Band: Sworn Enemy
Titel: Living on Borrowed Time
Label: Rock Ridge Music
VÖ: 2014
Genre: Crossover/Metalcore
Bewertung: 5/5
Written by: Robert
Um die Jungs von Sworn Enemy ist es in letzter Zeit ja recht ruhig geworden. Wie aus der Grube steigen die Herrschaften aus New York nun wieder hervor. Wer die Jungs kennt, weiß, dass sich hinter ihnen nicht zwangsläufig reinrassiger Hardcore/Metalcore verbirgt. Was Sworn Enemy schon immer ausgemacht hat ist die Ummünzung von durchaus traditionellen Metal und vor allem Thrash Metal Elementen, mit eben dem gehörigen Maß an Core. Als eine standfeste Institution darf man sie durchaus betiteln, denn seit gut 1999 werden hier Nägel mit Köpfen gemacht. Hat sich seit ihrem letzten Release irgendwas geändert. Dies kann man sogleich als NEIN betiteln, denn alle bekannten und von ihnen geprägten Trademarks haben sich wieder auf dem Album als geballte Ladung versammelt. Diese braucht auch nicht lange zum Zünden und die New Yorker heizen gleich vollends ein. Unverkennbar das kauzige Organ von Sal Lococo und das ist einfach eine Wohltat im Gehör. Binnen Zehntelsekunden stehen somit alle Zeichen auf Sturm und die Core Fraktion prügelt und geiselt uns in gekonnter Manier. Finde es wirklich wunderbar von ihnen, hier einfach die Tradition des Metal, mit eben dem doch eher Old School Core zu paaren. Während andere Kollegen, auch eben jene, welche schon lange im Geschäft sind, sich immer versuchen mit jungen, aufstrebenden Acts zu messen und ihnen aber die Energie ausgeht, bedienen uns die Amis hier auf diesem Album mit versierter Genauigkeit und Treffsicherheit. Von vorne bis hinten hört man sicherlich raus, dass es eher für die älteren Fans dieser Richtung ist. Doch aufgrund der Energie und des doch sehr erfrischenden Mischverhältnis dürften auch die jüngeren Fans der Core Fraktion viel Spaß mit dieser schweißtreibenden Verausgabung haben. Es lag und liegt noch immer an Sworn Enemy, denn die diese Raubauken der Mischkultur vermögen es einfach eine breite Masse zwischen allen Altersgruppen zu verzaubern und auch dem Thrash Fan an sich, welcher auch mit leichten Core Attitüden auskommt, dieser wird ebenfalls vollends wie von einer Dampfwalze platt gemacht.
Fazit: Beim neuesten Rundling der New Yorker gibt es von meiner Seite aus überhaupt nichts zu meckern. Stimmung wie auch das Mischverhältnis passt und geht hämmernd und nachhaltig ins Gehör.
Tracklist:
01. Do or Die 03:24
02. Hard Way 02:02
03. Broken Hope 03:24
04. Slipping Away 03:17
05. No Apologies 03:16
06. One Eye Open 03:34
07. No Mercy 03:41
08. Never Forget 03:24
09. Stand and Deliver 03:20
10. Nothing Changes 02:59
11. Rise Above 03:01
Besetzung:
Sal LoCoco (voc)
Danny Lamagna (drums)
Jeff Cummings (guit)
Matt Garzilli (guit)
Mike Pucciarelli (bass)
Internet:
Sworn Enemy @ MySpace
Sworn Enemy @ Last FM