Band: Steel Prophet
Titel: The Goddess Principle
Label: Pure Steel Records
VÖ: 2014
Genre: Power Metal
Bewertung: Ohne Bewertung
Written by: Robert
Ja die Leder und Nieten triefenden Steel Prophet gibt es immer noch. Die Jungs hatten ja Ende der Neunziger bzw. zu Beginn 2000 einige Erfolge im hiesigen Europa und haben auch artig auf größeren Festivals gespielt (Bsp. WACKEN). Nach den abgefeierten Werken „Book of The Dead“ (2001), „Unseen“ (2002) und „Beware“ (2004) war es etwas ruhig geworden. Letzteres wurde ja ohne den Ufologen und Ulknudel Unikum Rick Mythiasin ins Leben gerufen. Viele Tests und weitere Versuche blieben etwas auf der Streck und nun ist der unverkennbare Gesang des Meisters wieder mit an Bord. Hat einfach wohl auch die Metalwelt seit etlichen Jahren geprägt. Via Pure Steel Records erscheint der Release „The Goddess Principle“ neuerlich. Dieser wurde schon 1995 via Brainstorm Division veröffentlicht. Dieses Vinyl Glanzstück wurde ja nur mit 500 Pressungen veröffentlicht. Gut meine Meinung über Re-Releases ist immer gespalten, doch in diesem Fall gestaltet es sich aufgrund der Rarität etwas anders. Dieser und das muss man ehrlich zugeben ist fast so wie ein erster, denn der Sound ist im Gegensatz zu dem sehr raren ersten Release verbessert worden. Andererseits wird dieser Re-Release eher ein Schlag sein und zwar für jene die einen dieser 500 Stücke Weltweit kursierenden Platten besitzt. Charme und Spirit des NWOBHM made in the USA stehen ganz klar im Vordergrund. Der Gesang ist und das bleibt er wohl ewig einzigartig. Denn die Frontkugel hat es einfach drauf den Stücken das ganz besondere Etwas zu verleihen. 30 Jahre Bandgeschichte stehen einfach für sich, und obwohl man noch immer eher im Underground werkt, sowie auch von der Endneunziger Popularität einbüßen musste zeigen die Jungs Anno 2014 dass sie es immer noch drauf haben. Eigentlich und das muss ich jetzt mal als Manko anmerken, wäre ein neuer Release, mit auch neuen Stücken sicherlich besser gewesen, doch auch so macht dieser Rundling immer noch Spaß und passt auch für den traditionellen Heavy Metaller wie die Faust aufs Auge. Gute Trademarks, sattes Riffing, wie auch enormen Iron Maiden Melodien drücken hier mit einer gewaltigen Produktion aus den Boxen und da darf man sich schon fleißig ergötzen. Die Stücke sind einfach grandios und dass obwohl sie schon ein gutes Alter auf dem Buckel haben. Besonders und dies wird wohl ewig mein Highlight aus der Feder von Steel Prophet sein, ist einfach „The Inner Voice Silenced“, welches einfach eine kunterebunte Mischung aus Härte, Melodie und guten Wechseln hat. Eine Metal Hymne, welche wohl schon lange in den Annalen der Metalgeschichte eingekehrt ist. Zumindest was mich betrifft. Steel Prophet haben und vermögen es noch immer, den amerikanischen und europäisch geprägten Metal zu verbinden. Ob nun Trademarks aus dem Iron Maiden Lager, Vibes der Solinger Accept, oder einfach der urtypische US Stahl alles wurde und wird noch immer zu einer herrlichen Melange vermischt. Wem kann man das Album empfehlen? Nun wer es noch nicht besitzt darf sich das Blind zulegen, denn „The Goddess Principle“ ist einfach ein Meilenstein der Metalhistory. Das Album ist nach wie vor adrett und die Truppe geizte bzw. geizt noch immer nicht den Spirit und Charme des kunterbunten US Metal, mit zick europäischen Prägungen in die Jetztzeit zu befördern. Fragt man sich wirklich ob es wohl alsbald ein reguläres, neues Album geben würde. Zu hoffen wäre es, denn Steel Prophet sind einfach grandios was die Umsetzung des traditionellen Metal betrifft.
Fazit: Besitzt man das Eisen noch nicht so muss man es als Sammler einfach haben, doch auch Neueinsteiger, welche Steel Prophet noch nicht kennen und denen ein Fusion aus Amerika und Europa in Sachen Metal gefällt sollten hier hellhörig werden. Zwischen Agent Steel, Iron Maiden und Accept gibt es einiges für die Kuttenträgerfraktion zu ergattern. Na dann Prost-Mahlzeit und auf die nächsten 30 Jahre in der Bandhistory von Steel Prophet.
Tracklist:
01. Reign of Christ 07:19
02. Souls Without Honor 04:43
03. Devoid of Logic 05:13
04. Ruby Dreams 01:40
05. Prophecy Upon Us 04:33
06. The Inner Voice Silenced 05:57
07. To Grasp Eternity 05:03
08. Fatal Euphoria 06:07
09. Penance of Guilt 06:06
10. Parthenogenesis 06:57
Besetzung:
Steve Kachinsky Blackmoor (guit)
Rick Mythiasin (voc)
Vince du Juan Dennis (bass)
James Schultz (drums)
Chris Schleyer (guit)
Internet:
Steel Prophet @ MySpace
Steel Prophet @ Reverbnation