Rik Priem’s Prime – Rik Priem’s Prime

Band: Rik Priem’s Prime
Title: Rik Priem’s Prime
Label: Avenue of Allies Records
VÖ: 2014
Genre: Melodic Hard Rock/Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Rik Priem? Den Namen habe ich bis dato noch nie gehört, geschweige denn, dass ihn jemals wer in meiner Gegenwart erwähnt hat. Soll ein belgischer Gitarrenviruose sein, nun auch hier muss ich leider sagen, nicht bekannt, nicht gewusst. Mit dem Projekt Rik Priem’s Prime und dem gleichnamigen Album wird er bei unserer Redaktion so nun vorstellig. Mal kurz angespielt erfüllt er meiner Meinung nach durchaus alle Klischees was einen AOR Musiker in all seinen Variationen ausmacht. Die von ihm gesponnenen Melodien serviert er uns gleich in einem Gitarrengefrickel das einem Hören und Sehen vergeht. Erinnert ganz leicht etwas an Mike Oldfield auf den Spuren des Melodic Rock. So denkt man auch dass es sich hierbei um eine Instrumentalscheibe handelt, tut es aber nicht. Sage ich mal Gott sei Dank, denn so etwas wird einfach zu langwierig. Oh das ist ja mal wirklich was meinen Geschmack sofort trifft. AOR meets raue Ecken und Kanten, ja so soll es sein und die doch erdigeren Linien paaren sich sehr gelungen mit den melodischen Einflüssen bei den Stücken. Teilweise durchdringt man das Ganze sogar mit sehr durchgreifenden Rockargumentationen. Hat der Belgier etwa beim Einspielen meine Gedanken erfasst? Wohl kaum, nur genauso stelle ich mir eben eine astreine, tolle Umsetzung des Melodic Rock vor. Nichts klingt zu weichgespült und doch werden die Roots des Genres zu keinem Zeitpunkt verraten. Dem durchaus auch dienlich ist der Gesang von Fronter Carsten „Lizard“ Schulz. Richtig, das ist der Evidence Once Sänger, welcher schon für viel Furore sorgen konnte. Ein durchaus guter Griff, sich diesen Fronter ins Boot zu holen, denn dadurch hat man den Stücken noch das gewisse Etwas verpasst. Darf man es überhaupt erwähnen aber dieses Album ist eine sehr metallische Abform des Melodic Rock, denn die sehr flotten Stücke gehen einfach preschender ins Gehör. Macht meiner Meinung nach durchaus Sinn hier und eben durch solch eine Photosynthese sich nach und nach zu einem sehr metallischen Act zu verwandeln. Pretty Maids, wie auch leichte Axel Rudi Pell Erinnerungen werden dadurch geweckt, dennoch sind die Parallelen nicht zu stark und somit schränkt man sich, was die Innovation betrifft, nicht selbst ein. Mit viel Originalität hat man dadurch ein tolles Meisterwerk geschaffen das von vorne bis hinten nach allen Regeln der Kunst zu überzeugen weiß. Melodic Metaller, wie auch Melodic Rock, als auch Hardrock Fans können hier durchaus was Erfrischendes für die Sammlung entdecken.

Fazit: Die Zielgruppe wird nicht felsenfest angesteuert, sondern durch viele Eckpfeiler werden Akzente gesetzt, welche in den genannten Genres Fuß fassen und das in einer sehr verbindenden Art und Weise.

Tracklist:

01. Sunset Over Agartha 2:23
02. Babylon Rising 4:43
03. The Future Is Now 4:30
04. Hungry At Heart 4:30
05. Blindfolded 4:53
06. Chameleon (instrumental) 4:22
07. Flirting With An Alien 4:38
08. Kneel Before The Pieces (Of A Broken Heart) 4:27
09. In With The Freaks 4:20
10. Looks Like Trouble 4:31
11. Run Angel Run 4:34
12. Bloodrush 4:23
13. Child Of Anger 6:21

Besetzung:

Rik Priem (guit)
Carsten ‘Lizard’ Schulz (voc)
Geert Margodt (keys)
Vincent De Laat (bass)
Ramy Ali (drums)

Internet:

Rik Priem’s Prime Website

Rik Priem’s Prime @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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