Blind Guardian hat vor wenigen Wochen mit At The Edge Of Time Studioalbum Nummer 9 auf den Markt gebracht, natürlich Grund genug um mich mal mit Sänger Hansi Kürsch über das Meisterwerk und die anstehende Tour zu unterhalten.
Hallo Hansi! Mit At The Edge Of Time habt ihr ja seit kurzer Zeit ein neues Album am Start, wie seid ihr denn so mit den bisherigen Kritiken zufrieden?
Sehr zufrieden, wir haben dieses Album ja im Vorfeld ja schon internettechnisch stark beworben über diverse Aktivitäten, im Studio indem wir Internet-User auch teilhaben lassen an der Produktion, und hatten da schon ein ziemlich gutes Gefühl. Das hat sich dann mit den Medien, die im Vorfeld über die Platte berichtet haben fortgesetzt, ja setzt sich jetzt auch weiter fort, die Leute sind zu 90 – 95% sehr positiv, was das Album angeht und zwar in jeder Beziehung.
Ja der Erfolg gibt euch Recht, höchster Einstieg in die Charts in der Geschichte von Blind Guardian. Hättet ihr damit gerechnet?
Nein natürlich nicht, wir sind sehr zufrieden, wir hoffen natürlich immer das bestmögliche, sind auch in den letzten Jahren, vor allem was die Charts angeht, immer erfolgreicher gewesen und man liebäugelt ja immer mit der einen oder anderen 1 in dem einen oder anderen Land. Bis jetzt muss ich schon sagen, war das eine fette Überraschung und die setzt sich ja auch fort. Das Gute ist, dass die Chartpositionen in den meisten Ländern in der zweiten Woche nicht viel schlechter sind und das scheint sich sogar jetzt in der dritten und vierten Woche so fortzusetzen, daher glaub ich schon, dass wir sehr zufrieden sein dürfen, aber damit kann man auch nicht unbedingt rechnen.
Seit dem letzten Album sind ja 4 Jahre vergangen, wie habt ihr so alles in diesen Jahren gemacht?
Ja zuerst haben wir mal sehr viel getourt, das war vor allem nach dem Release von A Twist In The Myth der Fall, hat uns aber auch während der Produktion zu At The Edge Of Time auf Trab gehalten, dann haben wir natürlich auch einige Festivals gespielt, zum Anderen haben wir dann auch schon sehr gezielt an dem Album gearbeitet , in der Regel brauchen wir zwischen 12 und 18 Monaten für das Songwriting, die haben wir natürlich genutzt, sind aber dann auch noch aktiv gewesen bei einem Computerspiel mit dem Namen Sacred, zu dem haben wir Musik beigesteuert, sind dann auch noch als non-playable characters in den Spielablauf involviert, das war natürlich eine tolle Herausforderung für uns und auch eine sehr zeitintensive Sache für uns, ja und zum Schluss haben wir dann noch sehr viel Zeit investiert um dieses Album zu promoten und dann auch im Studio professionell aufzunehmen, eine Blind Guardian Produktion benötigt mittlerweile zwischen 6 und 12 Monaten reine Produktions- und Aufnahmezeit
Habt ihr bei Produktion und Aufnahme was anders gemacht als sonst, oder lief alles wie gewohnt?
