Band: Inbound
Titel: Lord Of Deception
Label: 7hard Records
VÖ: 2014
Genre: Rock/Metal
Bewertung: 2,5/5
Written By: Robert
Inbound sind laut Angaben des Labels ja wirklich die Szenekenner der rumänischen Rock/Metalszene. Gut eine nationale Berühmtheit kann ja vieles heißen, doch für den internationalen Sektor muss man sich schon mehr ins Zeug legen. Der Sound auf ihrem Album „Lord Of Deception“ ist sehr tiefer getrimmt und macht sehr viel her, auch wenn er für meinen Geschmack und aufgrund der großen Ansage der überzeugenden Musiker eher schlichter aufgebaut ist. Für diesen Teil auch nicht weiter schlimm, nur vermisst man nach einigen Durchläufen etwas die Durchsetzung und Originalität. Der Rundling ist sehr stark an den amerikanischen Sektor angelehnt, was heißt, das hier eine Kerbe geschlagen wird, welche zwar wie 80er Rock klingt, aber aufgrund der tiefer getrimmten Rhythmik den Stücken man eher einen eher modernen Anstrich verpasst hat. Geht gut in den Gehörgang rein, doch leider auch wirklich schnell wieder raus. Liegt auch an der Einspielung der sehr soliden Thematik, welche durchaus gut ist, man aber nicht wirklich mitreißt. So schlummern die Stücke, trotz ihrer rhythmischen Kraft daher, gehen aber schnell verloren, weil eben der Wiedererkennungswert sehr schlicht ist. Die Stimme der Fronterin ist gut, passt auch zu den Stücken und so tümpelt man etwas belangloser im Mittelfeld daher. Es ist wie gesagt nicht schlecht, was die Rumänen hier produziert haben, doch für eine weit über die Grenzen hinaus bekannte Vorstellung reicht das auch nicht wirklich aus. Die Spannweiten hätte man hier weitaus breiter ausfallen lassen können so wird der doch sehr lobenswerte Ansatz bei allen Stücken und das endgültige Erscheinungsbild recht schnell verblassen.
Fazit: Die Mischung ist nicht schlecht, kann aber über das Mittelfeld der Metallandkarte nicht hinaus überzeugen. Die Songs sind ganz nett, tümpeln solide rein, aber eben fast schon zu solide. Mehr Eigenständigkeit, rauere Ecken und Kanten und etwas mehr Mischung würden hier wirklich viel ausrichten. So eben gutes, wenn auch weniger originelles Mittelmaß.
Tracklist:
01. Will You Come with Me
02. Fallen from Grace
03. Insomnia
04. Lord of Deception
05. Empty but Alive
06. Release My Soul
07. Heavens Shall Tremble
08. Walk Away
Internet:
Inbound @ Reverbnation