DESTRUCTION – Birth of Malice

cover artwork destruction birth of malice

Band: DESTRUCTION 🇩🇪
Titel: Birth of Malice
Label: Napalm Records
VÖ: 07/03/25
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4,5/5

DESTRUCTION, eines der Urgesteine der Thrash-Metal-Szene, kehrt mit ihrem neuesten Werk »Birth of Malice« zurück. Dieses Album, das am 7. März 2025 bei Napalm Records veröffentlicht wird, zeigt die unerbittliche Energie und den charakteristischen Sound der Band, der ihre Karriere seit den 1980er Jahren kennzeichnet. Aufgenommen im Schweizer Little Creek Studio und produziert von V.O. Pulver an der Seite von Gitarrist Martin Furia, ist »Birth of Malice« ein Beweis für DESTRUCTIONs Hingabe, qualitativ hochwertige Musik zu produzieren. Das Mischen und Mastern im The Black Mancave in Hannover durch Furia trägt zum ausgefeilten und dennoch aggressiven Sound des Albums bei.

An Wildheit nichts verloren

Nach dem Intro ist vom ersten Track an klar, dass DESTRUCTION ihre Wildheit nicht verloren haben. Schmiers Gesang ist so kraftvoll wie immer und liefert raue, düstere Zeilen, die die schnellen Instrumentalstücke der Band perfekt ergänzen. Die Doppelgitarrenattacke von Furia und Eskić erzeugt eine Wand aus Sound, mit komplizierten Soli und unerbittlichen Riffs, die Fans des Genres sicherlich begeistern werden. Von Anfang an wird mit blitzschnellen Riffs und stampfenden Drums um sich gefeuert und dies zieht den Hörer sofort in die Welt des Chaos und der Kritik des Thrash-Urgesteins hinein.

Tracks wie »Cyber Warfare« und »No Kings – No Masters« zeigen, dass die Band in der Lage ist, komplizierte Musikalität mit gesellschaftlichen Kommentaren zu verbinden. Ersteres zeichnet sich durch ein frenetisches Tempo und messerscharfe Gitarrenarbeit aus, während letzteres einen hymnischen Refrain bietet, der zur Rebellion und Unabhängigkeit aufruft – eine Anspielung auf die langjährigen Wurzeln der Band im Punk-Ethos des Thrash.

Düsterer Thrash-Realismus

»Scumbag Human Race« bringt einen düsteren Realismus in das Album und konfrontiert die moderne Menschheit mit ihren dunklen Seiten. Dieser Song unterstreicht DESTRUCTIONs Talent, nachdenklich stimmende Texte mit headbangenden Riffs zu verbinden. »God Of Gore« ist ein Beweis für die anhaltende Faszination der Band für Horrorbilder, die in einem rasanten Tempo dargeboten werden, das keinen Raum zum Verschnaufen lässt.

Randy Blacks Schlagzeugspiel ist ein herausragender Aspekt des Albums und treibt das Tempo mit Präzision und Kraft voran. Seine Leistung fängt die Essenz des klassischen Thrash ein und bringt gleichzeitig Modernität in die Rhythmen ein.

Musikalisch ist »Birth of Malice« unerbittlich; die Produktionsqualität ist bemerkenswert; jede Note ist ausgefeilt und behält dagegen die rohe Energie, nach der sich Thrash-Fans sehnen. Furias Mixing und Mastering sorgen dafür, dass sich die instrumentalen und gesanglichen Komponenten nahtlos ergänzen, sodass das Album wie aus einem Guss wirkt.

Dynamische Wechsel

Ein herausragender Track ist »A.N.G.S.T.«, der sich wie eine persönliche Katharsis anfühlt, verpackt in frenetische Rhythmen. Es ist ein kraftvoller Ausdruck inneren Aufruhrs, mit dynamischen Wechseln, die den Hörer in Atem halten. Auf der anderen Seite taucht »Dealer Of Death« in die dunkleren Ecken der menschlichen Natur ein und wählt ein langsameres, bedrohlicheres Tempo, das die düstere Erzählung noch verstärkt.

DESTRUCTION machen ihrer musikalischen Abstammung alle Ehre, indem sie den ACCEPT-Klassiker »Fast As A Shark« covern. Diese Hommage zeigt nicht nur ihre Einflüsse, sondern fügt sich auch nahtlos in das aggressive Gesamtbild des Albums ein und erinnert den Hörer an die Wurzeln des Thrash-Metals, während er gleichzeitig in neue Gefilde vorstößt.

Die Fans werden die Balance zu schätzen wissen, die DESTRUCTION zwischen ihren Thrash-Wurzeln und der Erkundung neuer musikalischer Territorien gefunden haben. Obwohl das Album in der Tradition verwurzelt ist, schreckt es nicht vor Innovationen zurück, was es von Anfang bis Ende zu einem fesselnden Hörerlebnis macht.

Kraftvolle Ergänzung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Birth of Malice« eine kraftvolle Ergänzung der Diskografie von DESTRUCTION ist, die langjährige Fans zufriedenstellen und gleichzeitig neue Hörer für ihre Sache gewinnen wird. Mit tadelloser Musikalität und zum Nachdenken anregenden Texten ist das Album eine solide Darstellung des beständigen Geistes des Thrash-Metal. Während DESTRUCTION weiter nach vorne drängen, ist diese Veröffentlichung eine brüllende Erinnerung an ihr Vermächtnis und die rohe Energie, die sie zu einem Titanen in der Heavy Metal Szene macht.

Fazit: DESTRUCTION haben mit »Birth of Malice« eine heftige und fesselnde Ergänzung ihres Katalogs veröffentlicht.

Tracklist

01. Birth Of Malice
02. Destruction
03. Cyber Warfare
04. No Kings – No Masters
05. Scumbag Human Race
06. God Of Gore
07. A.N.G.S.T.
08. Dealer Of Death
09. Evil Never Sleeps
10. Chains Of Sorrow
11. Greed
12. Fast As A Shark

 

Besetzung

Schmier – Bass & Vocals
Martin Furia – Guitars
Randy Black – Drums
Damir Eskić – Guitars

 

Internet

DESTRUCTION – Birth of Malice CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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