Nein es lief nicht ganz so gewohnt, wir sind dieses Mal etwas relaxter an die Sache rangegangen. Zum einen Teil war der Großteil der Songs schon so weit komponiert, dass wir was die Songs anging schon ein gutes Gefühl hatten, dann haben wir von Anfang an noch gesagt, dass wir die Produktion dieses Mal etwas anders aufbauen, wir machen eine relativ große Vorproduktion, die über Demoaufnahmen hinaus geht, aus der man dann schon unter Umständen auch Sachen für die Hauptproduktion benutzen kann. Die Hauptproduktion haben wir dann ein halbes Jahr später angelegt, so dass wir nicht konzentriert 12 Monate am Stück an dem Album arbeiten mussten, sondern hier mal zwei Monate, dann da mal 6 Monate, das hat natürlich geholfen, dann hatten wir während dieser Phasen das eine oder andere Konzert gespielt, auch das haben wir in der Vergangenheit nicht gemacht, so dass man immer wieder den Kopf ein bisschen frei kriegen konnte um dann noch enthusiastischer an die Produktion zu gehen und dann auch mit neuer Energie die Sachen einzuspielen, weil wenn man ein Konzert wie zum Beispiel in Balingen vor 15000 Leuten spielt, ist das natürlich schon eine gewisse Motivationsspritze, das waren so die Veränderungen, psychologischer Art. Produktionstechnisch haben wir wieder mit Charlie Bauerfeind gearbeitet, haben wieder bei uns im Studio aufgenommen, haben dann noch zum ersten Mal mit einem echten Orchester gearbeitet, was natürlich dazu geführt hat, dass insgesamt das Erscheinungsbild etwas authentischer ist Dann haben wir auch versucht möglichst alle anderen Instrumente, soweit es sich realisieren ließ, organisch einzuspielen, ja das waren dann so die gesamten Veränderungen.
Für das Songwriting warst ja wieder du gemeinsam mit André verantwortlich, wie kann man sich das bei euch so vorstellen? Wie entstehen die neuen Blind Guardian Songs?
Es gibt kein richtiges Muster deswegen ist die Frage immer etwas schwierig zu beantworten. Wir arbeiten wirklich vollkommen frei und fangen immer wieder von Punkt 0 an, das betrifft vor allem die Anfangs-Arrangements, die ersten Elemente eines Songs, die dann ja in einer gewissen Art schon die Richtung vorgeben, da setzt meistens André den Anfang in dem er irgendwelche Riffs definiert oder Orchestration kreiert, die mir dann zugehen und ich dann meine Gesangsarrangements dazu entwerfe, dann setzen wir uns konstruktiv zusammen, unterhalten uns zum Einen über die Qualität der Elemente die da vorhanden sind, zum Anderen über die Möglichkeit wie wir die Elemente verbessern können, oder wir müssen, wenn es dann wenn es dem einen oder anderen Qualitätsanspruch nicht genügt, auch entscheiden, ob wir die Arbeit an den Elementen fortsetzen oder nicht. Wenn dann diese Entscheidung getroffen ist, dann nimmt der Song in den nächsten 10 bis 12 Wochen auch Form an und die einzelnen Elemente werden immer mehr herauskristallisiert und es kommen immer neue Elemente dazu, sodass dann ein vollständiges musikalisches Bild entsteht, was uns dann dazu führt, dass wir den Song irgendwann als fertig komponiert definieren. Dann ist es meistens so, dass wir Frederik und Markus an Bord holen, die dann auch noch mal zum Einen eine Qualitätskontrolle machen, zum Anderen auch ihre Vorstellungen und Ideen in Bezug auf Rhythmen und Gitarrenarrangements zum Besten geben, um die Sache dann noch spannender und noch besser zu gestalten.
Ihr habt ja auch einige neue Elemente auf dem Album, wie zum Beispiel das orientalische bei Wheel Of Time oder das keltische bei Curse My Name oder dann auch die Stepptänzer die zum Einsatz kommen. Woher kommen diese Elemente?
