Exhale – When Worlds Collide

Exhale – When Worlds Collide (CD Review)

Band: Exhale
Titel: When Worlds Collide
Label: Pulverised Records
VÖ: 2013
Genre: Grindcore/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Morgen ihr Luschen ab in den Schlachthof und Rübe ab. So und nicht anders muss wohl die Einleitung für das neueste Album der Schweden Exhale lauten. Die Grindcore Fraktion ist ein wütender Mob, welcher bereits seit 2004 für blutende Ohren und schmerzende Nacken sorgt. Stets war man sich seiner damals gestarteten Linie treu geblieben. Wohlgemerkt wird hier zwar ordentlich die Sau raus gelassen und die Meute verprügelt als gäbe es keinen Morgen, nicht aber ohne hier eine deutliche Erfrischung im Sound miteinzubetten. Viele Bands bauen immer mehr auf einen sehr ausgereiften, wie auch durchdachteren Sound. Das Auslangen fingen viel eben nicht mehr auf eine reine Prügelei, nein ihr Fokus auf enge Musikalität wurde ad acta gelegt und somit spezialisieren sich viele Kollegen, wie auch Exhale auf eine sehr gut, aussortierte Songstrukturen und versehen ihren Dienst in einem Eck das einfach immer noch ultrabrutal ist. Diesen Bereich verschönert man aber mit vielen Spezialitäten, ob es nun Groove Vibes sind oder sachgerechte Death ‚n‘ Roll Attitüden der rauen Art. Alles ist hier möglich und muss lobend erwähnt werden. Eben durch diese Beigaben hievt man das Genre in ein neues, gelungeneres Zeitalter. Vorbei, so scheint es, sind die Zeiten wo man einfach mit simpler Angriffstaktik die Brine niederprügelt. Freilich sind solche Sachen an und ab immer wieder recht nett, aber auf Dauer gesehen sehr anstrengend und einfach Fade. Bei den Schweden verhält es sich anders immer besser werden die Grundbausteine gelegt und mit dem neuesten Werk hat man wirklich ein schmuckes Prügeleisen parat, welches hämmernd – bestimmend, aber auch facettenreich in den Gehörgang driftet. Diese Grindcore Denkmal ist einfach eine superbe Sache und somit setzt man sich gegenüber vielen Szenkollegen ab. Das man dadurch die Grundlinie etwas verlässt mag vielleicht nach Verrat klingen, tut es aber für meinen Teil gar nicht, denn die Prügelorgie findet weiter statt, genau nach dem Konzept so wie man es eben braucht, aber eben mit einer deutlich feineren Durchmischung und das macht eben das Material sehr erfrischend und geht superb in die Hörmuschel.

Fazit: Erstklassig was die Schweden hier umgesetzt haben. Gute Thematik, superbe Rhythmik und eine gut-ausgewogene Prügelei, mit vielen Einfädelungen und adretten Erweiterungen.

Tracklist:

01. Wrath Unleashed 01:14
02. Avsky 02:16
03. Apocalypse 03:16
04. Machinera 00:38
05. Barriers of Blood 01:27
06. Monuments of the Dead 03:33
07. Concealed Within 00:56
08. Till Slakt 03:26
09. Glorify the Dumb 02:33
10. Vigilante 02:44
11. In This Valley 03:01
12. Etiketter 02:01
13. Illusions 01:47
14. Left Inside 07:25

Besetzung:

Martin Brzezinski (voc)
Johan Wold Ylenstrand (guit)
Gustav Elowson (drums)
Johan Fogelberg (bass)
Andreas Allenmark (guit)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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