SPIDERGAWD – VII

spidergawd - vii - album cover

Band: SPIDERGAWD
Titel: VII
Label: Crispin Glover Records
VÖ: 10/11/23
Genre: Hard Rock/Heavy Metal

Bewertung:

4/5

Die norwegische Hardrock- und Heavy-Metal-Band, SPIDERGAWD, die seit ihrer Gründung im Jahr 2013 in der Musikszene für Furore sorgt. Legen ihr siebtes Studioalbum mit dem schlichten Titel „VII“ vor. Es ist ein Zeugnis ihrer kontinuierlichen Entwicklung und ihres Könnens als Musiker. Das Album wird unter dem renommierten Label Crispin Glover Records veröffentlicht und wird Fans beider Genres sicher gefallen.

Unverkennbaren Sound

„VII“ zeigt den unverkennbaren Sound von SPIDERGAWD, der Elemente von Hard Rock und Heavy Metal nahtlos miteinander verbindet. Vom ersten Track an werden die Hörer mit schweren, treibenden Gitarrenriffs, donnernden Drumbeats und düsteren, kraftvollen Vocals verwöhnt. Das Album bleibt durchgehend energiegeladen und lässt nie nach. Dass aufgrund etlicher Affinitäten zu THIN LIZZY ein enormes Zeitschleifengefühl aufkommt, ist klar, zumindest wer die Werke der Norweger bis dato mitverfolgt hat. Ein sogenanntes, gewisses Quantum an Retrosounds darf hierbei nicht fehlen und wurde von der Combo wunderbar verschönert in Szene gesetzt.

Einprägsame und ansteckende Hooks dominieren das Geschehen

Eines der herausragenden Merkmale von „VII“ ist die Fähigkeit der Band, einprägsame und ansteckende Hooks zu kreieren. Jeder Track ist sorgfältig ausgearbeitet, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, sei es durch eingängige Gitarrenlinien oder ansteckende Gesangsmelodien. Das Songwriting ist erstklassig, mit gut strukturierten Kompositionen, die jedes Instrument zur Geltung kommen lassen.

Beeindruckende Musikalität

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt dieses Albums ist die beeindruckende Musikalität, die jedes Mitglied von SPIDERGAWD an den Tag legt. Von den technischen Gitarrensoli bis zum unerbittlichen Schlagzeugspiel wird jedes Instrument mit Können und Präzision gespielt. Die Chemie zwischen den Bandmitgliedern ist es offensichtlich, was zu einem dichten und zusammenhängenden Sound führt.

Außerdem ist die Produktion von „VII“ außergewöhnlich für ein Machwerk mit Retroallüren. Das Album hat einen knackigen und klaren Sound, bei dem jedes Instrument und jede Stimme gut herausgearbeitet sind. Die Abmischung ermöglicht es, das breite Spektrum an Dynamik und Feinheiten in der Musik voll zur Geltung zu bringen, was das Hörerlebnis insgesamt verbessert.

Frisches Kraftfutter im traditionellen Rock und Metal Bereich

Obwohl die Einflüsse von SPIDERGAWD aus dem klassischen Hard Rock und Heavy Metal augenscheinlich sind, bringen sie ihr eigenes, einzigartiges Flair in dieses Genre ein. „VII“ schafft es, sowohl vertraut als desgleichen frisch zu klingen und spricht sowohl Fans von traditionellem Rock und Metal als daneben diejenigen an, die etwas Neues suchen.

Schon beim ersten Stück, „Sands of Time“, erregen SPIDERGAWD mit ihren harten Riffs und donnernden Drums Aufmerksamkeit. Der Song gibt den Ton für den Rest des Albums vor und zeigt die für die Band typische Mischung aus Old-School-Heavy-Metal und klassischem Hard-Rock.

Während des gesamten Albums zeigt sich das musikalische Können von SPIDERGAWD in vollem Umfang. Die Gitarrenarbeit von Per Borten ist schlicht und ergreifend beeindruckend. Seine kraftvollen Riffs und atemberaubenden Soli sind ein wahrer Ohrenschmaus für jeden Rockliebhaber. Die Rhythmusgruppe bildet ein solides Fundament für die Songs und verleiht dem Gesamtsound Tiefe und Textur.

Ein herausragender Track ist „Afterburner“, ein Heavy-Rock-Song mit Feuer unterm Hintern, der von einer eingängigen Gitarrenmelodiepassage nach der anderen getragen wird. Der Song hat eine nostalgische Note, die an klassische Rockbands der 70er Jahre erinnert. Der kraftvolle Gesang von Borten verstärkt den Reiz des Songs und vermittelt ein Gefühl von Sehnsucht und Emotion.

Heavy als desgleichen melodisch

Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist „Dinosaur“, ein adrenalingetriebener, rasanter Track, der SPIDERGAWDS Fähigkeit unter Beweis stellt, Songs zu kreieren, die sowohl heavy als auch melodisch sind. Die rohe Energie der Band ist ansteckend, und es ist schwer, dem treibenden Rhythmus und den kraftvollen Vocals zu widerstehen.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass sich einige Stücke auf dem Album leicht wiederholen. Während der charakteristische Sound der Band unbestreitbar angenehm ist, hätte ein bisschen mehr Abwechslung in der Songstruktur und Dynamik das Album noch weiter aufgewertet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „VII“ von SPIDERGAWD eine fantastische Ergänzung ihrer Diskografie und ein Beweis für ihr Talent als Musiker ist. Mit seiner durchschlagenden Energie, den ansteckenden Hooks und dem beeindruckenden musikalischen Können ist dieses Album ein Muss für Fans von Hard Rock und Heavy Metal. Crispin Glover Records hat SPIDERGAWD einmal mehr die perfekte Plattform geboten, um ihr musikalisches Können zu präsentieren und ihren Aufstieg in der Rock- und Metalszene fortzusetzen.

Fazit: Gelungen setzten SPIDERGAWD mit „VII“ ihre Retroreise im Bereich des Hardrock- und Heavy-Metal fort.

Tracklist

01. Sands Of Time
02. The Tower
03. Dinosaur
04. Bored To Death
05. Your Heritage
06. Afterburner
07. Anchor Song
08. …And Nothing But The Truth

 

Besetzung

Per Borten – Vocals, Guitar
Ben Saether – Bass
Rolf Martin Snustad – Bariton & Saxophon
Kenneth Kapstad – Drums

 

Internet

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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