv eine Band, die man in Zukunft im Auge behalten sollte.
Fazit: GHOSTS OF ATLANTIS platzieren mit „Riddles of the Sycophants“ eine enorme Kerbe im Balken des symphonischen Death Metal!
Tracklist
01. March of the Titans
02. Lands of Snow
03. Empires Burn at Dawn
04. The Lycaon King
05. The Alkonost
06. Sacramental
07. A Maiden’s Scorn
08. Behind the Wall
09. Riddles of the Sycophants
Besetzung
Rob Garner – Drums
Dex Jezierski – Guitars
Colin Parks – Guitars, Vocals
Phil Primmer – Vocals