AEONS OF ASHES – Currents

cover artwork aeons of ashes currents

Band: AEONS OF ASHES 🇦🇹
Titel: Currents
Label: Running Wild Productions
VÖ: 08/03/25
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4,5/5

AEONS OF ASHES liefern mit ihrem neuesten Werk »Currents« eine wilde und eindringliche Reise, die Österreichs wachsende Stärke in der Melodic Death Metal-Szene unter Beweis stellt. Mit einer meisterhaften Mischung aus Aggression und Melodie fesselt das Album vom ersten bis zum letzten Track.

Wilde und eindringliche Reise

»Ephemeral« beginnt mit atmosphärischen Gitarren und einer intensiven Rhythmusgruppe und gibt den Ton für das Album vor. Die nahtlose Mischung aus harschen und cleanen Vocals von Tim Sklenitzka und July Fellner bietet einen dynamischen Kontrast, der die melodischen Hooks unterstreicht, die in die Komposition eingewoben sind. Die Instrumentierung baut gekonnt eine Dynamik auf, die den Hörer in eine Welle von Klängen einhüllt, die wie die im Albumtitel erwähnten Strömungen auf und ab schwappen.

Aggressiv als desgleichen ausgefeilt

Die Growls von Tim Sklenitzka sind sowohl aggressiv als desgleichen ausgefeilt und erzeugen eine rohe emotionale Intensität, die die lyrischen Themen von Kampf und Ausdauer unterstreicht. Die Hinzufügung von July Fellners weiblichem Gesang bringt einen eindringlichen Kontrast in das Geschehen, dies verleiht den Songs einen ätherischen Ton und fügt dementsprechend eine neue Ebene von Tiefe und Emotion hinzu.

Das Schlagzeugspiel von Clemens Nolz ist unerbittlich und nichtsdestoweniger präzise und treibt die Songs mit einer dynamischen Energie voran, die den Hörer bei der Stange hält. Das rhythmische Fundament, das von Markus Chmelar am Bass gelegt wird, ergänzt die komplexen Gitarrenlinien, während es eine unterschwellige Schwere beibehält, die den Gesamtsound unterstützt.

Eindringliche Melodien

»Asterial« besticht durch seine ätherische Qualität, mit eindringlichen Melodien, die noch lange nach dem Ende des Liedes nachklingen. Der zweistimmige Gesang glänzt weiterhin, mit Sklenitzkas Growls, die sich mit Fellners hochfliegenden Vocals abwechseln. Die Gitarrenarbeit von Georg Knoll und Christopher Feiertag ist sehr beachtenswert, da sie ein Gleichgewicht zwischen technischem Können und emotionaler Resonanz zeigt. Es gibt Momente heftiger Aggression, aber sie werden durch melodische Passagen ausgeglichen, die die Fähigkeit der Band zeigen, einprägsame Riffs zu entwickeln.

Rasante Riffs und aufgelockerte Melodien

Die Produktion von Norbert Leitner glänzt und verleiht jedem Instrument Klarheit und Tiefe. Die Gitarrenarbeit, angeführt von Georg Knoll, verbindet rasante Riffs mit aufgelockerten Melodien und schafft so den typischen Sound, der für Melodic Death Metal steht. Der Sound ist ausgefeilt und doch kraftvoll, sodass jede Nuance atmen kann, ohne die Intensität zu verlieren, die man von melodischem Death Metal erwartet. Die Produktion steigert das Hörerlebnis und lässt das Album sowohl kohärent als daneben dynamisch wirken.

Im weiteren Verlauf des Albums taucht »Unscathed« tiefer in die thematische Erforschung ein. Die Lyrics spiegeln Widerstandsfähigkeit und Stärke wider, und dies wird mit einer instrumentalen Untermalung kombiniert, die sowohl erdrückend als auch elegant ist. Die Schlagzeugarbeit von Clemens Nolz hält das Tempo hoch und treibt den Song mit Präzision voran, während Markus Chmelars Bass das tiefe Ende verankert und ein solides Fundament für die melodischen Ausschmückungen darüber bildet. Der Höhepunkt dieses Tracks ist besonders aufregend, ein Beweis für die Fähigkeit der Gruppe, Spannung aufzubauen, bevor sie eine kathartische Entladung liefert.

Die Texte sind kontemplativ und behandeln Themen wie innere Konflikte und den Lauf der Zeit, die in der Musik einen tiefen Widerhall finden. Die Verflechtung von heavy und melodisch hält das Album während seiner gesamten Dauer frisch und vermeidet die Fallen der Stagnation, die das Genre plagen können.

»Rewritten« fasst die Reise zusammen, die in »Currents« unternommen wurde. Es ist ein eher introspektives Stück mit nachdenklichen Texten, die jeden ansprechen, der mit Widrigkeiten zu kämpfen hatte. Die Mischung aus cleanem und harschem Gesang ist hier leidenschaftlich wirkungsvoll und schafft eine emotionale Tiefe, die beeindruckend ist. Die Struktur des Songs erlaubt eine ausgedehnte Erforschung der Melodie, die in einem erhebenden Crescendo gipfelt, das den Hörer mit einem Gefühl der Hoffnung zurücklässt.

Starker Beweis für Kunstfertigkeit und Potenzial

Insgesamt ist »Currents« ein starker Beweis für die Kunstfertigkeit und das Potenzial von AEONS OF ASHES im Bereich des melodischen Death Metal. Sie haben ein Album geschaffen, das nicht nur ihren Einflüssen Tribut zollt, sondern darüber hinaus ihre eigene Nische findet. Fans des Genres werden hier viel zu lieben finden – eine beeindruckende Mischung aus Melodie, Aggression und durchdachter Komposition, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Fazit: AEONS OF ASHES’ »Currents« ist eine starke Bereicherung des Melodic Death Metal-Genres.

Tracklist

01. Ephemeral
02. Asterial
03. Unscathed
04. Rewritten

 

Besetzung

Clemens Nolz (spr0ut) – Drums
Tim Sklenitzka (The GrandMaester) – Vocals
Georg Knoll (st0nes) – Guitar
Christopher Feiertag (f4v5t) – Guitar
July Fellner (4LE4) – female Vocals
Markus Chmelar (d0ck3r) – Bass

 

Internet

AEONS OF ASHES – Currents CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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