Now Or Never – Now Or Never

Now Or Never – Now Or Never (CD Review)

Band: Now Or Never
Titel: Now Or Never
Label: Mausoleum Records
VÖ: 2013
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Now Or Never ist ein internationaler Act bestehend aus Ricky Marx (ex-Pretty Maids), Drummer Ranzo, Sänger Jo Amore (Nightmare) und Basser Kenn Jackson (ex-Pretty Maids). Demnach könnte man fast schon glauben es handle sich nur ein Projekt schlechthin, doch das hier eine durchaus ernstzunehmende, reguläre Truppe dahinter steckt würden wohl wenige erahnen. Ist es aber und somit dürfen sich die Freunde des klassischen Heavy Metal über das selbstbetitelte Debüt freuen. Aufgenommen wurde das Machwerk im Peek Studio, welches in Südfrankreich ist. Hat man aufgrund der Teilnahme der Ex- Pretty Maids Recken oder dem Nightmare Sänger nun Ähnlichkeiten? Nein durchaus nicht, auch wenn einem selbstredend die Stimme des Fronters sehr bekannt vorkommt, steht man sehr eigenständig da und serviert uns eine durchzogene Power Metal Mischung, welche von vielen Progressiven Attitüden und modernen Soundergänzungen verschönert wurde. Durchaus ein guter Griff welcher zu begeistern weiß. Das der Fronter, wie viele andere Kollegen der Szene einer jener ist, welche mit viel Wiedererkennungswert sich durchs Geschehen singen steht außer Frage und bereichert das sehr fluffige Material sehr gut. Solche Sänger braucht man eben und das man ihn gebeten hat das Debüt einzusingen war durchaus ein guter Griff. Somit tendiert die Truppe in Richtung Weltspitze in diesem Bereich, denn die Stücke sind allesamt gekrönt von satten Grooves, Punches und etlichen tollen Melodien. Diese Melange mag jetzt nicht der Bringer oder nach dem Neusten schlechthin klingen, wirkt aber durch den sehr erfrischenden Wind im Konzept sehr wohltuend für das Power Metal Ohr. Etliche Sci-Fi- Atmosphärenbeimischungen machen aus dem Konzept der Truppe einen sehr ansehnlichen Happen und erinnern etwas an die aufgelösten Symphorce, was auch an der Stimme des Fronters liegt, welcher nicht unähnlich wie eine Andy B. Franck einen guten Wiedererkennungswert liefert. Doch auch die Rhythmik hat viele Parallelen, auch wenn sie meiner Meinung nach deutlich amerikanischer klingt. Macht auch nichts und hier kommen wir zu einem Knackpunkt bei welchem viele Power Metal Bands leider scheitern. Entweder man bietet hier etwas Lasches oder zieht alle Register. Dieser Act zieht alle Register und so schlägt das Herz des Genrefans deutlich höher und man weiß einfach komplett durch den Output zu reizen. Alle Maschinen laufen auf Hochtouren und eigentlich gibt es fast nichts zu bemängeln. Sicherlich könnte man hier und da einige Veränderungen vornehmen, aber mit solche einem Debüt geht’s gleicht voll auf die Zwölf zu und da braucht es einfach nicht mehr.

Fazit: Innovation und klassische Attitüden werden hier Große geschrieben. Gute Ergänzungen der modernen Art lassen das Material sehr breitbandig und erfrischend klingen und da braucht es nicht mehr als den geneigten Fan dieses Genres, welcher vollends hier abgeht. Diese, so bin ich mir sicher, werden nicht lange auf sich warten lassen. Streckt eure Fäuste, bangt euch ordentlich warm, hier ist wirklich alles möglich. Ein sehr toller, internationaler Act, welchen wir hier in unserer Mitte begrüßen dürfen.

Tracklist:

01. Reach Out For The Sky
02. Now Or Never
03. Wind Of Freedom
04. Brothers
05. Hardened Steel
06. Princess Of Undiscovered Land
07. An Angel By My Side
08. How Do You Feel?
09. Dying For You
10. Who’s In The Mirror?
11. Something’s Missing
12. Weirdo Lullaby

Besetzung:

Jo Amore (voc)
Ricky Marx (guit)
Kenn Jackson (bass)
Ranzo (drums)
Pat Liotard (keys)

Internet:

Now Or Never Website

Now Or Never @ Facebook

Now Or Never @ Reverbnation

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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