Band: Helstar
Titel: This Wicked Nest
Label: AFM Records
VÖ: 2014
Genre: Power/Speed Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Nach gut viere Jahren Pause kehren Helstar wieder zurück und servieren uns mit „This Wicked Nest“ eine neue Runde ihrer Portion des US Metal. Die 25 Jahre des Bestehens hatte man ja gebührlich mit DVD/CD gefeiert und auch etliche Shows waren laut Angaben vieler Kollegen ein Traum für jeden, der nur irgendwas mit dieser Stilrichtung anfangen kann. Nicht erst auf den Lorbeeren ausruhen heißt es da und das tun die Mannen um James Rivera erst gar nicht. In gewohntem Stil legt man nach einer sehr melodischen Einleitung gleich los. Kann nur mir so vorkommen, aber irgendwie erinnert mich das Spiel verdächtig an Exodus, wie auch Testament. Vor allem rhythmisch sind erstere sehr stark als Parallele zu nennen. Das Organ von Meister Rivera ist einfach unverkennbar und passt zum Material wie die Faust aufs Auge. Da lässt er so manchen alternden, wie auch jungen Kollegen in ähnlicher Tonlage alt aussehen. Die Mixtur brennt gewaltig und lädt einfach ein sich hier ausgiebig dem Bangen zu widmen. Kürzere Stopps der hymnischen Art und Weise lassen etwas Freiraum kurzzeitig mal den genüsslichen Melodien zu widmen, doch schon hechten die Jungs wieder hinter ihrer Barrikade hervor, um von Neuem die Bangermaschinerie auf Hochtouren zu bringen. Nicht geizig zeigt man sich mit einer satten Soundproduktion und das verstärkt den Eindruck umso mehr. Die faschierten US Metal Fleischleibchen werden hier satt-schmatzend auf den Grill gepackt und mit sehr heißen Temperaturen gebraten. Die Rädchen fungieren unglaublich gut und auch wenn man weiterhin auf die gewohnte Breitseite zurückgreift wirkt man nicht abgefahren oder gar ausgelutscht. Eher im Gegenteil, die Linie und die Stimmung passen und somit wird die Energie mit frischem Wind unter das Metalvolk gemischt. Herkömmliche Helstar-Fans werden wieder von vorne bis hinten verwöhnt. Jene die mit dieser Truppe noch nie in Berührung gekommen sind und auf eine sehr geile Brise des Power/Thrash Metal stehen, können hier nichts falsch machen.
Fazit: Der Griller ist angeworfen und die saftigen Stücke wurden von Helstar mit dem Dreizack ordentlich gebraten. Hier muss man einfach zugreifen, denn Mischung, Stimmung und so weiter passen superb. US Metal wie er leibt und lebt, aber eben nicht abgelutscht klingt.
Tracklist:
01. Fall of Dominion 06:36
02. Eternal Black 05:48
03. This Wicked Nest 04:55
04. Souls Cry 04:44
05. Isla de las Muñecas 03:57
06. Cursed 07:28
07. It Has Risen 04:32
08. Defy the Swarm 06:05
09. Magormissabib 07:22
Besetzung:
James Rivera (voc)
Larry Barragan (guit)
Robert Trevino (guit)
Mikey Lewis (drums)
Internet:
Helstar Website
Helstar @ MySpace