Band: Diabolos Dust
Titel: Inferno
Label: 7hard Records
VÖ: 2013
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Hurra mein Lieblingsriesenbaby ist wieder da. Glaube der Sänger Jürgen Dachl von Diabolos Dust klatscht mir noch mal eine. Doch nach all den Jahren und den vielen guten Songs, wie auch Liveauftritten hat er irgendwann mal den Spitznamen von mir bekommen und der geht mir leider nicht mehr aus dem Sinn. Wie schon bei den Vorgängeralben (1 Full Length und 1 Demo) hat dieser Hüne von einem Sänger immer ein gutes Bild gemacht. Erscheinung wie auch Stimme passen, dass er hierbei mit der neuen Gemeinschaft gute Sache zum Power/Thrash Metal Spiel macht lässt auf viel hoffen. Bereits bei „Ruins of Mankind“ konnte man gute Vorstellungsarbeit für die Metal Welt machen. Sicherlich kann man nun über die Genialität streiten, muss aber sagen jene Rhythmik mit die Landshuter auf der Bildfläche erschienen sind ist gut und das ändert sich beim neuesten Machwerk nicht. Was ich gleich fest Stelle ist, dass wohl Jürgen sich hier weiterentwickelt hat. Deutlich gereifter und vielschichtiger ist der Gesang dieses mal ausgefallen und dass ist ein absoluter Pluspunkt. Auch die Songs sind beim neusten Langstreich weit nicht so solide ausgefallen. Ja ist schon klar technische Gelage werden auch hier nicht bis zum Exzess dargeboten, dies braucht man aber auch nicht, denn die Erweiterung passt hier genau. Leichter aufnehmbare Solis, dunklere Parts als Zwischenstopp und eben der typische, nicht mehr weg zu denkende melancholische Anteil durch Meister Dachls Gesang bei etlichen Breaks, welche ich schon bei Flood of Ages bei ihm geliebt habe. Solch eine Mixtur sieht man in diesem Bereich als Most Welcome an, denn viele Bands tummeln sich in dem Gewässer und machen mal mehr, mal weniger ein gutes Erscheinungsbild. Die Techniken sind ebenfalls unterschiedlich und die von Diabolos Dust gewählte Rhythmik, wie auch der Sound passen wie die Faust aufs Auge. Was auch noch hinzukommt ist der wesentlich gesteigerte Anteil der Melodiebeigaben, welche ebenfalls dem sehr guten Gesamterscheinungsbild des Materials dienlich ist. Einziges Manko meinerseits ist der zu lasche Drumsound, hier hätte ich mir wirklich einen amtlichen Wums seitens des Schlagzeugs gewünscht und hätte auch die Stücke deutlich druckvoller erscheinen lassen. Anyway dies ist schon das einzige was ich am Album zu bemängeln habe, denn Stimmung wie auch amtliche Kracher in Sachen Power/Thrash Metal sind zur Genüge vorhanden und somit darf sich der geneigte Genrefan darauf vorbereiten dass ihm gehörig die Rübe poliert wird. Hier wird wirklich nichts unversucht gelassen um eine breitere Masse an Liebhabern des Styles viel für die Unterhaltung zu bieten und dass ist ja an sich ja in diesem Bereich nicht mehr so alltäglich
Fazit: Superber Weiterentwicklung im Lager von Diabolos Dust. Das Album wäre wirklich für die volle Punktezahl bereit, jedoch ist der Drumsound leider nicht so druckvoll ausgefallen, wie ich es persönlich wohl erwartet hätte. Ändert man dies bis zum nächsten Mal und hält an der Kurskorrektur fest, so denke ich das aus Diabolos Dust baldigst der Power/Thrash Metal Aufsteiger werden wird.
Tracklist:
01. The Way
02. Inferno
03. Wasting Time
04. Wheel of Fortune
05. Grace of Creation
06. Clouds of Malice
07. The Lion Gate
08. Fire Down Below
09. The Reaper
10. Devil Advocates
Besetzung:
Jürgen Dachl (voc)
Anton Lini (guit)
Dario Brunner (guit)
Roland Zehrer (bass)
Stefan Fesser (drums)
Internet:
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