Band: THERION 🇸🇪/🇲🇹
Titel: Leviathan III
Label: Napalm Records
VÖ: 15/12/23
Genre: Symphonic/Operatic Metal
THERION ist eine der einflussreichsten Bands im Symphonic Metal Genre und hat mit ihren Alben seit der Kehrtwende vom Death Metal in den Symphonic/Opera Metal für Aufsehen gesorgt. Gut ein Jahr nach dem zweiten Teil der Levitan Story folgt der dritte und finale Part dieser Geschichte. Entstehungsgeschichte und Konzept des Albums bieten einen faszinierenden Einblick in die kreative Welt der Band. Die beeindruckende instrumentale und vokale Leistung auf dem Album zeugt von der außergewöhnlichen musikalischen Bandbreite von THERION. Die orchestralen Elemente verleihen dem Sound der Band eine einzigartige Dynamik und Intensität. Alle lyrischen Themen des Albums werden auf beeindruckende Weise umgesetzt und bieten eine tiefe und emotionale Erfahrung für die Hörer. Mit einer gelungenen Mischung aus klassischer Musik und bombastischem Metal zeigt „Leviathan III“ das beeindruckende Zusammenspiel verschiedener Genres. Das technische Können und die melodische Meisterleistung der Band sind auf dem Album deutlich spürbar.
Wegbereiter des Symphonic/Operatic Metal
Das schwedisch-maltesische Konglomerat ist nichts für Metalfreunde, welche auf einen kernigen, straighten Sound stehen. Für das Soundkonzept der in Stockholm gegründeten Formation braucht der Hörer Zeit und einen Fable für symphonisch-orchestrale Sounds. In diesem Bereich, und das ist unbestreitbar, gehören sie zu den Wegbereitern. Live kann dies nicht funktionieren? Kam in der Vergangenheit bereits in den Genuss eines Konzerts dieser Truppe zu „Sirius B“ Zeiten, diese Einheit hat hier jeden Nörgler eines Besseren belehrt. Es ist und dies steht außer Frage, eine andere Art der Live-Unterhaltung, als ein herkömmliches Metal Konzert.
Soundkunstwerk in welches man tief eintauchen kann
Seit über 30 Jahren aktiv und das Genre maßgeblich prägend, kenne ich kein schlechtes Album dieser Truppe. Wie vorangehend erwähnt, für den Sound von THERION muss man einen Fable haben. Selbstredend bloß locker vom Hocker reinhören ist bei dieser Formation noch nie gegangen. Mit ihrem einzigartigen Stil, der klassische Elemente mit Heavy Metal verbindet, haben sie sich einen festen Platz in der Musikszene erobert. THERION zählen zu den Vorreitern des Symphonic Metal und haben viele andere Bands inspiriert. Ihr neuestes Album „Leviathan III“ ist Soundkunstwerk, in das der Hörer tief eintauchen sollte und selbstredend muss! Neuerlich beweist diese Combo ihre Fähigkeiten als Musiker und Komponisten. Das Album zeigt deutlich, dass THERION nach wie vor an der Spitze des Genres stehen und es schaffen, sich fortwährend neu zu erfinden. Locker vom Hocker beziehungsweise Konserve findet man woanders, nicht bei dieser Band.
Das Album wurde ursprünglich als Teil eines Konzeptalbums geplant, das sich mit den Themen Mythologie und Okkultismus beschäftigt. Die Entstehungsgeschichte des Albums begann längst vor einigen Jahren, als die Band begann, Material für ihre damals bevorstehende Tournee zu schreiben. Dabei wurden einige Songs geschrieben, die später auf „Leviathan III“ landeten. Die restlichen Songs wurden über einen Zeitraum von zwei Jahren komponiert und arrangiert, bis schließlich das vollständige Album entstand. Das Konzept des Albums bezieht sich auf verschiedene mythologische und okkulte Themen, wie z.B. biblische Geschichten oder den keltischen Erzählungen. Insgesamt gibt es 11 Tracks auf dem Album, die alle eine eigene Geschichte erzählen und durch eine beeindruckende instrumentale Leistung untermauert werden.
Klangliche Vielfalt die überzeugt
In diesem Kontext wird deutlich, dass der dritte Part der Levithan Story nicht allein ein weiteres Album in der Diskografie von THERION ist, sondern vielmehr ein bahnbrechendes Werk darstellt, das den Symphonic Metal neu definiert. Mit einer Kombination aus klassischer Musik und Heavy Metal sowie einem Hauch von orchestralen Elementen hat die Band es geschafft, eine klangliche Vielfalt zu kreieren, die ihresgleichen sucht. Diese musikalische Fähigkeit zeigt sich auch in einer beeindruckenden vokalen Leistung sowohl seitens der Sängerin als desgleichen der Sänger auf dem Album.
