Band: AXEL RUDI PELL 🇩🇪
Titel: Risen Symbol
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 14/06/24
Genre: Heavy/Power Metal, Hard Rock
Im Bereich des Heavy-Metal gibt es nur wenige Namen, die folgendermaßen ikonisch sind wie AXEL RUDI PELL. Mit einer Karriere, die sich über drei Jahrzehnte erstreckt, hat Axel Rudi Pell seinen Platz als einer der talentiertesten und einflussreichsten Gitarristen des Genres gefestigt. Sein neuestes Werk »Risen Symbol«, das unter dem Label SPV/Steamhammer veröffentlicht wird, ist ein Beweis für seine unermüdliche Hingabe, kraftvolle und fesselnde Musik zu schaffen. Axel Rudi Pell an der Gitarre, Johnny Gioeli am Gesang, Volker Krawczak am Bass, Ferdy Doernberg an den Keyboards und Bobby Rondinelli am Schlagzeug sind eine Besetzung, die für ihre außergewöhnliche Musikalität und Bühnenpräsenz bekannt ist. Zwischen dem neuesten Release und »Lost XXIII« sind zwei Jahre vergangen; dies ist die ungefähre Zeitspanne, auf die sich das Bochumer Unikum seit geraumer Zeit beruft und ihre Alben veröffentlicht.
Großer Unterhaltungswert
»Risen Symbol« ist ein Paradebeispiel für Axel Rudi Pell’s Songwriting-Fähigkeiten, wobei jeder Titel als einzigartiges und dynamisches Musikstück hervorsticht. Hymnischen Refrains, eindringliche Melodien und knackige-flotte Rhythmen sind ein großer Unterhaltungswert. Diese sind stets auf den Alben dieser deutschen Formation in großem Ausmaß vorhanden. Solche Alben nehmen den Hörer mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen der menschlichen Erfahrung. Mit Themen wie Durchhaltevermögen, Hoffnung und Erlösung, die sich durch die Texte ziehen, ist der neueste Release ein Beweis für die anhaltende Kraft der Musik, zu inspirieren und sich zu erheben.
Von dem Moment an, in dem das erste Riff im Eröffnungstrack »Forever Strong« erklingt, ist klar, dass »Risen Symbol« eine Kraft ist, mit der man rechnen muss. Axel Rudi Pell’s unverkennbare Gitarrenarbeit glänzt auf dem gesamten Album mit rasanten Soli und komplizierten Melodien, die den Hörer in Ehrfurcht erstarren lassen. Johnny Gioelis kraftvoller Gesang erhebt sich über dem donnernden Schlagzeug und dem treibenden Bass und verleiht jedem Titel eine zusätzliche Ebene der Intensität. Der Opener ist merklich dunkler angehaucht, als das, was meine Wenigkeit von dieser Truppe bis dato zu hören bekommen hat.
Leidenschaft und Atmosphäre
Die Gitarrenarbeit von Axel Rudi Pell auf »Risen Symbol« ist schlichtweg atemberaubend. Seine Soli sind komplex und melodisch, und jede Note erklingt kristallklar. Seine Beherrschung des Instruments ist in jedem Stück offensichtlich, und sein Können und seine Leidenschaft scheinen in jedem Riff und jedem Lick durch. Dies unterstreicht die Aussage, der blonde Saitenhexer sei die deutsche Antwort auf Ritchie Blackmore. Johnny Gioelis Gesang ist neuerlich kraftvoll sowie gefühlvoll und ergänzt perfekt die schreddernden Gitarren von Axel Rudi Pell. Sein Umfang und seine Kontrolle sind beeindruckend, und er bringt eine neue Ebene von Energie und Intensität in die Musik. Volker Krawczaks Bass bietet ein solides Fundament für die Musik und verankert die Songs mit einem tiefen, grollenden Ton. Ferdy Doernbergs Keyboards fügen Schichten von Textur und Atmosphäre hinzu und verstärken den Gesamtsound der Band. Das Schlagzeug von Bobby Rondinelli treibt die Musik mit einer donnernden Energie voran, die die Songs zu neuen Höhen treibt.
Die Coverversion des LED ZEPPELIN-Klassikers »Immigrant Song« ist ein hervorstechender Track, der einer der größten Rockbands aller Zeiten huldigt und dem Song ihren eigenen Stempel aufdrückt. »Guardian Angel« ist ein schweres, Riff-betontes Stück mit einem eingängigen Refrain, der die Zuhörer zum Mitsingen animiert. Ein für mich typischer Band Song, welcher unvermindert ein Wohlgefühl hervorzaubert, was definitiv an dem grenz-genialen Gesang von Johnny liegt. Einen ähnlichen Wirkungsgrad hat »Darkest Hour«, dass etliche Parallelen zum erstgenannten Song aufweist. Allerdings ohne hierbei selbst kopierend zu wirken.
Reichhaltiges Erscheinungsbild
Die Produktion von »Risen Symbol« ist das entscheidende Kriterium für das komplette Erscheinungsbild. Jedes Instrument schimmert im Mix durch und schafft ein reichhaltiges und eindringliches Hörerlebnis. Der Sound des Albums ist knackig und klar, sodass jede Note und Nuance mit erstaunlicher Klarheit durchkommt. Diese Liebe zum Detail ist ein Beweis für das Engagement der Band, ihren Fans die bestmögliche Musik zu liefern.
»Ankhaia« ist ein Schaufenster für Axel Rudi Pells Gitarrenkünste, mit atemberaubenden Soli, die die Fans in Erstaunen versetzen werden. Ein zehnminütiges Epos, welches einen leichten RAINBOW meets DIO-Touch hat. Eine ergreifende Nummer, welche sich tief in die Seele des Hörers bohrt. »Hell`s On Fire« ist ein rasanter, adrenalingetriebener Track, der die Zuhörer zum Mitgrölen bringt und klarerweise aufgrund der Geschwindigkeit zum Bangen verleitet. »Crying In Pain« ist ein düsterer und grüblerischer Song mit eindringlichem Gesang und einer einprägsamen Melodie. »Right On Track« ist ein Mid-Tempo-Rocker mit einem Killer-Groove, während »Taken By Storm« mit seinem hymnischen Refrain und seiner ansteckenden Energie das Album auf einer hohen Note abschließt.
Durchgängig ist »Risen Symbol« ein Beweis für Axel Rudi Pell’s anhaltendes Talent und sein Engagement für das Heavy Metal-Genre. Mit kraftvollen Darbietungen jedes Bandmitglieds und einer Sammlung denkwürdiger Tracks wird das Album sicherlich Fans von Heavy Metal, Power Metal und Hard Rock gleichermaßen ansprechen. Also, lehnt euch zurück, dreht die Lautstärke auf und lasst euch von AXEL RUDI PELL auf eine musikalische Reise mitnehmen, die ihr so schnell nicht vergessen werdet.
Fazit: AXEL RUDI PELL’S »Risen Symbol« ist ein Kraftpaket von einem Album, das das unglaubliche Talent und die Leidenschaft der Band für ihre Musik unter Beweis stellt.
Tracklist
01. The Resurrection (Intro)
02. Forever Strong
03. Guardian Angel
04. Immigrant Song
05. Darkest Hour
06. Ankhaia
07. Hell`s On Fire
08. Crying In Pain
09. Right On Track
10. Taken By Storm
Besetzung
Axel Rudi Pell – Guitar
Johnny Gioeli – Vocals
Volker Krawczak – Bass
Ferdy Doernberg – Keyboards
Bobby Rondinelli – Drums