Garth Arum – The Dawn Of A New Creation

Band: Garth Arum
Titel: The Dawn Of A New Creation
Label: Satanath Records
VÖ: 2013
Genre: Experimental Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Laut Infos brauchte es mehrere Anläufe um das Album des Solo Projekts Garth Arum in Trockene Tücher zu legen. Oscar „Nightmarer“ Martin Gitarrist der spanischen Black Metal Avantgardisten As Light Dies zieht hier an allen Strippen und auch alle Beiträge seitens der Instrumente stammen einzig und alleine von ihm. Nun ja solche Solo Projekte haben dann einfach einen üblen, eher egoistischen Beigeschmack, man muss aber gleich sagen, dass man dies nicht unbedingt raus hört, dass hier nur einer für alles verantwortlich ist. Auch bietet der Bursche ein Klangerlebnis für den Black Metaller der Sonderklasse. Wer nun auf die deutlich rohere, True lastige Schiene schwört ist hier fehl in der Annahme es gibt was fürs Schwarzwurzelgehör. Auch die sehr breit gefächerten Avantgarde Black Metaller werden hier nicht unbedingt was für ihre Sammlung bekommen. Dafür zelebriert der Axtschwinger ein zu sehr vielschichtiges, über die Grenzen hinaus ausuferndes Progressive, wie auch experimentelles Geplänkel. Hier werden keine Mühen gescheut etliches in ein Packet zu stopfen. Was oftmals in einem zu exzessiven, komplexen Bereich mündet wird hier sehr gelungen miteinander verwoben. Man braucht schon seine Zeit um in das Album hineinzufinden, wer allerdings mal etwas mehr Abwechslung braucht und auch vor sehr vielschichtigen Soundeinflüssen des Bereichs des Symphonic Black, wie auch Death Metal mit vielen gelungenen Technischen Einlangen, wie auch einer oftmals sehr dominanten, modernen Linie steht ist wird fündig. Dabei fesselt einen der Mastermind wirklich längerfristig, denn seine gedanklichen Ideen hat er sehr gut musikalisch umgesetzt und eben auf das Album gepackt. Die teilweise etwas an frühe Amorphis erinnernden Melodien, wie auch Gitarreneinwürfe lassen mich ordentlich aufhorchen. Es klingt schon danach dass der gute Spanier zu viel reinpackt, dennoch wird man zu keinem Zeitpunkt überfordert. Auch klingen die Stücke nicht ausufernd überladen und so kann man sich teilweise genießerisch zurück lehnen und sich das Album erst mal gediegen zu Gemüte führen. Alle Phantasien und Provokationen werden nicht außeracht gelassen und hierbei zeigt der Bursche, dass er wirklich alles mehrmals durchdacht hat bevor es dann Platz auf dem Album gefunden hat. Hier wird nicht einfach locker eine Black Metal Attitüde gesponnen oder ein trauriges, depressives Avantgarde Muster gestrickt. Nein hier wurden wirklich alle Ingredienzien, Einflüsse und Techniken zu einem sehr stattlichen Brei vermengt. Sicherlich, wie erwähnt nicht einfach aufzusaugen. Dennoch, wer sich mal längerfristig mit diesem Rundling beschäftigt hat wird vollauf begeistert sein, doch man braucht schon das obligatorische über den Tellerrand blicken.

Fazit: Wirklich bemerkenswertes Meisterwerk, welches in vielen Genrebereichen Halt macht. Gute Ideen und Soundeinwürfe machen dieses Album zu einem spannenden Unterhaltungsprogramm für die leicht geschwärzten Fans des Metals.

Tracklist:

01. A New Creation
02. Shadows Of The Past
03. A Barrage Of Hate
04. The Path To Oblivion
05. Labyrinth Of Lies
06. Rusty Hands
07. Trip (Part I)
08. Lucid Dreams
09. Like An Angel
10. Yearned Freedom
11. Trip (Part II)

Besetzung:

Oscar „Nightmarer“ Martin (voc & all instruments)

Internet:

Garth Arum @ Facebook

Garth Arum @ MySpace

Garth Arum @ Last FM

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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