Band: Ragnarok
Titel: Malediction
Label: Agonia Records
VÖ: 2012
Genre: Black Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Much
Ungeachtet dessen, wie tief man sich in die Materie Black Metal eingearbeitet hat, Ragnarök dürfte den meisten ein Begriff sein. Leider bleibt diese Band für viele nur ein Begriff, da sie es nie wirklich über den Tellerrand des Mittelmaßes geschafft haben. Seit 1994 gibt es zwar in regelmäßigen Abständen Lebenszeichen, allerdings muss man mit bedauern feststellen, dass diese nur spärlich frischen Wind in die Segel bringen.
Bis auf wenige Ausreißer, knüppelt und keift man sich voll antireligiöser und kriegerischer Absicht die dreiviertel-stunde durch das Album. Ein wenig Blut hier, ein wenig Schändung da. Was sich recht monoton liest, ist auch recht monoton, allerdings keineswegs schlecht produziert. Ganz und gar nicht. Man merkt, die Skandinavier haben eine Langjährige Musikerfahrung und sind sehr routiniert im Studio. Den zentralen Vorteil gegenüber der 0815-Christenhetze sehe ich eindeutig in der Produktion des Sounds. Aber die Qualität alleine ist etwas zu wenig um sich vom Rest des Genres abzuheben.
Fazit: Der Höhepunkt dieser Band dürfte 2004 mit „Blackdoor Miracle“ gewesen sein, ab da ging es im Paradeschritt in den Sumpf der Monotonie. Leider etwas schade wenn man sich auf den Attributen von „from Norway“ und „since early 90s“ ausruht, in Anbetracht dessen, dass es wesentlich jüngere Formationen gibt die auch ohne den skandinavischen Bonus so einiges ans Tageslicht fördern.
Tracklist:
1. Blood of Saints
2. Demon in my View
3. Necromantic Summoning Ritual
4. Divide et Impera
5. (Dolce et Decorum est) Pro Patria Mori
6. Dystocratic
7. Iron Cross – Posthumous
8. The Elevenfold Seal
9. Fade Into Obscurity
10. Sword of Damocles
11. Retribution (Vinyl Bonus-Track)
Besetzung:
Jontho – Drums
Brigge – Guitars
Decepticon – Bass
HansFyrste – Vocals
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