Band: Death Rides A Horse
Titel: Tree of Woe
Label: Infernö Records
VÖ: 2013
Genre: Stoner/Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Aus dem Hause Infernö Records ereilte uns das Full Length Debüt von Death Rides a Horse aus Dänemark. Ob sich die Truppe vom 1967 Italo Western Film bei der Namensgebung beeinflussen haben lassen konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Fakt ist aber das die Truppe hier keine Western Metal Geschichte präsentiert. Das Machwerk „Tree of Woe“ erschien im September als 3 Track Ep und nun war es an der Zeit das komplette Album mit demselben Arbeitstitel nachzuschießen. Wenn man das Cover betrachtet denkt man vorerst an eine Doom Kapelle. Einige Einflüsse der sachteren Art sind auch dabei, werden aber sehr hauchzart mit ins Konzept genommen. Vielmehr und dominanter ist der schleppende Heavy Anteil aus dem True Metal Bereich. Dazu kommen noch einige Nuancen aus dem Sludge und Stoner Bereich und fertig ist ein True Gebräu das jedem Kuttenträger die Freudentränen ins Gesicht treibt. Rhythmisch wird eine gute Gangart gewählt, welche durch gelungende Push forward Effekte aus dem zu zähen Bereich stets heraus katapultieren. Eine komplette Abgehnummer die man sich wünscht fehlt aber leider und ist aber auch schon das einzige Manko, denn mit der gewählten Rhythmik kann man vom ersten bis zum letzten Track gut unterhalten und auch ordentlich Staub aufwirbeln. Sehr adrette, mehr im hymnischen Bereich angesiedelte Fragmente komplettieren einen erfrischenden 80er Sound, mit einer sehr tollen Produktion. Vor allem die sägende Gitarrenfraktion konnte dadurch erheblich in den Vordergrund gehievt werden. Kommt dem ganzen Hörvergnügen umso mehr zugute, weil man einfach so die True Metal Seite erfrischender umsetzen kann und dies hört man mit Genuss und das sehr gerne. Die Frontlady erinnert mich persönlich etwas an die Kollegin von Bendedictum, was aber nicht heißt das hier oftmals parallelen eingegangen werden. Eher im Gegenteil und so würde ich sagen ähnelt das Konzept etwas jenem, welches schon Chastein bereits aufgegriffen wurde. Hierbei bedienen sich die Dänen aber eher einer Abform, welche ihre Wurzel auch im Bereich des NWOBHM angesiedelt haben und das reichlich verdreckt und Sludge lastiger erweitert wurde. Das Gebräu ist stattlich und ist einfach gut anzuhören und wird auch nach mehreren Durchläufen nicht langweilig. Denn durch die dunklen, sehr atmosphärischen Marschschritte weiß man sich in Szene zu setzen. Die durchaus dunkle Stimmung wird durch eine Vielzahl von annehmlichen Melodie und Hymnen artigen Unterbrechungen fusioniert und dies steigert den Genuss an dem Silberling umso mehr.
Fazit: Ein sehr sauberes Debüt Album das der Kuttenträger sich einfach geben muss. Heavy, Doom und Power Metaller sind hier sehr gut aufgehoben. Wer auch Frontlady Metal der Marke Chastain und Benedictum steht, der sollte schleunigst sich den Rundling mal zu Gemüte führen.
Tracklist:
01. For Those About To Die
02. (A Unified Vision Of A Transgalactic Empire) Open The Gates
03. Tree Of Woe
04. Beyond The Granite Threshold
05. Pantokrator
06. The Eye
07. Fly To The Rainbow
08. Dominion Of Metal (bonus track)
Besetzung:
Anders Madsen (drums)
Jens Hollesen (guit)
Kenneth Engelsen (guit)
Ida (voc & bass)
Internet:
Death Rides A Horse @ Facebook
Death Rides A Horse @ MySpace