Band: dEMOTIONAL
Titel: State In Denial
Label: Dead End Exit Records
VÖ: 2013
Genre: Metalcore
Bewertung: 3,5/5
Written by: Thorsten Jünemann
DEMOTIONAL werden polarisieren, oh ja….
Warum?
Aalglatte bis poppige Melodien und Riffs, die auch gern mal brutaler klingen wollen, aber doch in einem sehr poppigen Komplettgewand aus zuckersüßen Keys gefangen sind, aber sich letztendlich wirklich Metalcore nennen dürfen. Nennen wir es jetzt melodischen Metalcore oder schaffe ich die Schublade Pop-Metal-Core? Der Kontrast zwischen cleanen Gesang und Rülpsgrunz funktioniert bestens und die Breakdowns verpassen dem ganzen dann doch wieder die benötigte Härte, doch kann sich etwas behaupten, was nett klingt aber keine Spuren hinterlässt, außer das äußerliche Merkmal, dass die Musiker sonnenbebrillt in Anzügen und gegelten Haaren auftreten und musikalisch mit poppigen SONIC SYNDICATE zu vergleichen sind?
DEMOTIONAL hinterlassen den Eindruck, keine von Anfang an gemeinsam agierende Band zu sein, sondern eher dem Castingformat entspringen. Ob es letztendlich so ist oder nur mit der Wirkung gespielt wird, wissen nur die hinter der übertriebenen Sonnenbankbräune versteckten Akteure.
Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich das jetzt sehr gut oder total Mist finde, denn es gibt Höhepunkte aber auch genauso viel Überflüssiges auf dem Album zu hören.
Aber nach dem 10. Durchgang kann ich mich zu 3,5/5 Punkten durchringen und mal eine Hörempfehlung aussprechen. Mich würden auch andere Meinungen interessieren…
Tracklist:
01. Rush
02. Five minutes
03. Tomorrow is today
04. Sleep is for the weak
05. State in denial
06. When she cries
07. Gone
08. Sleepless
09. Alive
10. I tried
11. Words unspoken
Besetzung:
Christopher Kristensen (screams)
Nils-Petter Nilsson (clean voc)
Sebastian Fjordevik (guit)
Johan Olofsson (guit)
Kristoffer Lindh (bass)
Tommy Magnusson (drums)
Internet:
dEMOTIONAL Website