Band: At The Plates
Titel: Omnivore
Label: Eigenproduktion
VÖ: 05.01. 2024
Genre: Comedy/Death Metal
Ob es gemundet hat,
als die (damals noch als Soloprojekt von Anthony Rouse alais Tony R.) 2018 angebotene Speisekarte Starch Enemy die gleiche „kreative“ Idee wie die Jungs von A La Carte, nämlich einen auf Cannabis Corpse zu machen und einen Genrevorreiter zu parodieren, kann sich der Gourmet selber beantworten.
Eine Kostprobe aufgrund des mageren Ideenreichtums und der laschen Produktion sowie der eher faden Umsetzung ist zwar aufgrund dieser Besprechung notwendig, jedoch kulinarisch nicht lohnenswert gewesen.
Die Serviceabteilung wurde jedoch erweitert,
so daß man mit dem fähigen Mario Mario Alejandro und dem ehemaligen Unendlich – Kollegen Tyler McCarthy zu einer richtigen Band gewachsen ist.
Serviert wird abermals nicht ernstzunehmende Lyrik,
welche sich (Kitchen Gone,Terminal Filet Disease, Roastwell 47…) hauptsächlich nach Göteborg wendet, allerdings geht man diesmal musikalisch ernsthafter zu Werke.
Die Speisequalität stimmt,
denn neben dem benannten Haupteinfluß garniert man die Platte zudem mit etwas Dark Tranquillity und würzt wie in Punish My Waistline und Open Buffet Surgery mit etwas Florida Death nach.
Dies macht OMNIVORE musikalisch zu einem geschmacksintensiven, fetten Braten.
Musikalisch Fleisch, lyrisch Fisch
ist das Fazit, welches ich ziehen würde. Wem die Texte zu albern sind, der sollte seine Sprachkenntnisse ausblenden, denn wie im wahren Leben lohnt sich hier das Scholzen,
weil AT THE PLATES mit dem zweiten Vollalbum ein wirklich großartiges Buffet offerieren, bei dem man die Beilagen gut aussortieren kann!
Tracklist
01. With Their Cutlets, He’ll Marinate
02. Kitchen Gone
03. Punish My Waistline
04. Terminal Filet Disease
05. Omnivore
06. Roastwell 47
07. Open Buffet Surgery
08. Incarnated Syrup Abuse
09. Into Everlasting Fryer
10. Northern Frites
Besetzung
Mario Alejandro – Gesang
Tyler McCarthy – Gitarren
Tony Rouse – Gitarren, Schlagzeug, Baßgitarre