Place Vendome – Thunder In The Distance

Place Vendome – Thunder In The Distance (CD Review)

Band: Place Vendome
Titel: Thunder In The Distance
Label: Frontiers Records
VÖ: 2013
Genre: Melodic Rock, AOR
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten Jünemann

Mal kurz in eigener Sache:
MICHAEL KISKE ist eine eigene Hausnummer im Gesangsbereich! Eine weltweit anerkannte, markante und zum Großteil geliebte Stimme!

Das andere Schreiberkollegen es einfach nicht sein lassen können, entweder auf seine Zeit bei den Hamburger Kürbisköppen einzudreschen oder ihn für Aussagen verurteilen, die er vor mehr als eine Dekade völlig ausgebrannt gemacht hat, geht mir schwer auf den Keks! Das nennt sich dann die „ach so tolerante Rock- und Metalszene“?

Dann pfeif ich auf diese selbsternannte tolerante Szene mit seinen noch viel wichtigeren Wächtern, denn was Mr. KISKE mit PLACE VENDOME wieder einmal vorlegt, ist eingängige Rockmusik vom allerfeinsten! Ein bekannter dtsch. Politiker sagte schon:

„Was schert mich mein Geschwätz von gestern…“! Und warum werden Fehler der anderen jahrelang beleuchtet und stets vorgeführt, nur weil sie etwas sagten, wovon sie in dem Moment überzeugt waren, bzw heute auch noch von überzeugt sind?

Fakt ist:
Mindestens die Hälfte der Nörgler und Meckerer die nur schon beim Namen MICHAEL KISKE die „Feder“ wetzen, wäre doch heilfroh nur halb soviel Stimme zu haben und dermaßen gute Songs zu schreiben und einzusingen…

Und das ist Herrn KISKE, bzw. PLACE VENDOME mit „Thunder In The Distance“ wieder vorbildlich gelungen!

Er erfindet das Rad des melodischen Rocks mit Ausflügen in härtere und seichteren Gefilden nicht neu, aber er hält es aktiv am laufen und die Fahne des Rock damit höher als es so mancher Kritiker, Schreiberling oder anderer Musiker jemals kann oder schaffen wird!

Mit Hilfe von Songschreibern wie MAGNUS KARLSSON (PRIMAL FEAR), TIMO TOLKKI (STRATOVARIUS), ALESSANDRO DEL VECCHIO (u.a. HARDLINE), ROBERTO TIRANTI & ANDREA CANTARELLI (LABYRINTH, A PERFECT DAY) und Mitmusikern wie DIRK BRUINEBERG (CONSORTIUM PROJECT), GUNTER WERNO (VANDEN PLAS) und UWE REITENAUER (PC69), wurde anno 2013 erneut ein Eisen geschmiedet, welches Fans des Genre für sehr lange Zeit bestens unterhalten wird.

Wieder von Produktionsmeister DENNIS WARD bestens in Szene gesetzt, wird sich nicht nur der Frontiers Records Labelboss vom Ergebnis entzückt zeigen; Melodic Rock Fans weltweit die mehr als nur HELLOWEEN Refrains im Kopf haben, werden diese Scheibe längerfristig im Schacht rotieren lassen, denn ich finde auch nach dem x-ten Durchlauf keine Durchhänger, das Niveau der Songs bleibt auf einem steten hohen Niveau!

Stilreich in dem Sinne, dass der dargebotene Melodic Rock gern in mal in Richtung Heavy Rock, aber auch gern mal in Richtung AOR tendiert, was Fans der genannten Genre vor Freude fast die Tränen in die Augen treibt! Fans von gitarrenlastiger Rockmusik mit hymnischen Refrains und Melodien mit Erkennungswert, sollten das Album ebenso anchecken da ich (im Gegensatz zu vielen anderen Schreibern im Netz) der Meinung bin, dass dies doch nicht nur Zielgruppenmusik ist sondern mit guter Promotion ein größeres Spektrum angesprochen werden kann!

Amerikaner und Japaner machen es den Europäern vor dass man nicht nur engstirnig sein Metier verfolgen sondern auch mal über den Tellerrand schielen sollte!

Aber das hat ja auch wieder etwas mit Toleranz zu tun…

Klare 5/5 Punkte an PLACE VENDOME!
Seit 2004 eine Konstante im Musik-Biz, die sich hoffentlich nicht durch überflüssiges Dummgeschwätz unterkriegen lässt!

Geschmäcker sind verschieden, keine Frage! Aber Sänger, Musiker, Bands zu verurteilen ohne davor auch wirklich nur eine Note der Band gehört oder verstanden zu haben, ist einfach nur erbärmlich und sollte derartig nicht veröffentlicht werden dürfen! Aber Zensur möchte auch keiner…schöne neue Welt… Wenigstens stimmt der Soundtrack! 😉

Tracklist:

01. Talk To Me
02. Power Of Music
03. Broken Wings
04. Lost In Paradise
05. It Can’t Rain Forever
06. Fragile Ground
07. Hold Your Love
08. Never Too Late
09. Heaven Lost
10. My Heart Is Dying
11. Break Out
12. Maybe Tomorrow
13. Thunder In The Distance

Besetzung:

Michael Kiske (voc)
Dennis Ward (bass)
Dirk Bruineberg (drums)
Gunther Werno (keys)
Uwe Reitenauer (guit)

Internet:

Michael Kiske Website

Michael Kiske @ Facebook

Lazer
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