Band: Revenge
Titel: Revenge
Label: Gaphals
VÖ: 2013
Genre: Punk
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Punk und das aus Schweden? Nun ja seit meiner Rezension zu den Landsmännern Damage wundere ich mich schon über gar nichts mehr. Diese Rabauken von Revenge machen aber im Gegensatz zu ihren Landsmännern reinrassigen Prolo behafteten Punk. Sprich hier werden einfach keine Gefangenen gemacht und man tendiert eben auf eine Runde des Genres und das ohne Kompromisse. Kurze Stücke die voll auf die Zwölf gehen werden uns dabei reichhaltig aufbereitet präsentiert. Wenn man hier den Sound etwas genauer unter die Lupe nimmt, stellt man fest dass auch diese Formation viele Stücke auf einen druckvollen, sehr gut aufbereiteten Sound hält. Somit auch nicht verwunderlich dass der Output sehr gut schallt und keine Ecken und Kanten aufweist. Mag für astreine Punk Fans etwas an Verrat grenzen, muss aber an dieser Stelle sagen, dass es eben genau aufgrund der Produktion viel Spaß macht sich diese Scheiblette zu Gemüte zu führen. Auch nicht astreine Punk Fans können hier durchaus einen Test wagen. Durch die gustiös aufbereitete Scheibe geht das Material eben sehr gut in den Gehörgang rein und stachelt gut auf. Sprich die Vibes und der Spirit wurden gut aufgegriffen und eben durch den superben Sound massentauglicher gemacht. Nein hier bekommen wir nicht etwa eine neue Auflage von Offspring oder gar Green Day. Hier wird durchaus auf die alten Traditionen des Styles geachtet, wenngleich man auf mehr Wums achtet. Verbissen wird somit aufgerufen sich ordentlich zu den Klängen auszutoben und dies dürfte wohl nicht sehr schwer fallen, denn und das obwohl das Album insgesamt die Spielzeit von 14 Minuten nicht wirklich überschreitet, hauen einem die kurzen Tracks einfach den Pepi von der Rübe. Steil, zahnig und mit wohltuenden Punk brisen wird ein Wirbelwind erzeugt der alles und jeden niederradiert. Dass man hierbei auch auf viele Fun Elemente im Sound baut macht das Gebräu eben aus. Sicherlich wird etwas der Asso raus gelassen, jedoch tendiert man auf eine Spielweise welche einfach gut reingeht. Saloon-fähig machen des Genres Punk? Hm ja könnte ich mir aufgrund dieser Vertreter durchaus vorstellen. Dennoch darf man wie bereits erwähnt nicht erwarten dass es in eine zu massentaugliche Richtung geht. Für dies zelebrieren die Burschen ein zu harsches, wildes Programm.
Fazit: Da pfeifen die Komantschen will ich meinen. Hier kann fleißig der Pogo abgehalten werden. Auch wenn das Album nur mit einer sehr kurzen Spielzeit versehen wurde, die kurzen Stücke haben es in sich und bieten viel Unterhaltung, wie auch Abwechslung.
Tracklist:
01. Insomniac
02. Whiteneck
03. You’re A Fool
04. No Gangs, No Crews, No Affiliations
05. Cheap Wine
06. Give ‚Em The Rope
07. Revenge
08. Manic Depression
09. Under Attack
10. Monkey See, Monkey Do
11. Pressure
Besetzung:
Andreas Flygare (voc)
Daniel Johansson (guit)
Magnus Blixtberg (guit)
Mathias Blixtberg (bass)
Stefan Larsson (drums)
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