EVILDEAD – Toxic Grace

EVILDEAD - Toxic Grace - album cover

Band: EVILDEAD 🇺🇸
Titel: Toxic Grace
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 24/05/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4/5

EVILDEAD, haben seit ihrem Debütwerk »Annihilation of Civilization« einen kultigen Thrash-Metal-Status. Coverartwork und vor allem der Sound der Band aus den Staaten erinnert an eine Vielzahl an alte Helden. Obgleich die Truppe eingefleischten Fans ein Begriff ist, haben sie den Underground Status nicht wirklich überschritten. Von 1991 bis 2020 wurde es im alten Europa recht still um die Jungs aus Kalifornien. Mit Spannung wurde »Toxic Grace« erwartet. Bekannt für ihre einzigartige Mischung aus Horror-Themen, sozialen Kommentaren, Humor und politischem Bewusstsein, haben EVILDEAD neuerlich eine kraftvolle und zum Nachdenken anregende Sammlung von Songs abgeliefert, die sicher einen bleibenden Eindruck beim Hörer hinterlassen werden. Mit ihren Wurzeln in der Thrash-Metal-Szene der 1980er Jahre sind EVILDEAD ihrem aggressiven und energiegeladenen Sound über die Jahre hinweg treu geblieben. »Toxic Grace« zeigt den unverkennbaren Stil der Band mit rasanten Riffs, intensivem Schlagzeugspiel und kraftvollem Gesang, der ihren Status als Thrash-Metal-Legende gefestigt hat.

Bedrohliche Atmosphäre

Einer der charakteristischsten Betrachtungsweisen von »Toxic Grace« ist die ausgeprägte Verwendung von Horrorthemen auf dem gesamten Album. Von unheimlichen Gitarrenmelodien bis hin zu eindringlichen Texten schaffen EVILDEAD eine dunkle und bedrohliche Atmosphäre, die sie von anderen Thrash-Metal-Bands abhebt. Neben ihrem von Horror geprägten Sound greifen EVILDEAD in ihrer Musik desgleichen wichtige gesellschaftliche Themen auf.

»Toxic Grace« beginnt mit einem Paukenschlag, wobei der Eröffnungstrack »F.A.F.O.« den Ton für den Rest des Albums vorgibt. Die unerbittliche Energie und Aggression, für die EVILDEAD bekannt sind, werden hier voll zur Geltung gebracht, wobei jeder Track einen Schlag in die Magengrube liefert, der den Hörer nach mehr verlangt. Von den rasanten Riffs bis hin zu den donnernden Drums ist »Toxic Grace« ein gutes Thrash-Metal-Album, das den Test der Zeit bestehen wird. Songs wie »Raising Fresh Hell« und »Bathe in Fire« tauchen in die Tiefen menschlicher Angst und Dunkelheit ein und hinterlassen beim Hörer ein Gefühl von Unbehagen und Erregung.

Hymnen zum Headbangen

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist die erwähnte Leadsingle »Raising Fresh Hell«, die das technische Können der Band und ihre Fähigkeiten beim Songwriting unter Beweis stellt. Von der komplizierten, teils melodischen Gitarrenarbeit bis hin zu den hohen Vocals von Phil Flores ist dies ein herausragender Track, der mit Sicherheit ein Fan-Favorit werden wird. »Toxic Grace« ist nicht nur ein Album mit Hymnen zum Headbangen, sondern daneben ein Aufruf zum politischen Bewusstsein und Aktivismus. Die Texte von EVILDEAD befassen sich mit Themen wie Korruption, Macht und Widerstand und fordern den Hörer auf, den Status quo zu hinterfragen und Veränderungen anzustreben.

Mit »Toxic Grace« bleiben die Amerikaner ihrem unverkennbaren Thrash-Metal-Sound treu. Mit krachenden Riffs aus den Hemdsärmeln von Juan Garcia und Albert Gonzales, dem donnernden Schlagzeugspiel von Rob Alaniz und dem düsteren Gesang, der das Chaos durchbricht, legen die Jungs durchaus gute Maßstäbe. Das Album ist ein unerbittlicher Ansturm von Headbanging-Hymnen und Moshpit-induzierenden Tracks, die das technische Können und die Songwriting-Fähigkeiten der Band unter Beweis stellen.

Vermächtnis im Thrash-Metal-Genre

»Toxic Grace« ist ein echtes Zeugnis für EVILDEADs bleibendes Vermächtnis im Thrash-Metal-Genre. Das Album demonstriert die Fähigkeit der Band, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen, während sie ihren Wurzeln treu bleibt, und liefert eine Sammlung von Songs, die sowohl brutal als auch einprägsam sind. Mit dem neuesten Album beweisen EVILDEAD einmal mehr, dass sie in der Welt des Thrash Metal eine Macht sind, mit der man rechnen muss. Von den brennenden Gitarrensoli bis hin zu den donnernden Rhythmen ist dieses Album eine Meisterklasse in Aggression und Intensität, die Fans Lust auf mehr machen wird.

Das Album beinhaltet etliche Höhepunkte, neben dem bereits erwähnten Song. »Subjugated Souls«, ist beispielsweise eine Nummer, welche viel Bay-Area-Thrash-Wurzeln beinhaltet. Hierbei bauen die Jungs einerseits auf aggressive und intensive Momente. Mit seinen blitzschnellen Riffs und genussvollen Melodiebögen erweitern die Kalifornier allerdings ihr Repertoire wunderbar auf.

Die Gitarren sind messerscharf, der Bass ist donnernd und das Schlagzeug sind durch das Album hindurch unerbittlich. Phil Flores Gesang verleiht jedem Track eine zusätzliche Ebene der Intensität. In diesem Thrash-Metal-Konglomerat spielen sich die Amerikaner in einen wahren Spielrausch.

Hohe Moshpit-Gefahr

Mit hämmernden Drums ist »Fear Porn« ein Paradies für Headbanger, das mit Sicherheit überall, wo es gespielt wird, Moshpits auslöst. Dies ist ein ausgezeichneter Abschluss für ein durchwegs tolles Thrash-Metal-Album, welches in keiner Sammlung von US-Thrash-Fans fehlen sollte.

Insgesamt ist »Toxic Grace« ein Muss für jeden Fan des Thrash-Metal, ins insbesondere, wenn man auf einen leichten Old-School-Touch steht. EVILDEAD haben erneut bewiesen, warum sie eine der einflussreichsten Bands des Genres sind und ein Album abgeliefert, das sowohl nostalgisch als desgleichen zukunftsorientiert ist. Mit seiner rohen Energie, technischen Präzision und emotionalen Tiefe ist »Toxic Grace« ein Beweis für die anhaltende Kraft des Thrash Metal.

Fazit: Erlebt die giftige Thrash-Metal-Anmut von EVILDEAD’s »Toxic Grace« in all seiner Pracht.

Tracklist

01. F.A.F.O.
02. Reverie
03. Raising Fresh Hell
04. Stupid On Parade
05. Subjugated Souls
06. Bathe In Fire
07. Poetic Omen
08. World Ov Rats
09. Fear Porn

 

Besetzung

Phil Flores – Lead Vocals
Juan Garcia – Rhythm/Leadguitars
Albert Gonzales – Rhythm/Leadguitars
Karlos Medina – Bass
Rob Alaniz – Drums

 

Internet

EVILDEAD – Toxic Grace – CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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