Ja das sind teilweise schon Sachen, die sich schon im Songwriting herauskristallisieren, zum Anderen sind es aber auch Sachen, die dann während einer Produktion erarbeitet werden müssen. Das sitzt dann das ganze Team zusammen und macht sich Gedanken, wie man die Sache noch besser gestalten kann. Wenn man dann wie in Curse My Name einen Stilbruch eh schon innerhalb der Nummer hat, einen Rhythmuswechsel von 6/8 auf 4/4 vielleicht noch etwas stärker untermalen will, dann kommen so die ersten Ideen, wie kann man das noch stärker rechtfertigen und wie kann man dem Part noch mehr Gewichtung geben. Im Falle der Stepptänzer hat Frederik schon ein sehr starkes Percussion-Arrangement vorgelegt, dass diesen tanzenden Approach schon in sich gelegt hatte. Es gibt dann auch wieder ganz kleine Elemente, die dann in einer Produktion ganz nach hintern verschwinden und wo man sich dann schon mit Kopfhörern hinsetzen muss um zu merken, he da tanzt ja jemand mit, das gibt ja auch einen Groove mit. Der intuitive Teil, der dadurch vorgegeben wird ist dann natürlich um ein vielfaches stärker, als wenn Frederik das Ganze nur auf einer Pauke oder einer Snare oder anderen perkussiven Instrumenten von sich gibt. Bei Wheel Of Time war es so, dass wir diese orientalischen Elemente schon in der Grundkomposition drin hatten, aber noch nicht so stark ausgeführt hatten. Das ist dann ganz speziell eine Hausaufgabe gewesen, die André und ich von Charlie Bauerfeind bekommen haben während der Produktion, einfach dafür zu sorgen, dass dieser clash aus oxidental und orientalischen musikalischen Elementen einfach nach vorne gebracht wird. Irgendwann ist uns dann die Idee gekommen, das Ganze vielleicht noch futuristischer zu bekommen, ja das sind dann Sachen die ausprobiert werden und jeder alles einwirft was einzuwerfen wäre, aber auch jeder bemüht ist, wie bei den anderen Sachen auch, möglichst authentisch and die Sache ranzugehen, in Form von Blind Guardian Authentizität natürlich, und dann hätten wir ein Klangbild, von dem man selber denkt, dass man es nicht für möglich gehalten hätte.
Das Artwork für das Album stammt ja von Felipe Machado Franco, war es das erste Mal, dass er für euch gearbeitet hat? Wie ist dann der Kontakt zu Stande gekommen?
Es war das erste Mal, dass wir mit Felipe zusammen gearbeitet haben, Felipe ist schon seit Jahren Blind Guardian Fan und hat auch schon für die eine oder andere namhafte Band oder für den einen oder anderen namhaften Künstler Cover-Artworks abgeliefert. Er hat mich vor ein paar Jahren kontaktiert als er mit Jon Schaffer und Iced Earth zusammen arbeiten durfte, und hat sich auch selbst angeboten, einmal diverse Elemente auch für Blind Guardian zu entwerfen. Also wir dann auf die Zielgerade der Produktion zugelaufen sind, hab ich dann den Kontakt zu Felipe gesucht und bin mit meinem Zeitkonzept und dem Konzept dieser Pyramide, die ein Element darstellt, das alle Zeitlinien miteinander verbindet, auf einen fruchtbaren Boden gestoßen, gerade als ich dann erklären konnte, dass die Pyramide eher Mittelamerikanischer Art sein sollte, hat es bei Felipe sofort Klick gemacht und er kam innerhalb von sehr sehr kurzer Zeit mit einem Cover-Artwork oder zumindest mit dem Konzept zu diesem Cover-Artwork rüber und daraus hat sich dann eine sehr kreative Zusammenarbeit gebildet, in der Felipe anhand der Texte des Albums und anhand der Geschichten die ich zu den einzelnen Songs erzählen konnte, jeweils nochmal einzelne Elemente angeliefert hat. Felipe ist ein sehr talentierter Künstler, der in den nächsten Jahren auch für Blind Guardian noch das eine oder andere Artwork erstellen wird.
In einem Monat geht ja schon der erste Teil der Tour los, wie laufen denn da bisher die Vorbereitungen?
