Band: Fireforce
Titel: Deathbringer
Label: Limb Music
VÖ: 2014
Genre: Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Oh da habe ich doch glatt einige Zeit verschwitzt, seit der Debüt EP von Fireforce. Das 2011 veröffentlichte Full Length Debüt von Fire Force ist doch glatt an mir vorüber gegangen und somit habe ich seit dem Release aus 2009 nichts mehr gehört und gelesen. Schade, denn nun liegt nämlich nach 3 Jahren Pause doch tatsächlich der zweite Langstreich vor mir. Bin ich begeistert? Nun ja in letzter Zeit ist es doch bei den Power Metal Bands immer schwieriger geworden die Weizen von der Spreu zu trennen. Mal angecheckt, oh da haben die Belgier ja wirklich nichts von ihrem Charme verloren. Eher im Gegenteil. Weiterhin werden satte, sehr stimmige Power Metal Vibes raus geschleudert. Der eher, für mich im US Metal beheimatete Rhythmus passt, wie die Faust aufs Auge. Man hat sich auch Anno 2014 darauf geeinigt, zwar sicherlich an und ab mal die Melodie ins Gefecht zu werfen. Dennoch überwiegt ein sehr kerniger, schroffer Power Metal Anteil, welcher mal mehr, mal weniger zum Bangen geeignet ist. Die Verwurzelung könnte durchaus auch alten Recken a la Vicious Rumors und Konsorten Konkurrenz machen. Vom Konzept und von den Punshes her erinnert man mich sehr stark an Seven Witches zum Zeitpunkt als ein gewisser Wade Black das Mikro beübte. Nicht unähnlich agieren auch die Belgier im Vergleich zum Langstreich von „Xiled zu Infity“. Da ich dieses Album bis zum Bersten abgespielt habe und auch beim Support von Annihilator Live dabei war, brennt sich auch das in mein Hirn, was uns Fireforce hier zum Besten geben. Da erinnert man sich gerne an die Tage als die Power Metal Welt noch schwerst in Ordnung war. Sicherlich werden es die Jungs aus Antwerpen schwer haben sich im Gegensatz vieler schlapper Kopien zu behaupten, doch mit dem vorliegenden Werk lassen diese ja nicht einmal im Entferntesten am Auspuff schnuppern. Da mögen sich wohl viele Power Kapellen anschnallen, denn die Belgier sind definitiv auf der Überholspur. Sie beweisen, dass man auch heute mit einer soliden Mischung aus Power und US Metal was Erfrischendes bringen kann und dies ohne dabei irgendwo zu ausgelutscht zu klingen.
Fazit: Cool was uns hier das belgische Power Metal Kommando auf dem Silbertablett serviert. Hämmernde Power Beats, gepaart mit sinnvollen True, als auch US Metal Allüren. Die Kombination mag sicherlich nicht die Revolution herbeirufen, diesen Gedanken, oder besser gesagt diese Hoffnung habe ich aufgegeben. Wohl aber drängeln sich die Belgier im Bereich des soliden Power Metal ganz weit nach vorne.
Tracklist:
01. Deathbringer 4:10
02. Highland Charge 3:55
03. Combat Metal 4:18
04. Thunder Will Roll 3:43
05. To The Battle 4:32
06. Attracted To Sin And Lust 4:01
07. Words Of Hatred 3:08
08. King Of Lies 4:35
09. Aeons 4:00
10. Anubis – Lord Of The Dead 4:18
11. Sekhmet – Warrior Goddess 3:52
12. MN29 4:59
13. Gangland (Tygers Of Pan Tang Cover) 3:59
Besetzung:
Flype (voc)
Erwin Suetens (guit)
Yves Vermeersch (guit)
Geert Van Dyck (bass)
Christophe De Combe (drums)
Internet:
Fireforce Website
Fireforce @ MySpace