Ring of Fire – Battle of Leningrad

Interpret: Ring of Fire
Titel: Battle of Leningrad
Genre: Neoclasical Power Metal
Label: Frontiers Records
Wertung: 4,5/ 5
Written By: JoKer

Battle of Leningrad, ist nun das 4. Album der Neoclasical Power Metal. Die Band, bestehend aus: Mark Boals – Vocals, Tony MacAlpine – Guitar, Timo Tolkki – Bass, Jami Huovinen – Drums und Vitalij Kuprij – Keyboards, wurde im Jahr 2000 in Californien gegründet.

Ring of Fire, leiten Battle of Leningrad mit dem Opener Mother Russia ein. Die Nummer erzeugt schon von der ersten Sekunde an Spannung beim Zuhören. Marsch (Snare-) Drums und ein Dunkles Pianoriff, begrüßen den Hörer sehr düster. Dies wird kurzerhand durch einen Chor unterbrochen, als nach knapp einer halben Minute die Gitarren einsetzen, wird einem sofort klar, wo es hingehen. Die Band schafft es aus einem Ensemble aus Synthesizern, Drums, Piano und natürlich der soliden Gitarren- und Bassarbeit und nicht zuletzt durch den Sänger, der ebenfalls sein Handwerk beherrscht, eine derart theatralische Klang-bühne aufzubauen, dass dem Hörer das Gefühl vermittelt wird, hier spielt die Band tatsächlich Live. Und das zu einer Atemberaubenden Qualität, die ich selten gehört habe. Hier steckt Herzblut, Talent und Leidenschaft drin, die durch die grandios- melodischen Gitarrensoli noch das Sahnehäubchen bekommt. They’re Calling your Name , leitet Brachial ein und haut dem Hörer ein Gewitter aus Kraft geladenen Riffs, Hämmernden Drums und dem klaren Gesang von Tony MacAlpine um die Ohren. Auch hier gibt es von meiner Seite aus nur Lorbeeren zu verteilen. Gitarren Riffs, und Soli, Synth’s, Drums und Gesang beweisen abermals Herz und Seele und können zusammen mit Gesang überzeugen. Auch hier wird dem Hörer eine sehr gut wirkende Bühne geboten. Selbiges gilt, exakt so nämlich für das Spannend-aufbauende Empire Der Chor am Anfang verfehlt keineswegs seine Wirkung und verursacht fast schon Gänsehaut. Das Werk springt Hektisch ab 1:13 Minuten um, wie oben schon geschrieben, Schließe deine Augen und du wirst dich in einem Metal Theater-Stück aus Piano-folgen, Heavy-Bass und -Gitarren wiederfinden, dass vollends fesselt. Und vielleicht mache ich mir hier und da einen Feind, aber der Sänger erinnert mich hier irgendwie an Freddy Mercury. Mit melancholisch / düsteren Chorus-Effekt-Akustikgitarren-Spiel, begrüßt Land of Frozen Tears, dessen anfänglicher Sound einem selbige buchstäblich gefrieren lassen würde. Eine kühle Atmosphäre, macht sich sofort breit. Exakt ab einer Minute, entpuppt er sich als Mid-Tempo Metal-Song, der sofort ins Ohr geht. Jedoch wechselt der Song sich zwischen Akustik und Heavy ab, was ihn zusammen mit dem (brauch ich das noch zu erwähnen?) abermals genialen Gesang und Text, Melodien, Gitarrensoli und dem Arrangement zu einer wenn auch langsamen, starken Metalnummer macht. Firewind, fängt ruhig an. Ein sphärisches Synthesizerspiel, dass kurze Zeit später von fabelhaften Piano und Gitarren-Soli begleitet wird und sich ab knapp 1:30 Minuten in einen an Fahrt gewinnenden Metaltrack verwandelt. Das Sounddesign, passt wie bereits zuvor vollstens wie die Faust auf die Fresse oder besser gesagt, wie zum Titel. Der Song wird ab knapp zweieinhalb Minuten ruhig, keine Gitarren sind zunächst zu hören, und wenn nur kurze Clean Gitarren, die sich mit einem Pianoriff abwechseln. Der ganze Versepart, wird nur von Spheres, und Bass- und Drumspiel getragen. Und wieder einmal frage ich mich, ist das Freddy Mercury der da singt? Es hört sich wirklich so an. Im Refrain setzen wieder die Gitarren in gewohnter Metalmanier ein. Für den eingefleischten Metalhead, wird die Nummer ein wenig schwächeln. Aber anhören, sollte man es sich auf jeden Fall. Where Angels Play ist abermals ein Power geladener Metalkracher im schnellen Tempo, der einem um die Ohren gehauen wird und auch in seinem Gesamtkonstrukt vollends überzeugen konnte. Battle of Leningrad ist in einer tiefen Tonart gehalten, die dem Song zusammen mit den Pianos, Bass und den Keyboards ein bedrohliches Feeling verpasst. Der Song ist verdammt gut und ist definitiv einer der Hits. Wenn er auch sehr langsam getragen wird, gehört er definitiv (wie fast alles an dem Album bisher) zu den Stärken des Albums. No Way Out überzeugt abermals durch ein Interessantes Arrangement und Sounddesign. Musikalisch und Lyrisch / Gesanglich, wieder auf hohem Niveau. Der Refrain ist abermals voll und ganz zufriedenstellend. Akustisch, mit einem balladesken Pianospiel eröffnet Our World ein. Der Sänger taugt übrigens auch auf Akustischen Instrumenten, was er hier Eindrucksstark unter Beweis stellt, ehe der Song, sich in eine langsame Metalballade  verwandelt, der jedoch im Verse wieder zum akustischen Sound übergeht und im Refrain an Kraft gewinnt. Der Album abschließende Track Rain, haut ein letztes mal so richtig drauf. Doublebass-Drums, Heavy-Gitarren und ein Ensemble aus Streicher-Synths / Akustikpianos, bilden den Grandiosen Abschluss dieses Werkes, auf dem ich ehrlich, fast keine Schwächen feststellen konnte. Mit einem kurzen Akustischen Pianospiel, endet die Platte und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. 

Fazit: Hinter diesem Werk steckt sehr viel Energie, Talent, und Liebe zum Detail. Es ist alles andere als langweilig und weiß voll und ganz zu Überzeugen. Zwar ist das Album an ganz wenigen Stellen etwas langatmig, dies fällt jedoch sehr marginal ins Gewicht. Wer hier nicht zuschlägt, der ist selbst Schuld!
Zulegen. In den Player, alle Regler nach Rechts! Und dies kann ich mit gutem Gewissen sagen, denn die  Platte ist abseits des Loudness Wars produziert, bei dem die Becken & Hi-Hats am Schlagzeug nervtötend betont werden. Gerade bei meinem Setup, dass sehr Höhen betont daherspielt, fällt es sehr gut auf, dass die Produktion knallt, jedoch mit sehr viel Sorgfalt gemischt und gemasterd wurden. Die Songs, Die Arrangements, Gesang, Gitarren-,Bass-,Schlagzeug- und Keyboard/Pianospiel, machen das Album zu einem perfekten Gesamtkunstwerk. KAUFEN!

Tracklist:

01. Mother Russia
02. They’re Calling Your Name
03. Empire
04. Land of Frozen Tears
05. Firewind
06. Where Angels Play
07. Battle of Leningrad
08. No Way Out
09. Our World
10. Rain

Line-Up:

Mark Boals (voc)
Tony MacAlpine (guit)
Timo Tolkki (bass)
Jami Huovinen (drums)
Vitalij Kuprij (keys)

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