Zusammen mit den instrumentalen Arrangements entsteht somit ein einzigartiger Sound, der den Hörer in eine andere Welt entführt. Alles in allem ist THERION’s „Leviathan III“ ein absoluter Höhepunkt für Fans des Symphonic Metal. Es zeigt nicht uneingeschränkt das technische Können und die melodische Meisterleistung der Band, sondern ebenfalls deren Fähigkeit, tiefgründige Themen in ihrer Musik umzusetzen. Es ist kein Wunder, dass das Album von Fans und Kritikern gleichermaßen begeistert aufgenommen wurde.
Soundtechnisch höchste Qualität
Die klangliche Vielfalt auf THERION’s „Leviathan III“ ist beeindruckend. Sowohl die instrumentale sowie die vokale Leistung der Bandmitglieder ist auf dem Album von höchster Qualität. Die Mischung aus klassischen Elementen und Heavy Metal Riffs sorgt für eine einzigartige Atmosphäre, die den Hörer sofort in den Bann zieht. Besonders hervorzuheben sind die orchestralen Arrangements, die dem Sound von THERION eine zusätzliche Tiefe verleihen. Die verschiedenen Instrumente wie Geigen, Celli und Bläser werden perfekt in das Gesamtkonzept integriert und tragen maßgeblich zur magischen Stimmung bei. Gesangstechnisch überzeugt das Album auf ganzer Linie: Thomas Vikström und Lori Lewis liefern mit ihren herausragenden Stimmen emotionale Interpretationen der Texte ab. Teilweise kommt es einem vor, als handle es sich bei einigen Gesangsparts um Duellgesänge. Dabei harmonieren ihre Gesangsparts perfekt mit den instrumentalen Passagen und verstärken so nochmals die epische Wirkung des Albums.
Emotionale Wirkung die zu keinem Zeitpunkt locker lässt
Die lyrischen Themen auf „Leviathan III“ sind ebenso tiefgründig wie vielfältig. Von der Erkundung des menschlichen Geistes und seiner dunklen Seiten bis hin zu mythologischen Geschichten, die das Konzept des Albums durchziehen – die Band schafft es, komplexe Ideen in poetische Texte zu verwandeln. Besonders beeindruckend ist dabei, wie die Worte mit der Musik verschmelzen und eine Atmosphäre schaffen, die den Hörer in eine andere Welt entführt. Die Stimmen von Thomas Vikström und Lori Lewis ergänzen sich perfekt und verleihen jedem Song eine eigene Note. Insbesondere hier zeigt sich wiederum der Einfluss der orchestralen Elemente auf den Sound von THERION: Die Arrangements fügen sich nahtlos in das Gesamtbild ein und verstärken die emotionale Wirkung der Texte. Insgesamt beweist die Band einmal mehr ihr Können im Bereich des Symphonic Metal und setzt neue Maßstäbe in puncto textlicher Tiefe.
Musiker auf höchstem Niveau
Nachdem wir uns intensiv mit THERION und ihrem Album dritten Leviathan Teil auseinandergesetzt haben, kann man ohne Zweifel sagen, dass es ein Meisterwerk des Symphonic Metal ist. Die Band hat es geschafft, verschiedenste Genres wie Heavy Metal, klassische Musik und Oper in einem Werk zu vereinen und dabei einen Sound zu kreieren, der einzigartig ist. Besonders beeindruckend ist die klangliche Vielfalt auf dem Album – sowohl instrumental als daneben vokal wird hier eine Leistung geboten, die ihresgleichen sucht. Die orchestralen Elemente tragen maßgeblich zum Sound von THERION bei und lassen das Ganze noch epischer erscheinen. Textlich hat das Album viel zu bieten – die lyrischen Themen sind tiefgründig und werden von der Band gekonnt umgesetzt. Technisch betrachtet sind alle Musiker auf höchstem Niveau unterwegs und beweisen ihr Können immer wieder aufs Neue.
Fazit: „Leviathan III“ von THERION hat alle Erwartungen an eine Symphonic/Operatic Metal Scheibe übertroffen. Das Klangkunstwerk sollten sich eingefleischte Fans theatralischer Metalmusik unbedingt zulegen.
Tracklist
01. Ninkigal
02. Ruler Of Tamag
03. An Unsung Lament
04. Maleficium
05. Ayahuasca
06. Baccanale
07. Midsommarblot
08. What Was Lost Shall Be Lost No More
09. Duende
10. Nummo
11. Twilight Of The Gods
Besetzung
Christofer Johnsson – Guitars and Keyboards
Sami Karppinen – Drums
Nalle “Grizzly” Påhlsson – Bass
Thomas Vikström – Vocals
Christian Vidal – Guitar
Lori Lewis – Vocals