Band: Darkyra Black
Titel: Dragon Tears
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Symphonic/Gothic Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Darkyra Black sind eine Female fronted Symphonic Metal Band und da schallen sicher gleich die Unkenrufe NIGHWISH!!!!
Ja schreit nur, denn das Machwerk bzw. die Musik auf „Dragon Tears“ hat mit diesen oder Kopierern der Finnen rein gar nichts zu tun. Eher würde ich persönlich Einflüsse aus dem Edenbridge Lager anmerken, da die Stimme der Fronterin, der einer Sabine Edelsbacher sehr ähnlich ist. Auch der Mastermind hinter dieser Formation hat ähnliche Ideen wie ein gewisser Lanvall und setzt diese gut ein. Erwartet man jetzt einen druckvollen Happen, so muss ich enttäuschen, denn das Machwerk ist äußerst theatralisch ausgefallen und erzählt die Geschichte der Konkubinen und Geishas in Japan. Nun gut gibt’s hier was zu erzählen? Eigentlich auch egal, denn das Machwerk ist durch seinen Klang einfach unterhaltsam, wenn auch etwas von der ruhigeren Breitseite geprägt. Geht aber meiner Meinung nach gut rein, auch wenn der Rundling mehr für die genießerische Fraktion zurecht gemacht worden ist. Die Einfädelungen und Sounds aus dem Land der untergehenden Sonne wurden gut gewählt und klingen nicht zu überladen. Das dabei etliche Samurai und Shogun Geschichten in Erinnerung gerufen werden ist glasklar und genau hier ist man angesiedelt. Ein Rock-Metal Filmmusik die zu begeistern weis und alle Rädchen und Mosaikstücke greifen gut ineinander. Weitlaufende Gitarrenspielereien (nicht zu komplex) und superbe Soundarrangements halten das Interesse ständig am Laufen. Erst mal einen Track abgespielt muss man ihn gleich wiederholen, um etwas Neues zu entdecken und sich noch einmal, doppelt gemoppelt verwöhnen zu lassen. Die Rhythmusfraktion gibt sich hier sehr gut und ausgewogen und vor allem der Schlagbass passt zu etlichen Passagen wie die Faust aufs Auge und verleiht den doch eher entspannenden Songs mehr Druck. Allen voran steht aber die Sängerin, welche hier nicht Opernhaft sich durchs Programm trällert, sondern uns einen durch und durch ausgewogenen Gesang offeriert. Hohe, wie auch bodenständige Töne hat sie gleichermaßen stark drauf und somit schließt sich der Kreis sehr gut.
Fazit: Wer Edenbridge liebt, liebt auch das was uns Darkyra Black uns hier vorlegen. Wäre durchaus interessant mal beide Truppen, mit einer grandiosen Lightshow zu sehen, wäre wohl ein grandioses Erlebnis.
Tracklist:
01. Madoka’s Lament
02. Eyes Wide Shut
03. Lullaby of Death
04. Japanese Frankenstein
05. Slither
06. Before I Wither
07. Never Know
08. Cold Cold Stone
09. Kiss Of The Dragon
10. Tears by Candlelight
11. Dragon Tears
Besetzung:
Darkyra Black (voc)
Garry King (drums)
Betovani (guit)
Colin Haynes (bass)
Paul Jupe (guit)
Fab Jablonski (keys)
George Boussounis (keys)
Michael Porfyris (cello)
Ilias Sdoukos (viola)
Laertis Kokolanis (iolin)
Internet:
Darkyra Black Website