Code – Augur Nox (CD Review)
Band: Code
Titel: Augur Nox
Label: Agonia Records
VÖ: 2013
Genre: Black Metal/Avantgarde Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Heimo Zlöbl
Laut Bandkopf Aort sind Code in keine Genreschublade zu stecken, und doch irgendwie am ehesten dem Black Metal zuzuordnen.
Nach dem Durchhören ihres Kunstwerkes Augur Nox bin ich auch etwas ratlos bzw. tu ich mich irrsinnig schwer, Code als Black Metal zu bezeichnen. Gleichzeitig sind die Engländer schwärzer und düsterer als so manche Black / Avantgarde Metal Band was der Tatendrang der Jugend in den letzten Jahren hervorgebracht hat.
Zu viele Genres verbergen sich im düsteren Soundkonzept der Inselbewohner – ein bisschen Prog Rock, ein bisschen Death, eine gehörige Prise Heavy/Power und schon eine gehörige Portion Schwarz, aber aus dem Avantgarde Zeitalter.
Also dem „Trve Black Metal Kvlt“ Fan wird die Band ordentlich abstinken, aber wen interessiert schon die Meinung einiger Ultra-blinden-Engstirnigen Möchtegerns? Besonders der Gesang bietet auf Augur Nox alles, bis auf den Black Metal, den wir kennen.
Neben der markant im Vordergrund stehenden Gitarrenarbeit, sind dezente Synths, die gekonnt in Szene gesetzt werden, hörbar.
Trotz der musikalischen Vielfältigkeit verliert die Stimmung keineswegs die Finsternis.
Wer keinen Wert auf Schubladendenken legt, sondern offen für „Anderes“, für Interessantes ist, wird mit Code genau das Richtige finden.
Musikalische Experimente auf höchstem Niveau, dazu ein wirklich guter Metal-Sänger, der mehr als nur Gekreische drauf hat und dann noch eine relativ ordentlich professionelle Produktion – weiter so!
Tracklist:
01. Black Rumination 05:00
02. Becoming Host 03:32
03. Ecdysis 04:51
04. Glimlight Tourist 04:51
05. Garden Chancery 03:41
06. The Lazarus Cord 07:33
07. The Shrike Screw 04:09
08. Trace of God 03:49
09. Harmonies in Cloud 06:22
10. White Tryptych 07:20
Besetzung:
Aort (guit)
Andras (guit)
Syhr (bass)
Wacian (voc)
Lordt (drums)
Internet:
Code @ MySpace