Band: ISOMETRY 🇮🇹
Titel: Break the Loop
Label: Independent
VÖ: 10/11/23
Genre: Progressive Metal
Der Progressive Metal Act, ISOMETRY, aus Turin wurde 2022 gegründet und ist eine aufstrebende Kraft in der progressiven Metalszene. Bereits beim ersten Kontakt hat meine Wenigkeit etwas an gewissen Tracks gelauscht, um rauszuhören, was die Jungs aus Italien speziell macht. Für meinen Geschmack sind die Herrschaften eine italienische Antwort auf die leider viel zu früh aufgelösten STYGMA IV. Dies kann an dem Gesang von Fronter Andrea Perdichizzi liegen, welcher als Gesinnungsbruder von Ritchie Krenmaier zu betiteln ist. Musikalisch wird eine ähnliche Kerbe geschlagen, wie es die Österreicher getan haben. Dunkle angehauchter Progressive Metal, mit einer rauen Breitseite. Mit »Break the Loop« wurde ein überzeugendes und komplexes Debütalbum vorgelegt. Dieses Album zeigt die Fähigkeit der Band, technisches Können mit gefühlvollen Geschichten zu verbinden, und macht sie zu einer Band, die man in der sich ständig weiterentwickelnden Metal-Landschaft im Auge behalten sollte.
Ambitionierte Klanglandschaften
»Break the Loop« besticht von Anfang an durch seine ambitionierten Klanglandschaften, die schwere Gitarrenriffs mit üppigen Keyboards und kompliziertem Schlagzeugspiel vereinen. Eine Melange, die vor kombinierten Elementen, Melodien und leichten Aggressionen steht, steht dominant im Vordergrund und dies kennzeichnet einen guten Verstand im Bereich des Genres eine frische Mischung zu bieten. Jeder Song spiegelt eine sorgfältige Balance zwischen schwerer Instrumentierung und ätherischen Passagen wider, die es dem Hörer ermöglichen, verschiedene Stimmungen und Tempi zu durchlaufen.
Das musikalische Können der Band ist offensichtlich, mit komplexen Taktarten und innovativen Arrangements, die konventionelle Songstrukturen herausfordern. Gitarrist Luca Capurso zeigt sein Können sowohl mit rasanten Soli als desgleichen mit komplexen Harmonien, während die Rhythmusgruppe bestehend aus Lorenzo Carrano (Bass) und Alberto Ferreriein (drums) ein solides Fundament für die abenteuerlicheren Elemente schaffen.
Dynamische Bandbreite
Sänger Andrea Perdichizzi liefert während des gesamten Albums eine kraftvolle Leistung ab und wechselt mühelos zwischen klarem, melodischem Gesang und aggressiveren Passagen. Die Klarheit und die emotionale Ausstrahlung seiner Stimme ergänzen die Instrumentalmusik auf wunderbare Weise und lassen die lyrischen Themen der Selbstbeobachtung, des Kampfes und der Resilienz durchscheinen. Die dynamische Bandbreite sorgt dafür, dass der Hörer bei der Stange bleibt, denn jede Strophe bietet eine neue Ebene in der Gesamterzählung. Dass er einem von mir hochgeschätzten Frontmann aus Österreich ähnelt, lässt den Gesang und das rhythmische Gemisch umso mehr bei mir wirken.
Textlich taucht »Break the Loop« tief in Themen des persönlichen Wachstums und der menschlichen Erfahrung ein. Das Konzept, sich aus dem Kreislauf von Negativität und Selbstzweifeln zu befreien, zieht sich wie ein roter Faden durch das Album. Tracks wie »Shards of Mind« behandeln komplexe Emotionen mit ehrlichen Texten, die den Hörer dazu einladen, über sein eigenes Leben nachzudenken und gleichzeitig eine erbauliche Botschaft des Durchhaltevermögens zu vermitteln.
Kohärentes Hörerlebnis
Besonders bemerkenswert ist die Produktionsqualität des Albums, hier bereichert man das Hörerlebnis mit einem ausgefeilten Sound. Jedem Instrument wird der ihm gebührende Stellenwert eingeräumt, sodass der Hörer die Feinheiten der Arrangements genießen kann, ohne sich überfordert zu fühlen. Die Abmischung ist nahtlos und trägt zu einem kohärenten Hörerlebnis bei, das sowohl eindringlich als auch eindrucksvoll ist.
»Break the Loop« ist ein Triumph für ISOMETRY, welche ihr Talent für fesselnde und zum Nachdenken anregende Progressive-Metal-Soundfragmente unter Beweis stellen. Durch ihr geschicktes musikalisches Können, den kraftvollen Gesang und ihre aufrüttelnden Texte gelingt es ihnen, eine Geschichte zu erzählen, die den Hörer mitreißt. Dieses Album ist nicht nur eine Sammlung von Songs, sondern eine Erfahrung, die zum Nachdenken und zur emotionalen Verbindung anregt. Fans des Progressive-Metals werden dieses fesselnde Debüt viel zu schätzen wissen, und es bildet eine vielversprechende Grundlage für ISOMETRYS zukünftige Bemühungen in diesem Genre.
Fazit: »Break the Loop« von ISOMETRY ist eine bemerkenswerte Bereicherung des progressiven Metal-Genres.
Tracklist
01. I
02. Shards of Mind
03. Break the Loop
04. Mesmerized
05. Outcast
06. One Entity
07. Choice Is Yours
08. Final Reconnection
09. Beyond This World
10. X
Besetzung
Lorenzo Carrano – Bass
Alberto Ferreri – Drums
Luca Capurso – Guitars
Andrea Perdichizzi – Vocals