Band: Unhoped
Titel: Nuclear Death
Label: Violent Journey Records
VÖ: 2013
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Es tut sich was im Thrash Metal Underground. Wie schon ihre Kollegen My Funeral kredenzen uns die Landsmänner von Unhoped einen Thrash Metal der sich gewaschen hat. Nicht minder mit einem erfrischenden Sound wird der „Die Harder“ Nachleger vorgestellt und dabei pfeifen sprichwörtlich die wilden Komantschen. Räudig, derb-dreckig wird hier die Thrash Keule geschwungen das es eine Freude ist. Im Gegensatz zu den Landsmännern, klingen aber die aus Varkaus stammenden Jungs äußerst amerikanisch. Dies heißt jetzt nicht dass man etwa Exodus und Konsorten nachjagt, jedoch sind einige Parallelen erkennbar, vor allem weil Fronter J. Luostarinen sehr stark an den bemerkenswerten Ex-Fronter Steve „Zetro“ Souza der Amis erinnert. Stilistisch wie erwähnt gibt es zwar etliche Ähnlichkeiten, dadurch verliert man aber nicht den eigenständigen Charme mit dem uns die Finnen hier zu verprügeln zu versuchen. Pure Thrash Granaten der dreckigsten Art werden uns im Bay Area Konzept vorgetragen und dabei knallt es einem definitiv alle Sicherungen raus. Mit viel Technik und Melodie wurden die Songs gespickt und so bekommt man ein wunderbares Wechselspiel vorgetragen. Dies heißt einerseits baut man zwar auf eine grundsolide, schroffe Thrash Thematik, baut diese aber mit gelungenen Wechseln und satten Melodiehalten aus. Dies gut zu vereinen, ohne sich dabei selbst irgendwo zu verheddern ist schwierig. Dennoch meistern die Finnen diese Hürde meisterhaft. Eingefleischten Thrash Fans wird dies sowieso Schnuppe sein, doch wer sich selbst ein etwas mehr upgeradedes Thrash Meisterwerk wünscht wird hier absolut fündig. Für die Thrash Gemeinde gibt es somit Anno 2013 wieder reichlich zu feiern. Somit Bier kalt stellen, Unhoped einlegen und die Party steigen lassen, den Rest erledigen die Jungs und ihr Material von selbst.
Fazit: Sauber was uns hier als EP und legitime Nachfolge des 2011er Full Length Eisens vorgelegt wird. Kann man nur hoffen, dass der nächste vollständige Output nicht minder umgesetzt wird. Rein in den Player, volle Pulle aufgedreht und zu den Klängen komplett ausrasten.
Tracklist:
01. Pestilence 03:52
02. Modern State Of Sodomy 04:16
03. Eternal Infernal 04:06
04. Empire Of Lies 04:14
05. Nuclear Death 03:37
Besetzung:
M. Huisko (drums)
S. Parviainen (bass)
K. Laanto (guit)
A. Paasu (guit)
J. Luostarinen (voc)
Internet:
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