Band: Battleaxe
Titel: Heavy Metal Sanctuary
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 2014
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written By: Robert
Battleaxe ein Bandname unter vielen. Kann man muss man nicht kennen? Eh nein schon, denn etwas genauer in meiner großen Sammlung geforscht, habe ich doch tatsächlich eine Platte der NWOBHM Legen in meinem Regal liegen. Somit unter dem Motto, was die gibt es noch? Ja und wie, denn nach dem kurzen aufblitzen der EP Nightmare Zone (2005) war es bis zum heuten Tag wieder etwas stiller um die Briten geworden. „Heavy Metal Sanctary“ ist wohl ein vor True triefender Titel, für den neuerlichen Einstand in der Metalszene. Retro und das frisch von der Leber? Ja freilich und die Kuttenträger können hier schon einmal das hart ersparte Geld zusammenkratzen, denn hier wird einfach unverfroren das Klischee vollends erfüll. Leder, Nieten, kühles Bier und vollbusige Blondinen sind hier einfach rauszuhören. Eine gestartete Metal Party, welche sich einfach nicht aufhalten lässt. Freilich lässt sich hier jetzt über Originalität streiten, aber bei einer Formation, welche schon so lange im Business mitgemischt hat und eigentlich, bis auf einige Pausen zu einer Gründungslegende mitgezählt werden muss, braucht hier nicht Neuerungen par excellence vorlegen. Die Jungs haben einfach einen unverwüstlichen Charme, welcher nicht stark angelehnt an jene klingt, welche doch mehr zu Weltruhm gekommen sind. Dieser ist eben den Burschen aus Sunderland verwehrt geblieben. Eigentlich und obwohl man sich NWOBHM auf die Kutte geritzt hat, wird deutlich deutscher die Keule geschwungen. Die Kult Metal Verehrer haben sicherlich noch die alten Accept Platten zu Hause. Wie die Solinger zu ihrer beginnenden und ersten Blütezeit klingen auch die Briten. Auch der Fronter passt sich dem jugendlichen Organ eines jungen Udo Dirkschneider an und dies obwohl er genauso alt wie sein deutscher Kollege ist. Am britischen Spiegelbild scheint aber die Zeit spurlos vorüber gegangen zu sein, oder man hat hier für die Scheibe nachgeholfen. Wie auch immer, es verleihen solche Gesänge den scharfen, verbissenen Bangertracks einfach das gewisse Etwas und auch bei Battleaxe weiß man dies spitzig einzusetzen. Exklusiver, technischem Firlefanz ist den Jungs ein Greul und das ist für eine Retrorunde auch gut so und so darf man sich heftig an dem 80er Flair des Metal erfreuen. Jetzt nicht unbedingt die Neuerfindung vor dem Herrn, aber sehr hörenswert, vor allem für die True Metal Fraktion.
Fazit: „Heavy Metal Sanctuary“ ist eine Kampfansage für den neumodernen Metal. Darf man jetzt als engstirnig sehen, doch der Kuttenmetaller sieht das eher mit einem Augenzwinkern. Retro mit viel Spaß, Fun und Pfiff im Gepäck lassen viel Unterhaltung aufkommen. Unter dem Motto „THE TRUEST OF THE TRUE“
Tracklist:
01. Heavy Metal Sanctuary 03:56
02. Shock and Awe 03:47
03. Hail to the King 04:38
04. Rebel with a Cause 03:14
05. Give It More 03:51
06. Too Hot for Hell 03:37
07. Revolution 04:04
08. A Prelude to Battle / The Legions Unite 05:30
09. Spirits of the Fallen 03:06
10. Devil Calls 03:56
11. Kingdom Come 04:43
12. Romeo 02:45
Besetzung:
Dave King (voc)
Brian Smith (bass)
Mick Percy (guit)
Paul Atkinson (drums)
Internet:
Battleaxe Website
Battleaxe @ MySpace