Band: Memories of Tomorrow
Titel: First Words
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Modern Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Dream Theater und Alter Bridge als seinen Einfluss zu nennen ist ein Unterfangen, welches ich persönlich als junge, neue Band nicht anbringen würde. Das sind gesteckte Fahnen an die man nicht wirklich ran kommt. Wie auch immer die Jungspunde von Memories of Tomorrow haben sich dieses Ziel gesetzt, aber dennoch angemerkt man klingt originell. Aha na dann darf man wirklich gespannt sein was da gleich aus den Boxen rauscht. Die Burschen haben durchaus einen Verstand und bringen doch in einigen Facetten das rüber was sie da als Einfluss genannt haben, doch ist das Material meiner Meinung nach irgendwo zwischen Progressive und neuen Power Metal Experimenten angesiedelt. Man weiß durchaus wie man klingen muss um nicht gleich unter zu gehen, was ja im Haifischbecken Musikbusiness ja sehr schwierig ist. Ihre melodischen Unterbrechungen sind stärker im Power und Melodic Bereich angesiedelt, wobei man jetzt nicht klingt wie die totalen Fanatiker dieser Richtung. Einige Techniken wurden verwendet und setzt diese durchaus stimmig, mit modernem Flair um. Den Einfluss der eingangs erwähnten Bands hat man spätestens nach dem zweiten Track abgestreift. Sicherlich sind Wechsel und so weiter zur Genüge dabei, doch der Truppe deshalb ein starkes Progressive Flair zu attestieren kommt mir deswegen nicht in den Sinn, weil man dafür doch sehr kompakt rüber kommt. Eine Schubladisierung ist einfach wirklich schwierig weil die Herrschaften sehr kunterbunt gemischt daher rollen. Viel Energie und etliche push forward Effekte machen das Hörvergnügen wirklich zu einem wahrlichen Freudenfest. Die Niedersachsener Combo würde ich eher mit einigen, aus unserer Alpenrepublik stammenden Truppe vergleichen. Da fällt mir am ehesten Suzy Cries For Help oder auch Choose Your Heroes, wie auch Crossing Edge ein. Ähnliche Akzente und Maßstäbe werden gesetzt und auch die deutschen Kollegen unterstreichen einen facettenreichen, erfrischenden Klang, welchen man halt auch in diesen Tagen nicht oft zu hören bekommt. Den jugendlichen Charme hat man dadurch gleich abgestreift und unterstreicht das Wort das man Innovativ klingen will. Querbeet geht es somit doch stets mit dem Verstand alles am anderen Ende kompakter rauslaufen zu lassen.
Fazit: Als allererstes Vorstellungszeichen wirklich gut gemacht, sicherlich ist man noch ausbaufähig doch der gesetzte Pegel kann sich für einen Frischling mehr als nur sehen lassen. Man muss nicht immer übertrieben Hart sein, nein auch mit Gefühl und einem guten Fable für Melodie, wie auch knackigen Wechseln im erfrischenden Soundkleid beweist man das man auch hier für viel Furore sorgen kann.
Tracklist:
01. Empty Clip
02. Commanded To Strike
03. No End In Sight
04. Some Feelings Never Die
05. The Final March
Besetzung:
Alexander Carsten (drums)
Felix Stolte (bass)
Joshua König (voc)
Julian Wauker (guit)
Nikolas Koulouris (guit)
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