Mooncry – A Mirror’s Diary (CD Review)
Band: Mooncry
Titel: A Mirror’s Diary
Label: SAOL / H’Art / Zebralution
VÖ: 2013
Genre: Dark Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Dunkler gestalteter Melodic Metal. Da fällt mir nur eine einzige Band im deutschsprachigen Raum ein, nämlich Mooncry. Bereits mit ihrem Vorgängeralbum „Rivers of Heart“ hat mich die Truppe vollends überzeugt und dies wird sich wohl bei „A Mirror’s Diary“ wohl auch nicht ändern. Vollkommen richtig, denn die Jungs bieten nach gut drei Jahren, einen legitimen Nachfolger, welcher es in sich hat. Die Baden-Württemberg machen für mich einfach da weiter, wo leider meine heißgeliebten Dark at Dawn aufgehört haben. Dennoch bietet die Truppe weitaus gereiftere dunkel-melodische Kost. Beim neuesten Output treibt man dies bis an die Grenzen, einfach unglaublich wie hier jedes Rädchen in sich greift und dass auch Bombast Arrangements Platz haben, ohne dass man dabei den Rubikon überschreitet. Die Burschen bieten nicht nur viel Unterhaltung, nein die perfekte Mischung wird uns hier einfach locker vom Hocker vor den Bug geknallt. Wem der Melodic Metal Bereich zu altbacken geworden ist, ja der möge doch mal Mooncry hören. Hier wird einfach gezeigt, wie die neue Linie des genannten Genres sein muss. Keine Makel kommen dabei auf und somit wird man vor lauter sucht immer tiefer ins Album hören. Während viele Kollegen scheitern, oder zu arg in den Kitschbereich driften, servieren uns die Deutschen hier eine gelungene Melange, welch einfach leckerer nicht aufbereitete hätte werden können. Dramaturgie, wie auch pressgenaue Härte, als auch besinnliche Melodien, alles ist dabei und wurde perfekt als Soundteppich in die Stücke gewoben. Der Fortgang der Jungs wurde richtig gewählt und so kommt eine breite Fangemeinde etwas für den Plattenteller. Ob dies wohl zum Weltruhm reichen wird, dies wird die Zeit zeigen, mit dem vorliegenden Silberling wurde aber meiner Meinung nach der richtige Schritt getan. Die Tür in die Annalen des Melodic Metal Bereichs wurden aufgestoßen und ein neuer Teppich ausgerollt, jetzt liegt es lediglich an den Fans dies so aufzunehmen und zu genießen, wie es der Rezensent getan hat.
Fazit: Wirklich tolles Machwerk zwischen Power, Symphonic, Melodic Metal in allen Facetten, angereichert mit wundervollen harschen, rauen, wie auch harten Linien. Perfekter könnte man eine Mischung nicht aufbereiten wie es durch Mooncry gemacht wurde.
Tracklist:
01. Burning Curtains
02. Puppet Crow
03. Defamed Pride
04. Scylla
05. Reflections Of Lies
06. A Thousand Lives
07. Pictures Of Thee
08. The Beast Within Me
09. A Mirror’s Diary
10. Angel Of Darkness
Besetzung:
Sali (voc)
Berti (guit)
Enno (keys)
Peter (drums)
Alex (bass)
Internet:
Mooncry @ MySpace