Ja wir sind was die Vorbereitungen in Form von Songs angeht schon sehr weit, wir haben die Bandproben weitestgehend abgeschlossen, jetzt stehen noch die individuellen Proben an, das heißt jeder muss sich das, was bei den Proben fixiert worden ist, so erarbeiten, dass es auf Tour sehr gut abrufbar ist. Das ist jetzt die Zeit in der wir noch immer sehr viel Promotion machen. Ansonsten sind wir in der Planungsphase für die Produktion selbst, das heißt wir machen uns Gedanken über das Bühnenbild, wir machen uns Gedanken über das Licht, wir machen uns Gedanken über das Setup der Show mit diesen ganzen Elementen. Wir sind auch immer noch auf der Suche bzw. dabei das perfekte PA-Set abzustimmen, da das ja dann von Land zu Land unterschiedlich ist, in Deutschland hat man ja ganz andere Voraussetzungen als in Spanien zum Beispiel, und man muss da die ganzen Sachen so kombinieren, dass sie immer und überall funktionieren, aber immer unter anderen technischen Aspekten. Da sind wir noch in der Mitte. Wir haben noch 4 Wochen Zeit, es schaut so aus als würden wir es wieder mit Fotofinish schaffen, aber es ist noch eine Menge Arbeit, die uns auch noch einige schlaflose Nächte hervorrufen wird. Wir werden wieder, anders als bei der A Twist In The Myth Tour , mit Backdrops arbeiten, darüber hinaus auch wieder mit Projektion und allem was die moderne Konzerttechnologie zu bieten hat.
Mit Van Canto, Enforcer und Steelwing habt ihr ja auch drei Supports dabei, in wie fern wart ihr bei der Auswahl der Bands beteiligt?
Wir haben überall ein Mitspracherecht und können natürlich ein Veto einlegen, wenn uns eine Band nicht gefällt. Enforcer und Steelwing fanden wir dann als Newcomer-Band, die dann doch sehr traditionellen 80er-Jahre Metal spielen, sehr interessant, vor allem auch weil die beiden Bands es auch schaffen, dieses Element auch sehr authentisch zu bedienen, und für uns als Kids der 80er, die dann auch mit der Musik groß geworden sind, ist es natürlich auch spannend zu sehen, wie sich so eine Retro-Welle entwickelt und ich bin auch gespannt, wie unsere Fans darauf reagieren werden und damit umgehen werden. Van Canto gibt es eigentlich nur zu sagen, dass es ein sehr innovatives Konzept ist, was wir ja schon mal als sehr fördernd empfinden. Dazu kommt dann auch, dass die Jungs und das Mädel auch gute Freunde von uns sind, die auch unter anderem in unserem Studio aufgenommen haben, und deshalb auch sehr gerne von uns, vor allem in Deutschland, mitgenommen werden.
Ich bin ja der Meinung, dass sich Blind Guardian live auch durchaus mit Orchester eignen würde, so wie es Rage zum Beispiel in Wacken schon gemacht hat. Hattet ihr an sowas schon mal gedacht?
Wir hatten die Diskussion schon ein paar Mal und wir würden es auch gerne einmal machen. Es ist nur so, dass der Aufwand extrem groß ist und vor allem mit einem großen Orchester, für die Nummer die wir jetzt gemacht haben hatten wir ein großes Orchester, das sind 90 Mann gewesen die da gespielt haben, ist das auch ein extremer logistischer Aufwand und auch ein extremes technisches Risiko, weil bei einem Open Air Konzert, wenn es regnet, du nie die 100%ige Gewissheit hast, was die doch sehr empfindlichen Musikinstrumente angeht. Das ist so eine Idee die wir immer wieder vor uns herschieben. Für mich wäre die ideale Lösung eine Hallentournee, die aber dann in Konzertsälen wäre, die wenigstens ansatzweise für klassische Musik konzipiert sind. Das wäre eine sehr schöne Sache, aber auch eine sehr aufwändige Sache.
Ihr seid ja schon für Wacken 2011 als Headliner bestätigt, habt ihr da schon was Spezielles geplant um euren Auftritt von 2008 zu toppen?
Wir haben noch nichts geplant was das angeht, ich weiß ja dass wir uns in Wacken in bester Gesellschaft befinden, egal wer da auf der Bühne steht, sei es Maiden, sei es Edguy, sei es Avantasia, sei es Grave Digger, jede Band ist da bemüht ein möglichst perfektes Bühnen-Setup auf die Beine zu stellen, und das wird bei uns nicht anders sein, das haben wir auch in der Vergangenheit schon so gemacht. Ich denke wir werden da erst mal mit der Europatour vorlegen, da wird schon eine Richtung vorgegeben sein und auf die werden wir aufbauen, dass wir da in Dimensionen schießen, die bei normalen Konzerten nicht erreichbar sind. Schön wäre auch, das ist aber immer technisch etwas schwierig umzusetzen in Wacken, wenn wir ein Setup auf die Beine stellen könnten, dass wir 2003 auf unserem eigenen Festival gemacht haben, das war wirklich State of the art und hatte auch noch einen wirklich geschmackvollen Aufbau.
Ihr wart ja auch heuer in Wacken vor Ort, zwar nicht auf der Bühne, aber ihr habt den Metal Hammer Award für den besten deutschen Act abgeholt. Was denkst du über diesen Award, ist er wichtig für euch eher nicht?
Das ist schon wichtig für uns. Für uns sind gerade Auszeichnungen, die durch ein Fan-Voting entstanden sind natürlich extrem wichtig. Das ist es ja worauf es ankommt. Was nützt es mir, wenn ich als gehypte Band eigentlich als erfolgreiche Band dastehe, aber nicht wirklich die Bestätigung bei den Fans finde. Von dem her sind Awards die so zustande kommen wie dieser Metal Hammer Award, oder auch Konzerte auf denen man sieht, da kommen 2000 – 3000 Leute und feiern die Musik die wir spielen ab, das ist schon die beste Bestätigung die du bekommen kannst.
Auf der Bonusdisc von At The Edge Of Time erwähnt ihr, dass das nächste Blind Guardian Werk von eurem Orchester-Projekt sein wird. Kannst du mir da mal erklären, was man sich von diesem Projekt erwarten kann?
Ja es sind individuelle Songs, die in den letzten 12 Jahren entstanden sind und eine sehr klassische Handschrift haben. Wir sind noch immer in der produktionellen und konzeptionellen Phase, in der sich noch Dinge verändern, wir diskutieren noch immer die Involvierung der Band an sich, bisher ist es eher so ausgelegt auf klassisches Orchester und Blind Guardian-mäßigen Gesang. Es geht in eine sehr fantastische Richtung, es wird also ein konzeptionelles Album werden, das eine, ich nenne es mal Herr der Ringe artige Geschichte wiedergeben wird, und hat ein paar Elemente der letzten vier Alben von Blind Guardian, man wird sich schon als Fan von Nightfall in Middle-Earth wieder finden, aber auch als A Night At The Opera oder At The Edge Of Time Fan wird man keine Probleme haben, Elemente zu finden, die im klassischen Sinne während dieser Phase entstanden sind, in klassischer Musik umgesetzt sind, eben doch eine ganz eigene Handschrift tragen.
Ja dann wäre ich mit meinen Fragen schon wieder am Ende, ich danke die für das Interview und die letzten Worte gehören natürlich dir.
Ja ich danke dir für das Interview hat mir Spaß gemacht. Ja wir freuen uns ungemein nach Wien kommen zu dürfen im Oktober und werden mit Sicherheit eine super intensive Show spielen, die Zeichen stehen auf Sturm. Wer das Album noch nicht gehört hat, soll ruhig mal rein hören, es ist ein echt schönes Album geworden. Ja wir sehen uns in Wien und dann natürlich im Jahr 2011 auf den Festivals